Wintertour durch CA, AZ, NM

  • :clab: :clab: :clab:


    Das mit dem Eis ging anscheinend besser, als ich gedacht hätte. Jedenfalls hört es sich so an. Ich bin ja noch nie mit solchen Crampons gelaufen, wie fühlt sich das denn an? War das eigentlich irgendwo richtig glatt am Trail? Oder nur tiefer Schnee?


    Schnee war recht wenig, wenn dann war es Eis und je weiter nach oben wir gekommen sind, umso glatter wurde es.
    Spiegelglattes Eis.
    Aber man geht sehr gut damit. Die vielen Zacken graben sich wunderbar ein und nach ein paar Metern bewegt man sich ganz normal.
    Nur beim Anlegen sollte man vielleicht besser den schweren Rucksack ablegen und sich einen sicheren Ort suchen. Ich bin dabei ausgerutscht und Susanne bekam einen Riesen Schrecken, weil die Kante nicht weit weg war. Hat aber schlimmer ausgesehen als es war.


    Zitat

    Was mich immer wieder verblüfft, das sieht im Februar ganz anders aus als Anfang Juni. Also die Vegetation und das Licht.


    Stimmt, ist total anders. Der Canyon ist eben sehr vielseitig.


    Zitat

    Wie fandet Ihr eigentlich den sandigen Teil untem kurz vor dem Bright Angel Trail?


    OK, flach, etwas wellig. Man wartet eigentlich nur darauf, dass es endlich wirklich los geht.


    Zitat

    Ach ja, was ich gestern schon fragen wollte: Wie viel war eigentlich unten los? Am Campground und in der Phantom Ranch? Ausgebucht? Wie lange vorher habt Ihr denn das Essen in der Ranch gebucht?


    Am Campground waren 4-5 Plätze belegt und am Group Campground war eine kleine Gruppe.
    Die Phantom Ranch war den ganzen Februar ausgebucht, weil wir schon Anfang Juli nach einer Cabin angefragt haben.
    Das Essen haben wir am 21.8.2010 gebucht und ich denke, dass das Essen auch ausgebucht war.

    • Offizieller Beitrag

    das sieht im Februar ganz anders aus als Anfang Juni.


    Deswegen zieht mich auch nichts im Winter in die Gegend. So ein bischen GRÜN brauch ich schon und ein paar Blümchen.

  • Das Frühstück läuft mit ähnlichem Procedere ab, nur das Personal ist heute weit netter.


    Hatte die Hüttendomina ihren freien Tag ;):gg: ?


    Warum hat sie die Schulter nicht schon gestern erwähnt?


    So sind wir Mädels halt ... ;):gg:


    Habt ihr das Zelt und die Campingausrüstung in den USA gekauft?


    LG,


    Ilona


  • Hatte die Hüttendomina ihren freien Tag ;):gg: ?


    Vielleicht gibt's die nur am Abend, wir wissen es nicht :MG:


    Zitat


    So sind wir Mädels halt ... ;):gg:


    Mühsam, stimmt. ;)


    Zitat

    Habt ihr das Zelt und die Campingausrüstung in den USA gekauft?


    Jein.
    Zelt: In USA gekauft und nach Österreich schicken lassen. War immer noch billiger als hier
    Schlafsäcke: In Polen gekauft und nach Österreich schicken lassen. Ein sehr guter Einkauf
    ISO-Matte: Bei REI in Las Vegas gekauft
    Alles andere hatten wir schon vorher

  • Zelt: In USA gekauft und nach Österreich schicken lassen.


    Aber doch erst, als ihr es schon benutzt hattet, oder :nw: ? Sonst hättest du es in die USA reimportieren müssen ;) . Heutzutage muss man bei den zusätzlichen Gepäckkosten mit jedem kg geizen :gg: .


    LG,


    Ilona

  • Klar haben wir es vorher benutzt.
    Einmal im Wohnzimmer aufgebaut, damit wir wissen wie es geht :MG:
    Zwischen Lieferung (September) und Reise (Februar) war nicht die passende Jahreszeit um bei uns zu zelten.


    Nachdem wir sowieso ein Gepäckstück extra zahlen mussten, war der Transport kein Problem.
    Wir haben diese Tasche, die ist ideal für solche Transporte und auch Flugzeug-tauglich.
    Für den Hike haben wir aber natürlich zwei Rucksäcke gehabt.

