Raketenwurm III - In the Back of Beyond

Zitat von Saguaro

Hast du eigentlich nicht gesehen, dass ich dahinter den gemacht habe!? Ich kenne die Preise vom MV und die restlichen Mitglieder auch meinen Humor .

Humor? In diesem Forum?

Zitat von Saguaro

Aber nach dem "Uptown" ist die Schmiererei wieder weg .

Uptown?

Ohhh, Jetzt hab ich's kapiert.

Zitat von Saguaro

Von dem Knubbel habe ich zuvor noch nie was gehört/gesehen. Das ist ein toller Knubbel . Danke, André

Ich find auch, der hat was. Den gibt es noch gar nicht so lange. Und so ist der entstanden:

Zitat von Westernlady

Nicht gut. Naja, momentan geht es - aber ich weiß nicht, wie lang es anhält.
Ich schreib da hier jetzt nix weiter - will mein Problem nicht in alle Threads tragen. Ich schreib es nachher im Katzen-Thread.

Oje, meine besten Wünsche an Euch beide.

Zitat von Westernlady

Rezept zu Weihnachten: Gans in Whisky

Wobei ich nie einen guten Whisky an einer Gans verschwenden würde.

Zitat von Westernlady

Wie weit ich gekommen bin
Nur bis zum Little Bighorn Tag.
Sei mir bitte nicht böse - ich hab gerade so viel um die Ohren. Ich möchte den Bericht genießen und da werde ich irgendwie gerade immer abgelenkt bzw. hab zu viel, was mir durch den Kopf geht. Wenn Karlie wieder auf der Höhe ist, bin ich auch wieder die Alte. Aber das nimmt mich gerade unheimlich mit.

Hey, ich hab doch schon ein paar Mal gesagt, dass Du Dich da nicht entschuldigen musst. Es gibt wichtigeres im Leben als meinen Reisebericht.

Erwischt, Ilona.

Zitat von Canyonmurmel

Ich war's nicht

Dieses Mal vielleicht nicht. Aber ich hab noch einen Beweis für den Zusammenhang von Murmel und Wind.

Zitat von Canyonmurmel

Der nächste Tag war wohl "Auf der Suche nach dem Knubbel",

Als ich den gefunden hatte, war der Tag gerettet.

Naja, nicht wirklich.

Zitat von Saguaro

Kommt ihr mal in mein Alter .

Da hab ich zum Glück noch ein paar Jährchen hin.

Zitat von ehjott

aber von denen, die wir gefahren sind,
liegt der Beartooth Hwy in den Top 5.

Ja ja, streu Du nur Salz in meine Wunden.

Zitat von ehjott

Weiterhin interessanter Bericht, Dr. Phil!

Danke.

Zitat von Raven

In Kanada hat man mir beigebracht: don't eat the yellow snow.

Zitat von Billma

Hab ich, Zappa, Apostrophe, 1974.

Ja wer hat's jetzt erfunden? Zappa oder Kanada?

Zitat von Raven

Ist ja mal ganz was Neues.

Dann hab ich am nächsten Tag wieder ganz viel ganz was Neues für Dich.

Zitat von Raven

Hat mich irgendwie an einen schlecht frisierten Bobtail erinnert.

In der Tat. Sieht aber nicht schlecht aus.

Zitat von Globi

Heißt dort übrigens Orange Spring Mound

Danke. Wo ist denn das? Ich glaub das hab ich noch nie gesehen.

Zitat von Globi

und verändert ständig das Aussehen.

Weil dann irgendwann der Friseur kommt?

Im Ernst, ständig heißt wie schnell?

Zitat von beateM

Ich auch

Ja, Du bist auch cool.

Zitat von beateM

Vonweg mal gesagt: Die Boots hät ich auch genommen

Guter Geschmack.

Zitat von beateM

Ich freu mich jetzt auf den Rocky Mountain NP, da will ich ja schließlich auch in ein paar Wochen hin.

Warst Du schon mal da? Schon, oder?

Zitat von beateM

Übringens: Unter den dicken Regenwolten war es aber auch wieder schön GRÜN

Zitat von ftc2010

Dieses Regenbogenquellen-Ding und der Teepee sind schon beeindruckend.

Ja, das hat schon was. Aber halt kein Vergleich zu Yellowstone.

Zitat von angstrand

Aber das ist nichts amerikanisches. Es gibt in Deutschland Liftanlagen für Downhillbiker und in der Süddeutschen habe ich gelesen dass es ego-kitts gibt für Downhill bikes. Da lässt man sich dann von e-Motor und Akku hochkutschieren, um anschliessend den Berg wieder runterzurollen: http://www.ego-kits.com/

Sachen gibt's. Also als ich früher noch öfters Rad gefahren bin, bin ich die Berge Hügel immer selbst hochgeradelt.

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Here comes the sun

20.06.2011 - Thermopolis – Loveland


Oder auch nicht. Naja, ein wenig Sonne hatten wir heute schon. Jedenfalls frühmorgens. Zuerst dachten wir schon, das wird ein schöner Tag.

