• Chicago 1.Tag


    Nach dem Flug Gepäck und Auto geholt:


    Nun noch schnell Navi einstellen, die Adresse unseres Hotels in Chicago und los gehts.
    Wir hatte uns auf Grund eines Tipps für das"Howard Johnson Inn" entschieden. Denn dieses Hotel/Motel hatte gewisse Vorteile: es befand sich Downtown, war nicht so teuer (2 Nächte 83$ und eine Nacht 90$ - für Downtown preiswert und durch Euro/Dollar Kurs dann um die 70 Euro), zusätzlich kostenlos parken!
    Gut, es war nicht mehr so neu, teilweise etwas abgewohnt - aber es ging. Viel aufgehalten haben wir uns eh nicht im Zimmer.
    Klick
    Die Einfahrt war leider nicht so schnell zu finden, mußten wir halt noch mal um den Block fahren. Außerdem waren wir noch zu zeitig da, wir konnten noch nicht aufs Zimmer.
    Also haben wir das Auto abgestellt und sind auf erste Erkundung gegangen.
    Gelandet sind wir gleich um die Ecke in einer urigen Bierbar und da sich auch der Hunger meldete, habe wir uns Burger gegönnt .... Größer und leckerer als bei ... na, ihr wißt schon!
    Dazu ein schönes, kühles Dark Bier - ein netter Start in Chicago. Dann die Frage "zurück zum Hotel oder noch ein Stück gehen"?
    Das Hancock Center war ja in Sichtweite, also noch ein Stück gehen. Und es war gar nicht mehr weit, so dass wir uns gleich entschlossen zu einen Blick auf Chicago von oben. Zumindest versuchen wollten wir es, denn durch die Wolken über der Stadt, war damit zu rechnen, dass wir nicht viel sehen.
    Als wir unsere Tickets erhielten, bekamen wir auch mitgeteilt, dass sie 2 Tage gültig sind - Prima, da können wir morgen auch noch mal, eventuell in Dunkelheit.
    Oben gab es dann Audio Guide in Deutsch, so konnte man etwas über einige Gebäude unter und neben dem Center erfahren und ein wenig zur Geschichte der Stadt.
    Leider war nur selten gute Sicht auf die Stadt, so haben wir wenig Fotos gemacht. Und die Wolkenkratzer von Chicago kennt man doch ... ;)
    Nur einmal kurz konnten wir die Küste des Lake Michigan sehen



    Schließlich sind wir zurück zum Hotel und da habe ich unterwegs noch dieses Hochhaus fotografiert.



    Mir ging es aber gar nicht um das Hochhaus, bemerkenswert fand ich die beiden Fensterputzer. Nicht in einer großen Gondel, nein nur auf einem schmalen Brett sitzend, verrichteten sie ihre Arbeit.
    Links oben der dunkle Punkt, da hängt der Kollege ....


    Im Hotel haben wir dann das Zimmer belegt und uns anschließend eine Weile ausgeruht.


    Gegen18. Uhr sind wir noch mal los, um jetzt in Dunkelheit die nähere Umgebung zu erkunden.
    Es ist jetzt ein Leben auf den Strassen, die Restaurants sind gefüllt - meistens stehen noch Leute draußen. Das Nachtleben einer Großstadt beginnt - uns gefällt es.
    Aber die Müdigkeit, die langen Stunden die wir auf den Beinen sind, fordern ihren Tribut und wir beenden unseren Bummel.
    Das was wir so kurz von Chicago gesehen haben gefällt uns schon mal gut!


    Müde fallen wir ins Bett und sind schnell eingeschlafen.

  • Es geht weiter :wink4:


    Chicago 2.Tag


    Wir entdecken aber zuerst, gleich um die Ecke, ein nettes Cafe und die Speisekarte für das Frühstück sieht gut aus. Und sie hält, was sie verspricht: Ei, Bratkartoffeln und Bagels füllen unseren Magen.


    Geplant war für den ersten Tag zunächst erstmal auch ein Besuch bei AAA, denn wir wollten nach Camp Books für die Staaten bis New Mexiko sehen. Wir wollten ja gelegentlich auch zelten, deshalb brauchten wir die fehlenden Camp Books. Das hat dann sehr gut geklappt, wir fanden AAA gleich an der bedeutensten Einkaufstrasse Chicagos, der "Michigan Avenue". Und wir bekamen die Camp Books umsonst, genau wie es Bowie Pit gesagt hatte. (Danke, Peter!)
    Und die Michigan Avenue führte uns dann zu unserem nächsten Zielen, "Cloud Gate" oft auch, wegen der Form als "The Bean" genannt und zur "Buckingham Fountain".