  • SUPER, euere Wanderung in den Grand Canyon und wieder rauf! :clab: Da bekommt man glatt Lust drauf. Wie winzig klein und unbedeutend muss man sich dabei vorkommen?
    Der Aufstieg mit dem Schnee und Eis hatte es ganz schön in sich. Wie gut, dass ihr diese Cranberries nee C..., ich hab's vergessen, dabei hattet.


    Benötigt man eigentlich ein Permit in den GC abzusteigen? Das man die Phantom Ranch schon Monate im Voraus buchen muss, dass weiß ich, aber wie ist es mit dem Camp Ground?

  • Nur beim Anlegen sollte man vielleicht besser den schweren Rucksack ablegen und sich einen sicheren Ort suchen


    Gut zu wissen.



    Ich bin dabei ausgerutscht und Susanne bekam einen Riesen Schrecken, weil die Kante nicht weit weg war.


    :EEK:



    Der Canyon ist eben sehr vielseitig.


    Das ist ja das Schöne dran. =)



    OK, flach, etwas wellig. Man wartet eigentlich nur darauf, dass es endlich wirklich los geht


    OK, das ist da wahrscheinlich im Februar nicht anders als im Juni. Was schätzt Du denn, wie lang dieser Sandabschnitt ist? Ich bin mir da nicht mehr sicher.



    Am Campground waren 4-5 Plätze belegt und am Group Campground war eine kleine Gruppe


    So leer. :EEK: Da hätte ich erwartet, dass da mehr los ist.



    Zitat von MiSter

    Das Essen haben wir am 21.8.2010 gebucht


    Bevor Ihr das Permit hattet?



    Zelt: In USA gekauft


    Darf ich fragen wo?



    Noch mal wegen des Zeltes. Wir hatten natürlich öfter Kondenswasser (Tau) auf der Außenseite des Außenzeltes. Normal.


    Einmal hatten wir allerdings wohl doch auch Kondenswasser an der Innenseite des Außenzeltes. Aber nicht so viel dass das rumgetropft hätte oder so. Halt einfach nur etwas feucht. Das war aber auch in hohen Höhen (bei niedrigem Druck gibt es mehr Tau) und bei starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Da gibt es auch mehr Tau. Und windstill war es auch, da gibt es auch mehr Tau. Da kann man nicht viel machen. Außer lüften. Aber dann kommt auch die Kälte rein. :nw:


  • Gut zu wissen.


    Das Befestigen geht dann auch leichter.



    Zitat


    :EEK:


    War aber keine Gefahr. Hat nur gefährlich ausgesehen. Aber 2m weiter hätte es ein Problem werden können.


    Zitat


    OK, das ist da wahrscheinlich im Februar nicht anders als im Juni. Was schätzt Du denn, wie lang dieser Sandabschnitt ist? Ich bin mir da nicht mehr sicher.


    Laut meinen GPS Aufzeichnungen 1,9km von der Silver Bridge bis Pipe Creek Beach und wir haben 40min dafür gebraucht.



    Zitat


    So leer. :EEK: Da hätte ich erwartet, dass da mehr los ist.


    Nein, war wirklich sehr wenig los.
    Beim Abstieg haben wir immer wieder ein paar andere getroffen. Die haben aber alle in der Phantom Ranch übernachtet.
    Da waren ein paar sehr aktive Pensionisten (70+), die 1x/Jahr hinunter gehen, zwei Nächte unten bleiben und dann wieder aufsteigen.


    Beim Aufstieg waren wir fast die ganze Zeit alleine.



    Zitat


    Bevor Ihr das Permit hattet?


    Ungefähr zur gleichen Zeit. Ich finde aber keine Mails zum Campground, ich denke, dass ich dort angerufen habe. Das Permit ist jedenfalls per Post gekommen.
    Ich denke aber, dass ich das Permit nach der Phantom Ranch bestellt habe, weil wir sicher gehen wollten, dass wir unser Essen haben. Das Essen hätten wir auch stornieren können, falls wir kein Permit bekommen hätten.
    Wobei das Permit kein Problem gewesen wäre. Wie wir am Vortag im Backcountry Information Center waren und wir uns nach dem Wetter erkundigt haben (übrigens eine exzellente Auskunft inkl. Wetterkarten mit den Fronten, die unterwegs waren), wollte er uns automatisch ein Permit geben.