Also los, weiter Richtung Süden. Aber schon wenige Meter nach Thermopolis mussten wir natürlich anhalten. Die Hochzeit anschauen. Und zwar die Wasserhochzeit. Die ist genau hier:






Das heißt hier so (also eigentlich heißt es Wedding of the Waters), weil genau an dieser Stelle der Wind River nicht mehr Wind River heißt, sondern Bighorn River. Ist was Besonderes, weil das sehr selten ist, dass ein Fluss so einfach mitten drin seinen Namen wechselt.

Dann geht es rein in den Wind River Canyon.




Nicht schlecht, der Canyon. Ist an seiner tiefsten Stelle über 800 Meter hoch. Wie in größeren Canyons so üblich kommt man auch hier durch mehrere Gesteinsschichten, bis man unten ist. Aber im Gegensatz zu manch anderem Canyon muss man hier nicht zu Fuß runter, sondern kann einfach den Highway entlangfahren. Bis man unten ist. Im Präkambrium.

Das wirklich besondere an diesem Canyon ist aber, dass man den Eindruck hat, der Fluss fließe bergauf. Klingt vielleicht unglaublich und Ihr denkt jetzt sicher wieder, na, da bindet der Wurm uns aber einen Canyon auf. Wirkt aber wirklich so. Schaut’s Euch an.








Am Ende des Canyons kommt man an den Boysen Dam. Da ist erst mal Schluss mit GRÜN.






In Shoshoni wollten wir eigentlich frühstücken. Aber da haben wir außer einer Tankstelle nichts gefunden. Aber Tankstellensüßkram wollten wir jetzt nicht.

Fahren wir halt weiter. In den Regen rein. Richtig gelesen. Es fing schon wieder an zu regnen. Na klasse, da fährt man in den Süden und dann regnet’s da auch. Wobei, streng genommen fuhren wir gerade nach Osten. Auf der 20/26.

Am Straßenrand nur vertrocknetes Gelb und Ölpumpen. Da regnet es und nicht mal anständiges GRÜN gibt es. Und erst recht nichts zu frühstücken. Nur so Miniorte wo wahrscheinlich bloß ein paar Rancher und Ölfirmenarbeiter wohnen.




Wir hielten dann bloß noch mal für Klendathu Hell’s Half Acre. Filmdrehort anschauen. Der Dreh ist allerdings lange her, Ihr braucht also keine Angst mehr vor Bugs haben. Das ist hier so verlassen, selbst die sind inzwischen alle weg.

Ebenfalls weg ist wohl inzwischen der alte Schuppen dort.




Noch da war allerdings der Zaun. Da sonst niemand da war, sind wir schnell drübergehopst und ein wenig am Rand entlanggelaufen.




Wenigstens wieder ein bißchen GRÜN.

Hier könnte man wohl runter,




aber da das mal wieder alles so nass hier war wir gesetzestreue Bürger sind, hatten wir keine Lust und haben nur ein paar Fotos von oben gemacht.

Ist mir unbegreiflich, dass man aus diesem Gebiet, das auch noch direkt am Highway liegt, nichts macht. Ich frag mich, wem das gehört.

Je weiter wir fuhren, desto schlechter wurde das Wetter.

Wenigstens gab es in Casper was zu essen.




Und ein paar rote Steine.






Ab hier ging es endlich richtig nach Süden. Das Wetter wurde davon nicht besser. Na toll, der Süden ist auch nicht mehr, was er mal war.

Hier auf der 487 durch das Shirley Basin:






Bis Medicine Bow.




Endlich wieder Überschwemmung. Wir hatten schon fast vergessen, wie das aussieht.

Eigentlich ist Medicine Bow ein Kaff, mit gerade mal 274 Einwohnern. Aber trotzdem bekannt, weil hier das Buch "The Virginian" spielt, sozusagen der erste richtige klassische Westernroman. Wurde natürlich mehrfach verfilmt. Und die Serie "Die Leute von der Shiloh Ranch" beruht lose darauf. Falls die hier überhaupt noch jemand kennt.

Nach dem Buch bzw. der Hauptfigur hat man dann auch das große hier erbaute Hotel benannt. War mal das größte zwischen Denver und Salt Lake City. Naja, so toll ist das streng genommen auch wieder nicht, denn sooo weit sind die beiden Städte jetzt auch nicht voneinander entfernt. Aber trotzdem. Berühmt. Muss man sehen.

Jedenfalls sind die ganz stolz drauf hier. Also auf das Buch, nicht das Hotel.

Auf der Weiterfahrt hielten wir kurz beim Como Bluff an.

Da ist nichts mehr los. War aber früher was los. Hier war die allererste große Fundstätte von Dinosaurierknochen. Palälo Palolo Pälälo also Erforscher alter Viecher halten dies für eine der wichtigsten wissenschaftlichen Entdeckungen, in seiner Bedeutung vergleichbar mit Darwins "Entstehung der Arten". Komisch, wir hatten vorher noch nie was davon gehört. Also von Como Bluff. Von Darwin natürlich schon.