    Wirklich ein interessantes Bauwerk, besonders wenn bei Sonnenschein sich darin die umliegenden Wolkenkratzer spiegeln. Aber auch die Besucher werden teilweise lustig "entstellt".
    The Bean


    Von hier aus war es nicht weit bis zur Buckingham Fountain, die auch bekannt wurde aus dem Vorspann zum TV Serie "Eine schrecklich, nette Familie". Dieser Springbrunnen gefiel uns auch ganz gut und wir haben auch die volle Stunde abgewartet, damit wir auch die große Fountaine sehen konnten. Das Wetter hatte auch mitgespielt, so dass wir schön in der warmen Sonnen sitzen konnten. Wir hatten, so vermuteten wir ca. 28°.





    Aber irgendwann muß es auch weiter gehen, wir wollen uns ja noch mehr ansehen. Natürlich wollten wir auch den "Start Punkt" der Route 66 sehen, aber dazu mußten wir wieder ein Stück richtung Downtown laufen ... Auf dem Jackson Blvd. fanden wir dann den gesuchten Hinweis.



    Da wir nun einmal hier waren, genau gesagt im sogenannten "Loop" - diese Bezeichnung beschreibt einen Stadtbezirk Downtowns, aber auch die Schleife, die die berühmte Hochbahn Chicagos fährt. Obwohl die Bezeichnung ursprünglich nicht durch die Hochbahn entstanden ist.
    Siehe


    Egal, es hat Spass gemacht mit dieser Bahn einmal den Loop zu fahren und dabei aus erhöhter Sicht auf die Strassen und in die Häuser sehen zu können. Wir hatten uns wieder einen Pass besorgt, mit dem wir zwei Tage alle Öffis benutzen konnten. Allerdings war es nicht so einfach, dafür eine Stelle zu finden, wo man diesen Pass erwerben konnte - an den Bahnstationen gab es diese Tickets nicht, sondern in bestimmten Drogerien. Leider weiß ich den Namen nicht mehr, sorry!
    Danach haben wir uns zu Fuss (geht in Chicago ganz gut) zum "Sears Tower" aufgemacht, heißt allerdings eigentlich richtig "Willis Tower".
    Im Gegensatz zum Hancock Tower mußten wir hier durch eine ähnlich Sicherheitsschleuse, wie man sie von Flughäfen kennt.
    Oben wurden wir dann mit einem schönen Ausblick auf die Stadt belohnt.


    Blick Richtung Hancock Tower





    Ein Hightlight, aber auch eine große Herausforderung für mich, war dann der hier oben befindliche Glasboden. Ein Glasboden, angebaut an die Fassade des Towers, mit direkten Blick hundert Meter nach unten auf die Strasse.
    Martina hat damit wenig Problem, ich habe doch eine Zeit gezögert, mich aber dann doch drauf getraut. Es ist ein eigenartiges Gefühl, so "außerhalb" des Gebäudes zu stehen, in dieser Höhe!



    Und so sieht es nach unten aus




    Es gab auch Besucher, die haben sich überhaupt nicht auf den Glasboden getraut.


    Dann sind wir erst mal zurück zum Hotel und haben uns ein wenig ausgeruht, auch eine Kleinigkeit gegessen. Diesmal jeder ein großes Sandwich von Subway, für mich extra scharf belegt :gg:


    Gegen 19 Uhr sind wir dann noch mal los, jetzt wollten wir in der Dunkelheit zum Hancock Tower, um Chicago bei Nacht zu fotografieren. Leider kam da meine und Martinas Kamera an ihre Grenzen. Es war schon mal ganz schwierig eine Einstellung zu finden, dann hatte ich Stativ im Hotel vergessen :EEK: :rolleyes: :rolleyes: und zusätzlich befand sich an der einzigen guten Stelle mit Blick auf die Stadt ein Stahlnetz (dahinter befand sich keine Glasverkleidung!).
    Aber egal, wenn ihr es nicht zuuuuu kritisch betrachtet, stelle ich die Fotos ein. ;)