    Zitat


    Darf ich fragen wo?


    Über ebay, in Texas
    Verkäufer: rmwd6, hat aber derzeit keine Angebote.
    Abwicklung hat tadellos geklappt. Hat mir sogar 5USD rückerstattet, weil der Transport so teuer war. In Summe 168,35 Euro. Um den Preis hätten wir es nirgends in A oder D bekommen. Noch dazu, wo die 3 Personen Variante fast nicht mehr angeboten wurde.


    Zitat

    Noch mal wegen des Zeltes. Wir hatten natürlich öfter Kondenswasser (Tau) auf der Außenseite des Außenzeltes. Normal.


    Einmal hatten wir allerdings wohl doch auch Kondenswasser an der Innenseite des Außenzeltes. Aber nicht so viel dass das rumgetropft hätte oder so. Halt einfach nur etwas feucht. Das war aber auch in hohen Höhen (bei niedrigem Druck gibt es mehr Tau) und bei starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Da gibt es auch mehr Tau. Und windstill war es auch, da gibt es auch mehr Tau. Da kann man nicht viel machen. Außer lüften. Aber dann kommt auch die Kälte rein. :nw:


    Das erste Mal hatten wir es im Joshua Tree. Unter 0 in der Nacht und dann recht schnell in der prallen Sonne. Klar, dass es dann feucht wird. War innen aber unangenehm, weil wir vorsichtig sein mussten, dass es nicht auf die Daunenschlafsäcke tropft.
    Die anderen Male war schon in Österreich bei nicht so starken Temperaturunterschieden.

  • Hallo Michael,
    ich bin auch noch hinterhergereist und habe euch am Grand Canyon endlich eingeholt.
    EIn toller Bericht :clab: !


    Death Valley im Februar stelle ich mir äußerst angenehm vor (mein letzter Besuch dort - okay, es war eigentlich nur ein Durchfahren ;) - war im Juli 2008). Ein Marathon 10 km-Lauf müsste es allerdings nicht unbedingt sein. Respekt vor eurer Leistung :resp: .


    Eure Wanderung in den Grand Canyon klingt sehr schön. So etwas würde mich auch einmal reizen. Aber meinen Mann konnte ich bisher dafür leider noch nicht begeistern. Ich glaube, der ist immer noch abgeschreckt vom Bericht eines Freundes, der nach einem Abstieg nur meinte: "Einmal und nie wieder". Und alleine zu gehen ist sicher auch nicht unbedingt so gut.


    Ich freue mich auf eure Wintererlebnisse!


    Gruß
    Gundi

  • Michael,
    ich bin begeistert!
    Du hast das wunderbar dokumentiert und die Aufnahmen sind einfach klasse. Es ist wirklich ein ganz anderes Licht um diese Jahreszeit.


    Schade, dass es für Susanne mit einigen Schmerzen verbunden war. Schulterschmerzen/Rückenschmerzen bei einem nicht richtig sitzenden Rucksack, das kann ich verstehen, aber dass sich sowas auch so arg auf die Knie auswirkt, das wusste ich nicht.


    Ich habe Eure Grand Canyon Tour von der ersten bis zur letzten Zeile genossen!
    Herrlich :clab::clab::clab:

  • Hallo Michael,
    ich bin auch noch hinterhergereist und habe euch am Grand Canyon endlich eingeholt.
    EIn toller Bericht :clab: !


    Danke!


    Zitat

    Death Valley im Februar stelle ich mir äußerst angenehm vor (mein letzter Besuch dort - okay, es war eigentlich nur ein Durchfahren ;) - war im Juli 2008). Ein Marathon 10 km-Lauf müsste es allerdings nicht unbedingt sein. Respekt vor eurer Leistung :resp: .


    Eure Wanderung in den Grand Canyon klingt sehr schön. So etwas würde mich auch einmal reizen. Aber meinen Mann konnte ich bisher dafür leider noch nicht begeistern. Ich glaube, der ist immer noch abgeschreckt vom Bericht eines Freundes, der nach einem Abstieg nur meinte: "Einmal und nie wieder". Und alleine zu gehen ist sicher auch nicht unbedingt so gut.


    Dann such dir einen anderen Wandergefährten. Klingt hart, ist aber so.
    Du hast ja jetzt schon ein paar Mal gelesen, dass wir das als einmaliges Erlebnis beschreiben und das wäre es auch in deinem Fall.


