Australiens Top End & Red Center (von Alice Springs nach Darwin) im Juni 2011

  • Habt ihr beim vor dem Durchqueren der Furt die Wassertiefe geprüft?


    Nö. Der Wasserstand sah nicht also hoch aus, und es ging ja über Betonplatten. War unsere erste Wasserdurchquerung dieser Größenordnung. Beim Durchfahren mussten wir dann auch feststellen, dass die Fließgeschwindigkeit des Wassers recht hoch war. Aber da der Camper recht schwer war, war es kein Problem.


    Ich merke, dass ich unbedingt auch einmal wieder eine Campingreise brauche.


    Mit dem Camper hat uns das auch Spaß gemacht.


    So ein Plattfuß gehört ja fast schon dazu, wenn man längere Strecken Gravel fährt. Habt Ihr denn in Timber Creek einen neuen Reifen bekommen?


    Das werdet ihr beim nächsten Tag sehen. Timber Creek besteht allerdings nur aus zwei Campingplätzen, zwei Tankstellen, einem Ranger Office und das war's fast schon...


    Gruß
    Katja

  • Morgens flogen ein paar Rosakakadus (Galahs) über den Platz.


    Die Kakadus in freier Wildbahn zu sehen - ich glaub, ich wär hin und weg :SCHAU: .


    Nun waren es noch 100 Kilometer Schotter ohne Reservereifen!


    Ihr hattet da bestimmt ein ungutes Gefühl :EEK: , denn das beschlich mich schon beim Lesen.


    LG,


    Ilona

  • So, ich bin Euch hinterher geeilt.


    Diese Kugelfelsen sehen klasse aus! Tolle Motive :clab:


    Papageien in der Freiheit, das finde ich absolut faszinierend, auf weiße Frösche könnte ich allerdings verzichten.
    Und dann noch ein schöner Sonnenuntergang.


    Die Kühe sehen ja witzig aus: Schlappohrkühe :gg:


    Dass Eure Nerven nach dem Platten angespannt waren, das kann ich sehr gut verstehen. 100 Kilometer sind ja noch ne ganz ordentliche Strecke. Habt Ihr unterwegs andere Leute getroffen?


    Die Flughunde sind ja niedlich =)

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht hättet Ihr am aufgebockten Reifenlager einen mitnehmen sollen?
    Strömung bei der Furt, an sowas habe ich auch nie gedacht. Wieder was gelernt.

  • Die Kakadus in freier Wildbahn zu sehen - ich glaub, ich wär hin und weg .

    Ja, das war klasse!


    Dass Eure Nerven nach dem Platten angespannt waren, das kann ich sehr gut verstehen. 100 Kilometer sind ja noch ne ganz ordentliche Strecke. Habt Ihr unterwegs andere Leute getroffen?

    Kaum. Während unserer Panne kam niemand vorbei.


    Ich frage mich immer,, welcher Id... stattet eigentlich die Fahrzeugen mit unpassenden Wagenhebern aus?

    Ja, das war echt blöd. Ich hab schon den Stein abrutschen und Volker unter dem schweren Wagen begraben liegen sehen! :EEK:
    Unser Camper in Namibia hatte zwei Ersatzräder (die wir letztendlich nicht gebraucht haben). Damit war mir auf solchen Schotterstrecken jedenfalls wesentlich wohler. Da hat man immer noch Reserve, wenn ein Reifen das zeitliche segnet.
    Das war jetzt unser dritter Platten im Urlaub: Einmal ein schleichender Platten in den USA vorm Motel am nächsten Morgen und einmal ein platter Reifen in Patagonien, als wir gerade mal 2 Kilometer am Tag gefahren waren und am Ende des Tages von einer Tageswanderung kamen... In den USA konnten wir den Reifen direkt flicken lassen und in Patagonien mussten wir auch noch ein Stück Fahrstrecke ohne Ersatzreifen zurücklegen. Das ist wirklich ein sehr unangenehmes Gefühl.