    Zurück zum Hotel haben wir noch ein wenig den nächsten Tag geplant, u.a. Chinatown.
    Vom vielen Laufen müde, haben wir dann schnell geschlafen - natürlich auch auf Grund des einen oder zwei Schlaf Tranks .... ;ws108;

  • Chicago 3.Tag


    Heute sind wir erst gegen 8 Uhr munter und starten sehr bald, nach den üblichen Verrichtungen am Morgen und einer Tasse Kaffe, Richtung Willis Tower. Wir wollen dort in einem bekannten Cafe Chicagos frühstücken. Leider war es aber bei "Lou Mitchell`s" zu voll und es war auch nicht besonders günstig.
    Also haben wir uns in der Nähe ein anderes Cafe gesucht und auch ganz gut gefrühstückt.


    Danach sind wir gleich zur "Union Station", dem letzten Chicagoer Fernbahnhof. Von hier fahren Züge nach NY, SF oder LA. Bis auf die imposante Eingangshalle



    befindet sich der Bahnhof unterirdisch.


    Vielleicht starten wir von hier mal zu einer Zugfahrt durch die USA, so wie es ein Bekannter aus dem anderen Forum schon gemacht hat.
    Anschließend sind wir wieder mit dem Bus weiter ins Zentrum gefahren und als wir von dort ein Stück gegangen sind, hörten wir plötzlich "vertraute" Klänge. Was macht denn "Schützenliesel" und "Rosamunde" hier in Chicago?? :nw: :EEK: :EEK:
    Und dann sahen wir mitten auf einem größeren Platz ein 3 Mann Kapelle aus Österreich - sie spielten jeden Tag eine halbe Stunde, weil gerade in einem Restaurant "Österr. Wochen" stattfanden. Jedenfalls war es ein überraschender und irgendwie lustiger Klang .... ;) :gg:



    Wir haben uns nicht lange aufgehalten, denn wir wollten raus nach Pilsen. In diesem Stadtteile sollte es einige Murales (Häusermalerei) geben. Leider war für uns dieser Stadtteil etwas enttäuschend, denn er gehört wohl nicht gerade zu einer herrausgehobenen Wohngegend.
    Wir haben uns zwar nicht unsicher gefühlt, aber einigen Häusern sah man doch ziemlichen Verfall an. So habe ich nur zwei bemalte Häuserwände fotografiert.




    Wir sind auch nicht lange in diesem Stadtteil geblieben, sondern gleich weiter gefahren nach Chinatown. Allerdings waren wir von Chinatown enttäuscht, vielleicht hat man auch zu sehr den gleichnamigen Stadtteil in SF im Kopf.
    Hier besteht Chinatown aus zwei Teilen, getrennt durch die Bahn und einer Hauptstrasse. Rechter Hand von Station Ausgang reiht sich ein chines. Restaurant an das Andere. Laut Reiseführern soll man hier in Einigen davon hervorragend Essen können.
    Linker Hand der Station befindet sich ein weiterer Teil Chinatowns, fast ausschließlich eine Geschäftsstrasse.
    Nett und sicherlich besser als viele Graffitis fand ich noch in der Station (Chinatown) der Hochbahn die Treppe zum Bahnsteig.




    So sind wir auch hier sehr bald wieder weg gefahren, zurück nach Downtown. Hier sind wir wieder ein Stück die Michigan Avanue entlang geschlendert, tolle Geschäfte da ... aber leider weit über dem Verfügungsrahmen meiner Kreditkarte :gg:



    Hier führt die Michigan über eine der zahlreichen Klappbrücken in der Stadt, die für größere Schiffe hoch geklappt werden konnten. Das geschieht heute aber nur noch ganz selten, da dieser Kanal nicht mehr mit so großen Schiffen befahren wird.
    Man kann übrigens mit einem dieser Boote auch interessante Stadtrundfahrten zu Wasser machen, Chicage hat auch ziemlich lange Wasserstrassen/Kanäle.
    Das habe wir uns für den nächsten Chicago Besuch vorgenommen .... ;)
    Wir waren am Nachmittag auch noch kurz über "Navy Pier" geschlendert. Klick
    Aber es war hier sehr windig und dadurch auch unangenehm frisch. Wir sind zwar bis zur Spitze der Pier gelaufen, haben auch im Biergarten ein Bierchen gezischt - aber zum längeren Aufenthalt war einfach nicht das Wetter, schade das es nicht mehr so sonnig war, wie am Vortag. Außerdem war es wohl nicht mehr die richtige Jahreszeit, denke das im Sommer hier mehr los ist.
    Von hier fahren Schiffe hinaus auf den Michigan Lake, es gibt zahlreiche Restaurants, sowie Souvenier Geschäfte. Aber auch einige Attraktionen für Kinder, u.a. ein großes Riesenrad.



