Zion NP, Kolob Canyon

  • Hallo Forum,


    Da es, wie ich gelesen habe, einige von euch abschreckt den überlaufenden Zion NP zu besuchen (habe ihn selber nicht als überlaufen empfunden), kann ich euch die Kolob Canyon Road empfehlen. Tolle Aussichten und kaum Menschen. Auf unserer Wanderung sind wir niemanden begegnet. Trails sind gut ausgeschildert. Einen Tag voller Ruhe.
    Als Tip (selber noch nicht gegangen): vom Lee Pass geht die 7 Meilen-Tour zum Kolob Arch. Natürlich auch 7 Meilen zurück.
    Der Kolob Arch hat eine Länge von 95 m und ist einer der größten Naturbögen der Welt.
    Am Visitor Center bekommt man umpfangreiche Informationen.
    Übernachtet haben wir in Cedar City.


    Gruß
    Heger

  • Hallo Heger,



    tja, dieser Hike steht bei mir auch noch auf der Liste, danke schön für den Vorschlag. Ich muß mal schauen, ob ich das bei einer meiner nächsten Touren in dieser Ecke noch mit einbauen kann.
    Ich gehöre ja unter anderen auch zudenjenigen hier im Forum, die den Zion NP lieben. Mein Favorit unter den Hikes im Zion ist ja momentan immer noch der Hidden Canyon Trail bis zum Freestanding Arch.



    Greetz,


    Yvonne

  • Hallo Forum, hallo Americanhero,


    der Hidden Canyon Trail gehört natürlich zu den herausragenden des Zion.
    Wenige begehen ihn, da die meisten wenig Zeit zur Verfügung haben.
    Der von mir genannte Trail im Kolob Canyon wird überwiegend mit Übernachtung in der Natur verbunden. Sonst ja auch nur bei überragender Kondition zu bewältigen.
    Meine Frau macht die größten Wanderungen mit, ist aber für eine Übernachtung
    in freier Natur, abseits von allem, nicht zu haben.
    Solltest Du soetwas vorhaben, ist eine Voranmeldung beim Ranger unbedingt erforderlich.
    Aber das weist Du ja sicher.
    Falls Du diesen Trail begehst, wäre ich Dir für einen Nachbericht sehr dankbar.


    Gruß
    Heger

  • Hier ein Auszug aus unserem letzten Reisebericht:


    ...
    Gegen 8:45 Uhr sind wir startklar und fahren los in Richtung Kolob Section.
    ...
    Eine Dreiviertelstunde brauchen wir bis zum Kolob Canyon Visitor Center. Hier sieht es schon ganz anders aus: auf dem Parkplatz stehen gerade mal zwei Autos - das gefällt uns deutlich besser. Wir holen uns den Nationalpark-Stempel ab, registrieren uns für den Trail und dann geht es los.


    Der 9 Kilometer lange Round Trail folgt immer dem Taylor Creek und ist recht einfach und angenehm zu laufen. Immer wieder überqueren wir dabei den Bach und genießen den Schatten im Canyon.









    Es sind sehr wenige Leute unterwegs - dafür sehen wir viele Tiere: einen Truthahn, eine kleine Schlange, hunderte Lizards und Riesen-Schmetterlinge.


    Am Ende des Trails machen wir im Double Arch Alcove eine kurze Picknick-Pause, bevor wir den Weg wieder zurücklaufen.




    Nach dreieinhalb Stunden sind wir wieder am Trailhead. Wir fahren noch den Scenic Drive im Kolob Canyon ab - leider ist es aber ziemlich trüb zum Fotografieren.



  • Den Tailor Creek Trail kann ich auch empfehlen. Gerade erst gelaufen. Ein superschöner Wegverlauf, der erst recht offen beginnt, dann immer mehr in den enger werdenden Canyon führt. Wir hatten einen sehr heißen Tag, da kam der Schatten im Canyon drin dann sehr recht. Auf dem Rückweg haben wir mitgezählt: 52 Mal wird der Creek (über Steine) überquert.