    Gruß
    Katja

  • Hallo Katja,
    ich habs jetzt endlich auch geschafft nachzukommen. :wink4:
    Euer Camper sieht ja klasse aus. :!!
    Die gesamte Tour gefällt mir bisher sehr gut. Eure Fotoausbeute in Singapore sah ja eher nach zwei als nach einem Tag aus. :clab::clab::clab:
    Ansonsten sind die vielen roten Steine und schönen Seen meine Favoriten :clab::clab::clab: natürlich nur neben den schönen bunten Vögeln. Schade, dass euch der dicke rote Klopps so im Stich gelassen hat. X( So blöde hätte das Wetter dort ja wirklich nicht sein müssen. :neinnein:


    Ich bin gespannt, wie es weiter geht. :SCHAU:

  • 11.6.2011 – Kununurra – Keep River National Park
    Wetter: sonnig, 26 °C


    Am Vortag hatten wir die kostenlose Hotline von Apollo angerufen, um den Reifenschaden zu melden. Sie hätten sogar jemanden mit einem neuen Reifen vorbeigeschickt. Doch wir vereinbarten, dass wir nach Kununarra fahren würden, und Apollo suchte uns einen Reifenhändler, der einen passenden Reifen auf Lager hatte. Da heute Samstag war, mussten wir bis 12 Uhr alles erledigt haben. Dass wir über die westaustralische Grenze mussten, verschaffte uns einen Zeitvorsprung von 1,5 Stunden. Allerdings durften wir kein Obst und Gemüse mitnehmen.


    Wir fuhren zeitig um 7.15 Uhr kurz vor Sonnenaufgang los. Die Landschaft war bald in ein wunderschönes Licht getaucht. Wir hielten noch kurz an einer Brücke mit Blick auf den Victoria River.



    An der Grenze ließen wir eine Tüte mit Lebensmitteln bei den Quarantine Officers zur Verwahrung bis zu unserer Rückkehr in ein paar Stunden.






    Um 10 Uhr erreichten wir Kununurra und fanden dank Navi auch schnell den Reifenhändler. Nach einer halben Stunde war alles erledigt. Da wir das All-Inclusive-Paket von Apollo gebucht hatten, brauchten wir nichts zahlen. Der Händler würde mit Apollo direkt abrechnen. Zwei Reifenschäden und eine defekte Windschutzscheibe waren abgedeckt. Das an der Lilly Creek Lagoon gelegene Kununurra hat uns als Ort gut gefallen.






    Wir fuhren die gut 40 km zurück zur Grenze, nahmen unsere Gemüsetüte wieder in Empfang und bogen in den wenige Kilometer entfernten Keep River National Park ein.





    Der nördliche Teil mit der Keep River Gorge und einigen Aborigine Art Sites war leider wegen Straßenschäden gesperrt. Außerdem hätten wir dort gerne den Nigli Gap Walk gemacht, der an den Purnululu, die berühmten Bungle Bungles, erinnern soll. Gegen 12.30 Uhr erreichten wir den südlich gelegenen Gurrandalng Campground ($6,60 für uns beide). Hier gibt es nur ein paar Plumpsklos, die aber sauber waren, und Feuerstellen an den Stellplätzen. Wir suchten uns einen Platz aus und machten erst mal ein bisschen Siesta.



    Gegen 15 Uhr liefen wir dann auf dem Gurrandalng Walk los, der direkt am Campingplatz startet. Für den ca. 2 km langen Rundweg benötigten wir etwa 45 Minuten. Die kurze Wanderung war sehr schön. Es ging durch einige rote Felsen auf eine Anhöhe hinauf mit herrlichen Fernblicken auf eine Felskette, die immerhin auch ähnliche Formationen wie der Purnululu aufwies.











    In der Nacht kühlte es auf ca. 10 °C ab.


    Gefahrene Kilometer: 301 km

  • Der Park sieht schön aus. Ich liebe es, wenn man Wanderungen direkt am CG starten kann :!! .


    Bei der Gemüsetüte musste ich schmunzeln. Die bewahren die tatsächlich auf? Hätten ja auch mal eine Ausnahme machen können und sie euch direkt lassen können - wo ihr doch sowieso gleich wieder zurück kommen wolltet ;) . Habt ihr den Abstecher jetzt nur weges des neuen Reifens unternommen?


    Prima, das dort alles so schnell und problelmlos abgewickelt wurde und ihr dann hinterher auch nicht wegen der Kostenerstattung hinterherlaufen musstet. Wir waren auf Island auch mal in einer Werkstatt, um eine defekte Scheinwerferlampe und zerschlissene Wischblätter austauschen zu lassen. Da fanden wir es auch sehr angenehm, dass sie dort direkt mit Hertz abgerechnet haben.


    Gruß
    Gundi

  • Allerdings durften wir kein Obst und Gemüse mitnehmen.


    Sind die aber streng oder ängstlich :EEK: .