    Auf unseren Wegen zum Hotel sind wir immer an der "Holy Name Cathedral" vorbei gekommen.
    Klick
    Heute wollten wir nun doch mal hinein gehen und uns diese Kirche ansehen. Sieh hat u.a. eine beeindruckende Decke, vermutlich aus Holz.




    Hat uns schon gefallen, vor allem weil sie nicht so kitschig und goldig überladen war. Martina hat dann mitbekommen, dass wohl demnächst eine Trauung statt finden sollte und wollte sich das ansehen, wenn es ihr erlaubt werde sollte. Es wurde erlaubt und Martina fand es ganz interessant eine amerik. Trauung zu sehen.



    Mehr Fotos waren leider nicht möglich.
    Ich hatte allerdings kein großes Interesse an so einer Trauung, bin dafür weiter gegangen. Denn es gab in der Nähe unseres Hotels ein Sporthaus. über 7 Etagen Sportartikel für (fast) jede Sportart. Das war für mich interessant, dort zu stöbern.
    Gekauft habe ich nichts, denn für Soccer Referees gab es nichts ... X( ;) Anschließend habe ich noch ein wenig Bier gekauft und mich dann wieder mit Martina im Hotel getroffen.
    Wir sind dann nach einer kleinen Pause noch mal los, sind zu in ein ital. Restaurant zum Essen war sehr lecker. Allerdings wollten wir unbedingt draußen sitzen, um noch ein wenig vom abendlichen Leben der Stadt zu sehen - war bei dem Wind nicht unbedingt eine gute Idee ;ws108;
    Aber wir haben durchgehalten ...
    Im Hotel habe wir dann doch unsere Füsse gemerkt und es hat auch nicht lange gedauert, dass wir uns in die Betten begeben haben. Ich habe zwar noch ein wenig Baseball angesehen, aber dann auch sehr bald den Augen und dem Körper Ruhe gegönnt.

  • Gab es tatsächlich noch keinen Thread zu Chicago? :EEK::EEK:


    Ist eine meiner Lieblingsstädte in den USA!


    6 Tage habe ich im November 2004 dort verbracht. Ich hatte dabei sagenhaftes Glück mit dem Wetter. An 4 von 6 Tagen schien die Sonne und es war T-Shirt-Wetter, wo ich vorher eigentlich schon fast mit Schnee gerechnet hatte.


    Ich zitiere einfach mal einen Reisebericht, den ich 2004 für usa-reise geschrieben hatte. Damals noch ohne Bilder, die habe ich jetzt eingefügt. Eigentlich ist es weniger eine Reisebericht als Infos/Impressionen aus einer tollen Stadt.
    Los geht's mit dem 1. Teil:


    Kultur:


    Alle Kulturtempel. die ich besucht habe, lagen im Grant Park oder gegenüber davon an der Michigan Avenue.


    Am Seeufer liegt für Kunstinteressierte das Chicago Institute of Art (gleich neben der Millenium Plaza) mit einer tollen Kunstsammlung (Schwerpunkt sind die Impressionisten und die klassische Moderne aber auch mittelalterliche Kunst und die alten Meister wie Tizian, Tintoretto, Rafael, Van Goch, Goya, Canaletto etc., etc. sind vertreten). Dort ist auch das Gemälde "American Gothic" von Grant Wood zu sehen. Kennt wahrscheinlich fast jeder, und sei es auch nur aus der Szene am Anfang der Rocky Horror Picture Show, in der es persifliert wird. ( s. hier). Auch die "Night Hawks" von Edward Hopper (s. hier) hängen dort, waren aber, als ich da war, leider verliehen (nach Köln! :wut1: ). Das Art Institute kann sich mit andern großen Sammlungen (Metropolitan Museum in New York, Louvre in Paris, Uffizien in Florenz, etc.) durchaus messen.