    Was den "Freund" betrifft: Kommt seh darauf an, warum er das so kommentiert hat. Welcher körperliche Zustand, welches Wetter, ...?


    Zitat

    Ich freue mich auf eure Wintererlebnisse!


    Der nächste Tag sollte hoffentlich noch heute erscheinen.

  • Michael,
    ich bin begeistert!
    Du hast das wunderbar dokumentiert und die Aufnahmen sind einfach klasse. Es ist wirklich ein ganz anderes Licht um diese Jahreszeit.


    Danke, das freut mich.


    Zitat

    Schade, dass es für Susanne mit einigen Schmerzen verbunden war. Schulterschmerzen/Rückenschmerzen bei einem nicht richtig sitzenden Rucksack, das kann ich verstehen, aber dass sich sowas auch so arg auf die Knie auswirkt, das wusste ich nicht.


    Naja.
    Schlecht sitzender Rucksack => Schmerzen in der Schulter, Schmerzen in der Hüfte => Schiefe Haltung / Schonhaltung, damit das besser wird => der ganze Körper ist verzogen und das kann sich dann leicht auch auf die Knie auswirken. Die Anatomie ist manchmal sehr gemein.


    Zitat

    Ich habe Eure Grand Canyon Tour von der ersten bis zur letzten Zeile genossen!
    Herrlich :clab::clab::clab:


    Nach dem Death Valley Lauf war der Grand Canyon das 2. geplante Highlight dieser Tour. Das 3. kommt bald, ab dann ?(

  • 10. 2. 2011 Lower Antelope Canyon
    Wir werden die nächsten drei Tage in Page verbringen. Susannes Faible für leicht heruntergekommene, dafür aber günstige Unterkünfte erfüllt die Travelodge.
    Michael packt seine Fotoausrüstung zusammen und nach knapp zwanzig Minuten Autofahrt stehen wir vor dem Eingang des Lower Antelope Canyon. Dieser Canyon ist, wie auch der Upper Antelope Canyon, in Navajo-Hand. Was macht die beiden so besonders? Es ist der Lichteinfall, der diese Slot-Canyons zu Naturschönheiten macht und das Fotografen-Herz höher springen lässt. Michael fotografiert, probiert und studiert, Susanne nimmt ihre Rolle als Foto-Assistentin ein.


    Es ist recht kalt, aber zum Aushalten (wir schätzen, dass es ca. 5 Grad gehabt hat). 2008 haben wir den „Upper“ besucht und sind dort mit hundert anderen Touris durchgeschleust worden. Jetzt in der toten Saison sind wir fast alleine und verbringen 2,5 ruhige und interessante Stunden im Bruder-Canyon.


    Hier ein paar Eindrücke


    Der Eingang, unscheinbar und schmal


    Der Eingang von innen


    Und jetzt einfach nur Canyon





    Manchmal wird es breiter





    Auch Arche gibt es hier



    Die Stiege am Hinterausgang


    Der Hinterausgang, nach rechts oben geht der Antelope Creek Richtung Lake Powell weiter


    Der Lower Antelope Canyon von oben, eine unscheinbare Spalte



    Nach unserer Rückkehr steht fest, dass es die Wetter- und Straßenverhältnisse erlauben, morgen zur Wave fahren zu können. Allerdings wollen wir dieses Abenteuer nicht mit unserem Mietauto probieren, so gut ist die Straße auch wieder nicht. Wir wollen für diesen Trip einen Jeep mieten und suchen nach einem gewissen Rick, der dies in Page relativ problemlos durchführt. Seine alte Büroadresse gibt es nicht mehr, das Internet funktioniert zwecks Recherche in der Travelodge auch nicht, und nach einer endlosen Log-in und Such- die-richtige-Adresse-Odyssee geben wir auf. Michael hat jedoch wie es aussieht seine richtige Telefonnummer recherchiert, die er im Motel angekommen gleich ausprobiert. Bingo! Rick ist am anderen Ende der Leitung. Rick entpuppt sich als ein supernetter, entspannter Mensch, der alles genau erklärt und sich Zeit für uns nimmt. Als Michael wenig später die Worte „reinrassig und geil“ ausspricht, meint er keine Frau, sondern unseren Grand Cherokee V8, den wir für einen Tag unser Eigen nennen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!