    Es ging durch einige rote Felsen auf eine Anhöhe hinauf mit herrlichen Fernblicken


    Der Hike hätte mir auch gefallen. Toller Bilder :!! .


    LG,


    Ilona

  • Allerdings durften wir kein Obst und Gemüse mitnehmen.


    Der Sinn und Zweck wird sich mir nie ganz erschließen - zumal es ja eine "Land"grenze ist. Also wenn da irgendwelche Schädlinge oder was weiß ich wären, die könnten auch 10 m nebenan über die Grenze hopsen...


    Gut, dass Ihr das Reifenproblem so schnell lösen konntet und noch was vom Tag hattet. Die Bilder von der Wanderung gefallen mir wieder sehr gut.

  • Zitat von »Katja« Allerdings durften wir kein Obst und Gemüse mitnehmen.


    Der Sinn und Zweck wird sich mir nie ganz erschließen - zumal es ja eine "Land"grenze ist. Also wenn da irgendwelche Schädlinge oder was weiß ich wären, die könnten auch 10 m nebenan über die Grenze hopsen...


    Ich zitiere mal von einer Webseite:


    Australien hat viele Anbaugebiete für Früchte, die durch hohe Gebirge oder Wüsten und Halbwüsten voneinander getrennt sind. Um das Einschleppen von Fruchtfliegen zu verhindern, darf man kein Obst zwischen diesen Gebieten mitnehmen. So wird der Einsatz von Giftstoffen in der Landwirtschaft verringert und die Erntemenge erhöht. Fruchtfliegen sind hier ein ökologisches und wirtschaftliches Problem, das sehr ernst genommen wird.


    http://www.ingrids-welt.de/reise/aus/htm/otrsign.htm



    Das macht also schon Sinn. Die Fruchtfliegen schaffen es nicht von sich aus, von der Nord- bzw. Ostküste (Bananen, Mangoanbau etc.) zur Westküste zu fliegen.


    Wir haben den Inspektor ganz lieb angelächelt mit der Bitte, unseren "Warenkorb" mal kurz deponieren zu können. :gg: Die Australier sind (normalerweise) immer sehr freundlich =)
    Der positive Nebeneffekt war, dass er uns deswegen nicht mehr kontrollierte ;) Vor uns das Wohnmobil wurde gründlich durchsucht und stand immer noch da, als wir schon wieder weg fuhren :EEK:

  • Diese Fruit-Fly-Zones gibt es an diversen Stellen in Australien. Es gibt aber nicht immer "Wachposten". Damals stand vor irgendeiner Brücke (ich glaub in Victoria) nur ein Schild, dass darauf hingewiesen hatte. Kontrolliert hat da keiner. Da ist dann die Vernunft der Leute gefragt.


    Die großen und kleinen Marbles gefallen mir sehr gut, insbesondere mit den kleinen weißstämmigen Bäumen dabei.


    Ganz schön mutig, eure Fahrt durch diesen großen Bachlauf und dann der Ärger mit dem Reifen. Prima, dass ihr ihn doch sehr schnell gewechelt bekommen habt und die Abwicklung mit Apollo ist sehr löblich.


    Papageien und Kakadus in freier Wildbahn würden mich auch faszinieren. Die Flughunde sind natürlich auch nicht zu verachten.


    DIe Lake und Hoodoo-Stein-Fotos gefallen mir.


    Wie heißen eigentlich diese glattstämmigen grauen Bäume?

  • Diesen NP kannte ich nicht. Gefällt mir aber gut.


    Der Hike hätte mir auch gefallen. Toller Bilder :!! .


    Freut mich, dass euch die Bilder gefallen!


    Habt ihr den Abstecher jetzt nur weges des neuen Reifens unternommen?


    Von der westaustralischen Grenze bis Kununurra ja.


    Prima, das dort alles so schnell und problelmlos abgewickelt wurde und ihr dann hinterher auch nicht wegen der Kostenerstattung hinterherlaufen musstet.


    Ja, das war schön.


    Wie heißen eigentlich diese glattstämmigen grauen Bäume?


    Ich nehme an, du meinst die Boabs?


    Die Fahrt zum Reifen holen hat sich doch alleine wegen der Baobabs gelohnt.


    Nun ja, die Boabs hätten wir so oder so gesehen, denn die Strecke bis kurz vor die westaustralische Grenze zum Keep River NP wären wir eh gefahren. Aber gerade das Stück zwischen der Grenze und Kununurra war auch landschaftlich sehr schön mit einigen roten Felsen. =)


    Viele Grüße
    Katja

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