    Löwen bewachen den Eingang des Art Institute



    Schräg gegenüber liegt die Heimat des Chicago Symphony Orchestra. Ich hatte Glück und konte für meinen ersten Abend dort noch Karten für ein bunt gemischtes Programm mit Konzert und einer Tanzdarbietung ergattern. War sehr beeindruckend. So beeindruckend, dass ich kein einziges Foto von dem Gebäude gemacht habe ;).
    American Gothic


    Wandert man durch den Grant Park weiter nach Süden, kommt man zuerst zur Buckingham Fountain (bekannt geworden durch den Vorspann der Bundys (Married with children).



    Da ich Anfang November da war, waren die Fontänen leider schon für den Winter abgestellt.


    Am südlichen Ende des Grant Parks stehen das Field Museum (ein riesiges Naturkundemuseum) mit Sue, dem größten T-Rex Skelett der Welt, das Shedd Aquarium und das Adler Planetarium (in den letzten beiden bin ich allerdings nicht drin gewesen).





    "Sue" - bitte recht freundlich! ;)



    Skyline mit Dino



    Shedd Aquarium


    Noch ein Stückchen weiter südlich findet sich eine andere Art von Kultur, nämlich Football-Kultur.



    Soldier Filed, die Heimat der Bears. Leider hatten sie kein Heimspiel, während ich in der Stadt war.



    Keine Angst, das war es mit der Kultur ;)
    Fotsetzung folgt...

  • Chicago 2


    Entlang der Michigan Avenue:


    Den südlichen Teil der Michigan Avenue entlang des Grant Parks habe ich im Grunde schon im letzten Teil beschrieben. Hier noch mal der Blick von der Buckingham Fountain Richtung Südwesten auf den Sears Tower.



    Gleich nördlich des Chicago Institute of Art liegt die Millenium Plaza. Hier findet sich eine große Video- und Wasser-Installation.



    Auf diesen Türmchen aus Glasbausteinen laufen wechselnde Videos und gleichzeitig werden sie gelegentlich wie ein Springbrunnen mit Wasser überspielt. Sieht recht interessant aus.


    Dahinter liegt eines der Wahrzeichen von Chicago - Cloud Gate oder "The Bean", eine 110 Tonnen schweren "Bohne" aus poliertem Edelstahl ...





    ... und der Pritzker Pavillion, eine hypermodernen Konzertbühne (open air), die von Frank Gehry erbaut wurde (hat z.B. auch die Disney Concert in L.A. und das Guggenheim Bilbao geplant). Bei schönem Wetter kann man dort wunderbar sitzen und Chicagoans (oder wie immer die heißen) und Touris beim flanieren beobachten.



    Nur wenige Blocks weiter nördlich erreicht man den Chicago River. Auf der anderen Seite der Brücke stehen zwei der bekanntesten Bauwerke Chicagos - das Wrigley Building und der Tribune Tower.




    Chicago Tribune - in die Mauern eingelassen finden sich Steine aus anderen Gebäuden wie dem Tadj Mahal, der chinesischen Mauer, der Berliner Mauer, der Cheops-Pyramide, etc. auch ein Stückchen Mondgestein gibt es zu sehen.



    Wrigley Building - was man mit ein bisschen Kautschuk und Zucker doch alles erreichen kann.


    An dieser Kreuzung beginnt die "Magnificent Mile". Die Blocks nördlich und südlich des Hancock Towers beherbergen alle Nobel- und Luxus-Läden, die man von diversen Shopping-Meilen dieser Welt kennt. Hier glüht die Kreditkarte (wenn das Limit denn hoch genug sit ;)).




    Shopping Mall



    Hancock Tower und Historic Water Tower



    Nochmal der Hancock Tower oder eigentlich das Hancock Center.



    Fortsetzung folgt ...

  • Und weiter geht's - Chicago, die dritte:


    The Loop


    The Loop ist der Business District von Chicago. der früher von einer Cable Car Linie (ähnlich der in S.F. umrundet wurde. Heute nennt man so meist den kleineren Bezirk der von der "El" (= Elevated Train"), einer Hochbahnlinie eingeschlossen wird. Hier findet sich ein Großteil der Wolkenkratzer Chicagos, unter anderem der Sears Tower (oder jetzt Willis Tower). Ich habe mich dort zu Fuß einfach treiben lassen und mir beim Blick nach oben durch die Hochhausschluchten einen steifen Nacken geholt.





    Sears Tower, ein Gebäude so groß, dass es eine eigene Postleitzahl hat. Oben war ich nicht.