Hier wurden unter anderem die allerersten Diplodoci? Diplodocusse? Diplodocüsse? Also die hier ausgegraben. Außerdem gibt es hier das älteste Haus der Welt. Jawoll. Nämlich aus Dinosaurierknochen. Angeblich gibt es hier ein Schild mit der Aufschrift "This building walkrd 75 Million years ago." Aber das Schild haben wir nicht gesehen. Das gibt es wohl nicht mehr.

Genauer umschauen konnten wir uns auch nicht, weil private property und Zaun und abgesperrt. Closed Kennen wir ja schon.

Schließlich kamen wir nach Laramie. Da gab es auch Überschwemmung.

In Laramie waren wir vor ein paar Jahren schon mal. Damals auch nach einem heftigen Regen und Gewitter. Irgendwie zieht das Städtchen schlechtes Wetter an. Oder sollten gar wir das anziehen? Aber kann ich mir gar nicht vorstellen.

Aus nostalgischen Gründen sind wir wie das letzte Mal auf die Brücke über den Bahnlinien.


2011:




2008:

2008 war’s besser.

Nach einem kurzen Spaziergang durch das Städtchen ging es weiter. Das Wetter wurde wieder bewölkter. Nächster Stop waren die Vedauwoo Rocks. Die kann man gar nicht verfehlen, die sieht man sogar von der I80 aus.

Die Vedauwoo (der Name kommt Arapaho-Wort „bito'o'wu“ was in etwas „aus der Erde kommend“, „von der Erde geboren“ bedeutet) Rocks sind eine sehr beliebte Klettergegend. Zelten, picknicken und wandern kann man da aber auch. Wir entschieden uns für letzteres. Für picknicken und zelten war uns das Wetter zu schlecht. Ganz einfallslos entschieden wir uns für den wohl Standard-Trail hier, den Turtle Rock Trail. Einmal um den Felsen rum.

Man fängt am Campground an.

Die hatten hier übrigens lauter Holz gefällt. Überhaupt sah das leider nicht gerade einladend aus, der Campground. Neben dem trüben und feuchten Wetter kamen die ganzen gefällten Bäume, die einen etwas traurigen Eindruck machten. Natürlich war auf jedem der großen Holzstapel ein Warnschild. Bitte nicht draufklettern, die Hölzer könnten sonst in Rollen geraten und dann habe man den Salat. Tja, schade. Wir wären so gern auf einen Holzhaufen geklettert. Dann halt nicht.

Aber sonst war das eigentlich ganz nett hier.






Biberbau. Leider keinen Biber gesehen.



Aber dafür Blümchen...

Hörnchen...

Und Steinchen...

Wirklich eine nette Gegend, aber wegen des Wetters entschieden wir uns, nach der Wanderung gleich weiterzufahren. Vielleicht gab es ja doch noch irgendwo ein wenig Sonne.

Wir kamen nach Cheyenne und sind gleich mal reingefahren. Capitol anschauen. Aber nur von außen.



Ach ja Büffel gab es hier auch wieder.

Das ist jetzt aber wirklich der letzte. (Außer in Burgerform.)

Und die Statue von Esther Hobart Morris.

Sie hat wohl das Gesetz mitentworfen (im Detail ist das wohl irgendwie strittig), mit dem Wyoming das Frauenwahlrecht einführte. Als allererster Staat der Welt. 1869. Daher auch einer der beiden State Nicknames: The Equality State. Kurze Zeit später wurde Hobart Morris die allererste Friedensrichterin der Welt. In South Pass City.

Dann weiter. Die Stiefel haben wir nicht angeschaut, da hatten wir schließlich inzwischen selbst welche. Lieber noch etwas weiter nach Süden fahren, war ja noch hell. So weit wie möglich in Richtung Rocky Mountain National Park, damit wir morgen früh so schnell wie möglich im Park sind.

Sobald wir die Grenze zu Colorado passierten, wurde es so richtig sonnig. Na endlich, wird ja auch langsam Zeit.

In Loveland suchten wir uns eine Unterkunft. Zeltplatz war uns hier keiner bekannt, also suchten wir nach einem Motel. An der Main Street in Loveland gab es zwar ein paar sehr schöne Ecken, aber keine Motel. Da sind wir wieder zurück zur Interstate. Da waren natürlich hunderte Motels. Also fast.

Nach einem wirklich sehr guten mexikanischem Kettenessen haben wir im Motel noch ein wenig Weather Channel geschaut.

Au weia, das hätten wir wohl lieber sein lassen sollen. Im Park hatte es heute wohl mal wieder geschneit wie verrückt. Schneesturm. Die Trail Ridge Road war sogar kurzfristig gesperrt gewesen. Na das konnte ja heiter werden morgen...

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