    Menschenleer war es da nicht. Stehe ich eh nicht so drauf. Es darf schon rühig mal jemand vorbei laufen. Wir waren samstags unterwegs und trotz Wochenende waren es auf dem Hin- und Rückweg (je 4km) insgesamt max 25 Leute, die allesamt von dem tollen Weg schwärmten.

  • Taylor Creek Trail


    Auszug aus Reisebericht:


    Glücklicherweise erreiche ich ohne Unfall die Verwaltungsstadt St. George und wenig später Exit 40 zu den Kolob Canyons kurz vor Cedar City. Im Visitor Center direkt an der Interstate informiere ich mich über das Wesentliche zur heutigen Wanderung und erstehe den Nationalpark Annual Pass für 80 $.


    Inzwischen hat das Wetter umgeschlagen. Die Sonne ist verschwunden, beim VC regnet es sogar leicht. Laut Park-Ranger soll es auch in den nächsten Stunden so bleiben. Hoffentlich irren auch Ranger einmal! Mit einigen Zweifeln fahre ich die paar Meilen bis zum Parkplatz für den Taylor Creek Trail hoch. Und wie schön: Hier oben regnet es wenigstens nicht mehr.


    Den Taylor Creek Trail habe ich gewählt, weil er keine grossen Anforderungen stellt: 7 km Roundtrip mit nur 140 Metern Höhendifferenz und einem Zeitbedarf von 3-4 Stunden. Ideal für mich zum Einlaufen. Ein gut begehbarer Pfad führt dem Flüsschen entlang in die immer enger werdende Schlucht hinein.


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    Saftig grüne Bäume bilden einen schönen Kontrast zu den roten Felswänden.


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    Einige Dutzend Mal muss das Flüsschen überquert werden. Das stellt aber kein Problem dar, denn der Bach führt nur wenig Wasser. Im Talboden werden die Farben immer bunter.


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    Nach einer guten Stunde erreiche ich das Trailende zuhinterst in der Schlucht und bleibe vor Staunen mitten auf dem Weg stehen: Direkt vor mir, oben in der Felswand, leuchtet ein gigantischer Doppelbogen in einem fast unwirklichen Rot/Orange.


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    Und das, obwohl es weiter hinten im Tal immer dunkler geworden ist. Das Erstaunlichste jedoch bildet für mich die Tatsache, dass der Double Arch Alcove gegen Norden schaut, also gar nicht von der Sonne beschienen werden kann, wie ich zuhause beim Betrachten von Bildern im Internet vermutet habe. Die spektakuläre Farbe des Alkoven wird nebst der eigenen Farbe von den gegenüberliegenden hohen rot-orangen Felswänden erzeugt. Ein Naturspektakel sondergleichen in diesem abgelegenen Tal!


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    Im Schatten der grossen Wand esse ich mein mitgebrachtes Picknick. Später laufe ich noch etwas im trockenen Bett des Taylor Creeks weiter und entdecke noch mehr farbige Felswände.


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    Am stärksten leuchtet diese Wand:


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    Endlich aber gebietet eine hohe Treppenstufe im Wash endgültig Halt. Ich kehre um. Beim Alkoven verweile ich noch etwas. Dann mache ich mich endgültig auf den Rückmarsch. Nach rund vier Stunden erreiche ich zufrieden den Parkplatz. Mit Sonne gefällt es mir hier nun deutlich besser.


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    Die Wanderung zum Double Arch Alcove kann ich uneingeschränkt empfehlen, auch Leuten, die sonst eher wenig wandern.

  • Nach 9 Monaten Schließung ist die Kolob Section ab heute, 8. Februar 2019, wieder geöffnet:


    click

    Wow - super, Danke für die Info!
    Ich hätte jetzt wohl nicht mehr nachgeschaut, da es auf der NPS-Seite immer hieß, dass die Renovierungsarbeiten bis Juni gehen sollen ...
    Toll, ich liebe die Kolob Section, da geht es sicher in ein paar Wochen von Springdale aus hin ;;PiPpIla;;

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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