    Lobby des Citicorp Centers






    Harold Washington Library



    Union Station



    Drinnen in der Union Station wurden Tische für eine Veranstaltung aufgebaut (und mich hat wieder keiner eingeladen :wut1: )




    The "El"


    Navy Pier


    Vergnügungspark, Childrens Museum, Fressmeile, Aussichtspunkt, Kai für Ausflugsschiffe, etc., etc.





    Aussicht vom Pier auf den Hancock Tower


    Lincoln Park


    Wenn man die Michigan Avenue von der Magnificent Mile weiter nach Norden läuft oder (schöner) vom Navy Pier am Wasser entlang nach Norden läuft, kommt man zum Lincoln Park, einem schön angelegten Park direkt am Lake Michigan. Besonderes Highlight ist ein recht schöner Zoo, dessen Eintritt frei ist.. Habe ich sonst glaube ich noch nirgendwo erlebt.



    Namensgeber




    Die Skyline ist nie weit weg.


    Ein paar besonders hübsche Einwohner Chicagos:




    Chicago von oben


    Die Fahrt auf den Sears Tower habe ich ja wie gesagt ausgelassen. Der Blick vom Hancock Center erschien mir viel versprechender, weil es am Rand von Downtown liegt und man damit einen großen Teil der Innenstadt in einer Richtung vor sich hat. Ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang war ich dort. Den kostenpflichtigen Aufzug auf die Aussichtsplattform habe ich links liegen gelassen und bin mit einem "normalen" (kostenlosen) Aufzug ins Stockwerk darüber gefahren. Dort gibt es ein Restaurant namens Signature Room und im Stockwerk darüber eine Bar namens Signature Lounge. Dort bekam ich für die 10$, die mich der Eintritt bzw. der Aufzug zur Aussichtsplattform gekostet hätte, einen leckeren Wodka Martini. Mit diesem und einem Zigarettchen (unglaublich aber wahr, 2004 durfte man dort noch rauchen) vertrieb ich mir die Zeit bis zum Sonnenuntergang. Die Knipserei war nicht ganz einfach. Stativ ging nicht - also hohe ISO und außerdem das Problem, die vielen Spiegelungen in den Fensterscheiben aus dem Bild zu halten.


    Blick nach Norden auf die "Gold Coast"


    Navy Pier von oben


    Downtown



    Nach der Knipserei habe ich mir noch einen zweiten Martini gegönnt und ganz in Ruhe die Lichter der Großstadt von oben genossen.



    Fortsetzung - Ihr wisst schon ...

  • Einen habe ich noch! ;)


    Chicago by night


    Nach dem Sunset in der Signature Lounge habe ich auf dem Rückweg zum Hotel noch ein paar Bilder gemacht.



    Historic Water Tower



    Chicago River mit Wrigley Building


    An einem anderen Abend habe ich den Sunset und die folgenden Stunden am Navy Pier verbracht. Erst habe ich die Aussicht auf die Skyline geknipst.




    2x der Blick vom Navy Pier nach Süden auf The Loop mit dem Sears (Willis) Tower.



    Blick nach Norden auf den Hancock Tower.


    Anschließend war ich irgendwo einen Happen essen und ein Bier trinken, um danach noch ein paar Nachtaufnahmen vom Navy Pier zu machen.




    An diesem Abend machte Chicago seinem Spitznamen 'WindyCity' alle Ehre (auch wenn der angeblich gar nichts mit dem Wind zu tun hat sondern mit den windigen Geschäftsleuten, die es dort früher(?) gegeben haben soll.




    Auch ein bisschen Nightlife ohne Kamera habe ich mir natürlich gegönnt. Chicago ist ja bekannt für seine Blues-Clubs. Die habe ich mir nicht entgehen löassen. Einen Abend war ich im im B.L.U.E.S. (Zitat aus einem Online-Reiseführer: "It’s tiny, a bit dingy, smoky, and crowded - in other words, the perfect place to see live blues.") und im Kingston Mines(Zitat aus der selben Quelle: "This spot's mantra (Hear the music, drink booze, and talk loud) is strictly enforced. If you enjoy loud, riotous entertainment, this is the joint."). Den Zitaten habe ich nichts hinzuzufügen ;) , einfach klasse! Die Mucke war super, die Stimmung hot und der Booze hat gewirkt :MG:



    Chicago, Stadt am Wasser


    Wenn man in Chicago ist, sollte man sich die Stadt auf jeden Fall vom Wasser her ansehen. Dazu gibt es prinzipiell 2 Möglichkeiten - die River Cruise über den Chicago River und verschiedene Michigan Lake Cruises (von der kurzen Fahrt an der Skyline entlang bis zu mehrstündigen Dinner Cruise).
    Ich habe beides gemacht. Sehr gut hat mir die River Cruise der Chicago Architectural Society gefallen. Dabei bekommt man, während man den Chicago River entlang schippert eine "Vorlesung" über die Wolkenkratzer-Architektur Chicagos, gewürzt mit diversen netten Anekdoten über die diversen Architekten. Chicago ist ja so etwas wie das Mekka der klassischen Skyscraper-Architektur. Die Chicago School und später unter anderem Mies van der Rohe und sein 'Modern Style' haben die moderne Architektur der USA und der Welt geprägt. Möglich war das, weil Chicago nach dem 'Great Fire' von 1871 praktisch komplett zerstört war. Der Wiederaufbau lockte natürlich Architekten aus aller Welt hierher.
    Die Dame, die unsere Cruise als Volunteer Guide leitete war klasse. Wenn man ihr zuhörte, kannte sie jeden der großen Architekten persönlich und hatte bei jedem der Landmark Buildings mit gebaut. Eigentlich vermittelte sie mehr den Eindruck, die jeweiligen Architekten hätten bei Ihr mit bauen dürfen ;)







    Am letzten Tag habe ich mir zum krönenden Abschluss eine 'Skyline Cruise' gegönnt. Dabei schippert man eine halbe Stunde über den Lake Michigan an der Skyline Chicagos vorbei. Eigentlich ein bisschen arg kurz aber erstens hatte ich sowieso nicht viel mher Zeit (war am Abflugtag) und zweitens war ich froh, dass im November überhaupt noch Lake Cruises stattgefunden haben. Man schippert vom Kai auf den See hinaus, macht einen kurzen Schlenker nach Norden um die Spitze des Navy Peir herum, dann nach Süden und parallel zum Ufer entlang der Skyline wieder zurück zum Pier.



    Wie man sieht war ich damals noch Freund von Polfiltern ;)




    Für diejenigen, die auf dem Pano dank Altersfehlsichtigkeit nicht mehr so ganz viel erkennen können, gibt es hier die große Version: Klick mich!


    Ohne Bilder zu machen war ich noch in Greek Town, wovon mir außer einem großen Camera-Store nur dutzende griechische Restaurants und Cafes in Erinnerung sind. Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich mir auch noch gerne einige Wohnbezirke näher angesehen. Z.B. Pullman City, eine alte Werkssiedlung der bekannten Waggonbau-Firma soll recht interessant und gut erhalten sein (dort wurde Road to Perdition gedreht).



    Fazit:
    Chicago ist eine meiner Lieblingsstädte. Gehört sicher zu meinen Top 5 in den USA. Wenn es ein Klima wie San Diego hätte, wäre es sicher die Nummer eins oder zwei. Mit hat besonders die interessante Architektur, die lebendige Kneipenszene, der kulturelle Reichtum und die fast schon mediterrane Atmosphäre (durch die Lage am Wasser) gefallen.
    Irgendwann muss ich da unbedingt noch mal hin. Vielleicht mit etwas mehr Zeit um auch ein bisschen die Landschaft um den Lake Michigan (und die anderen großen Seen) herum genießen zu können.

  • Danke Gerd, dass Du Matzes RB-Tage in diesen eigenen Thread für Chicago kopiert hast. Danke Matze für den Bericht und die tollen Bilder. Ich finde es immer interessant, zu sehen, wie andere die gleichen Motive aufgenommen haben, die ich auch schon vor der Linse hatte.


    Das war ein willkommener Anlass, mal wieder meine Chicago-Bilder anzuschauen und ein bisschen in Erinnerungen zu schwelgen. Kaum zu glauben, dass der Besuch dort schon wieder 7 Jahre her ist!

    • Offizieller Beitrag

    Gab es tatsächlich noch keinen Thread zu Chicago? :EEK: :EEK:

    Nein, es gab zu Chicago nichts, nur eine Frage, was man sich anschauen sollte und eine kurze Aufzählung dazu. Ich finde es toll, dass es jetzt auch zu Chicago so einen tollen Thread gibt.


    Danke Matze und Dirk. :!!

  • Hi Dirk, wir teilen mit Dir die Begeisterung über Chicago - wirklich eine geile, lebendige, quirlige Stadt.


    Voll und ganz!


    Schade, bei Dir gab es wohl diesen Glasboden noch nicht ... hättest Du Dich drauf getraut?? ;)


    War die nicht auf dem Sears-Tower? Da war ich nicht drauf. Aber soweit ich weiß, wurde die erst ein paar Jahre später gebaut. Ich wäre wahrscheinlich einmal kurz drauf gegangen zum knipsen aber mit seltsamem Gefühl im Magen ;)

  • Schöne Eindrücke von Chicago! :clab:


    Ich werde da wahrscheinlich nie hinkommen, aber gefallen tun mir einige Sachen doch sehr. Der Blick vom Glasboden direkt nach unten ist ja scharf. Da wird es mir schon vom Betrachten des Fotos schummrig. Klasse auch die Fensterputzer, das sind bestimmt Indianer. Früher hat man zum Hochhausbau häufig Natives eingestellt, weil sie als besonders mutig und schwindelfrei gelten. The Bean gefällt mir auch sehr gut. :!!

    • Offizieller Beitrag

    Ich stelle fest, alles was oben schon gezeigt wurde haben wir tatsächlich auch gesehen, auch wenn wir nur 2 1/2 Tage im März 2000 in Chicago waren.
    Mit brillianten Bildern kann ich nicht dienen, was nun kommt ist von einem Video exportiert.


    Waren es am Vortag noch über 20°C plus im Schatten und das im März, stürzte die Temperatur nachts auf minus 12°C. Eingeleitet durch einen Wolkenbruch am Vorabend, der uns auf dem Weg zum Loop überraschte. Pünktlich zum Büroschluß ertrang Chicago im Regen, den der wind durch die Straßen peitschte. Windy City pur.
    Nachts schneite es dann leicht. :EEK: OK wir hatten ja auch März. :gg:
    Nun schneien tats am nächsten Tag nicht mehr, regnen auch nicht, blau wars auch, aber Wind, Wind hattes es auch.
    Bei 0° ist das noch chilliger.


    Am nächsten Tag ging es nach Oak Park. Oak Park ist ein Vorort von Chicago und mit der Ubahn, der Chicago Transit Authority, zu erreichen. Und zwar mit der Blue Line. Da wir ein Motel am Flughafen hatten, bedeutete das erstmal, Ubahn fahren, Ubahn fahren. Nun eigentlich ist es eine Hochbahn. Und vor unserem Hotel verläuft auch die Blue Line. Aber erst Richtung Innenstadt, Loop, und dann wieder heraus.
    Fahrtrichtung Forest Park, Aussteugen drittletzte Station, Oak Park.


    Zitat

    Wiki Die Prohibition von Alkohol hat in Oak Park eine lange Geschichte. Von der Gründung an durfte innerhalb der Stadtgrenzen kein Alkohol verkauft werden. Dieses Gesetz wurde 1973 etwas gelockert, als Restaurants und Hotels erlaubt wurde, Alkohol zu servieren und nochmals im Jahre 2002, als ausgewählte Verkaufsläden die Erlaubnis gegeben wurde, verpackte Brandweine zu verkaufen.


    Unser Ziel war der Frank Lloyd Wright-Prairie School of Architecture Historic District,
    also das Gebiet im Norden von Oak Park, welches von den Straßen Clyde Street, Division Street, Lake Street und Harlem Avenue gebildet wird.

    Namensgeber ist der Architekt Frank Lloyd Wright der dort 20 Jahre (1889-1909) lebte und dort zahlreiche Häuser (20?) einschließlich seines eignen baute und zwar im sogenannten Prärie Stil.
    Es gibt sowohl eine 45 Minutenführung durch sein Haus, wo man nichts anfassen darf, als auch eine Audio Tour durch die Gegend. Die Führung haben wir gemacht, die Audio Tour nicht. Wie wir an die Führung gekommen sind, ob vorbestellt oder gans simpel vor ort, weiß ich nicht mehr.




















    Und das ist nun Frank L Wrights eigene Hütte.
















    Das folgende Bild spricht Bände, Geburtshaus von Ernest Hemingway.










    Mal ein anderes Parkverbot. :gg:

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