Über die CCR zum Yellow Rock

    • Offizieller Beitrag

    CCR und Yellow Rock



    Um kurz nach 9 Uhr waren wir auf der Cottonwood Canyon Road (CCR). Ich fragte 3 Cowboys, die mit einem Pickup samt Pferdeauflieger vorbeikamen nach dem Zustand der Straße und sie meinten, sollte gehen. So fuhren wir weiter. Nach einer Meile kam die erste Sandwehe, die aber kein Problem darstellte. Kniffliger war das erste Cattlegate, tiefes Loch davor und sehr schmal. Ein oder zwei Handbreit zwischen Außenspiegeln und Pfosten. Die Straße ließ sich trotz stellenweise leichten Washboard gut fahren. Dennoch hielt ich immer Ausschau nach Wendemöglichkeiten und merkte mir die Entfernung. War unnötig. Um uns herum war alles grün und am Blühen, so dass wir mit unserem Tarnanstrich schon wieder auffielen.





    Wir passierten die Paria Riverbanks wo die Strecke über eine Sand/Lehmterrasse mit an einer steil aufragenden ebensolchen Wand vorbeiführt, die aussieht als würde sie jeden Moment über einem zusammenbrechen. Finde ich immer sehr spannend, wenn ich daher komme. Dann kam ein Stück durch lauter rote Puschelsträucher, wunderschön, leider gibt es davon kein Bild. Als es ein Plätzchen oberhalb des Paria zum Halten gab, konnte Frauchen ihren Explorerdrang zur Geschmacksprobe des weißen Ufersediments nachkommen.



    Dann kam eine Abzweigung zu einem Trailhead Parkplatz. Hmm, konnte eigentlich nicht sein, wir waren noch keine 14 Meilen von der US-89 entfernt. Es stand dort zwar ein Auto, aber es gab keine Kreuzung mit einer anderen Road und auch sonst kam mir nix bekannt vor. Also fuhr ich zurück auf die CCR und nach 2km kam dann auch der Abzweig zur BLM 430 und ausreichend Platz zum Parken, wir waren aber allein auf weiter Flur. Wer GPS Punkte und Karte benötigt um hier hin zu kommen, findet sie hier bei Fritz.





    Wir packten unsere Piselotten und sahen dann auch schon den Beginn des Pfades auf der anderen Straßenseite. Sieht ein Blinder mit dem Krückstock, da braucht es kein GPS für. Man muss sich also keinen Weg durchs Gebüsch schlagen, das haben schon hunderte vor einem gemacht. Nach ein paar hundert Metern erreicht man den Cottonwood Creek der noch Wasser führt und wo kein Wasser mehr ist, ist es recht schlammig.




    Wir suchen flache Steine und bauen uns unseren Weg um halbwegs sauber nach drüben zu kommen. Dann stehen wir vor dem Einschnitt wo es nach oben geht. Man stelle sich einen Sandhaufen im Baugebiet vom Kelleraushub vor, nur etwas höher und nicht Sand, sondern Geröll. Wie soll man da eigentlich wieder im ganzen Stück runterkommen? Gegen 11:20 Uhr hatten wir dann wieder festen Boden unter den Füßen und im Schatten eines Bäumchens konnte ich meine Angstschweiß abwischen. Wie kocht man dabei eigentlich, wenn es normale Temperaturen hat??






    Nun noch ein paar Höhenmeter und dann lag er vor uns, der Yellow Rock, der für uns eine verblüffende Ähnlichkeit mit einer zu Boden gefallenen Riesenkugel Vanilleeis hat. Leider ist es kein Eis, sondern Stein.





    Nach weiteren 30 Minuten stehen wir dann an seinem Fuße und ich verfluche wie ein Rohrspatz über den Sturm der hier weht. Der eine Zoom im Video braucht zahllose Versuche, das Stativ hatte ich ja nicht mit und so verwehte es die Kamera immer. Vom Berg selber sahen wir zwei Personen herunterkommen, ob die wohl zu dem geparkten SUV am Trailhead gehören? Zumindest verschwinden sie in diese Richtung.







    Nach weiteren 30 Minuten haben wir dann den Gipfel erreicht, es ist kurz vor 13 Uhr, nicht schwer, kein Vergleich mit der Steilheit des Geröllaufstiegs, aber irgendwie kam der Gipfel nicht näher. Ist halt größer als es aussieht und oben noch windiger.




    da gehts lang zu diesem Trailhead Parkplatz






    Runter geht’s bekanntlich schneller als rauf und 30 Minuten später stehen wir wieder am Abgrund. Auch das geht wieder erwarten ganz easy und so sind wir gegen 14:30 Uhr wieder am WoMo und machen uns auf dem Rückweg.




    Von einem Haltepunkt oberhalb des Trailhead Parkplatzes sehe ich wie eine Windhose durch das Tal auf uns zukommt, das sieht man nun weder auf dem Bild, noch kaum im Video, nur auf der Originalaufnahme ist es gut zu erkennen.




    Warum wir nicht bis zum Grosvenor Arch weitergefahren sind? Ich habe keine Ahnung.



    [align=center]Vimeo Video 08: Über die CCR zum Yellow Rock



    ;arr: Fortsetzung Wirepass und Buckskin Gulch

    • Offizieller Beitrag


    In der Mitte des Bildes siehst Du den Einschnitt, dort geht es hoch.



    Auf dem obigen Bild ist dann der Weg im oberen Drittel zu sehen, wo er schon erheblich flacher ist. Auf allen Vieren ist eine gute Option im unteren Drittel.

  • D.h. man geht erst diesen steilen, dann flacheren Berg hoch und dahinter kommt dann der Yellowrock?


    Parken habe ich "gelernt" an einem Parkplatz mit dem Schild "Hackberry Trailhead".



    Deinen Ausführungen nach, habt Ihr einen halben Tag benötigt. Wir wollen (kommend vom Bryce Canyon) erst Willis Creek machen, dann Cottonwood Narrows und dann Yellow Rock.
    Ist das zu ambitioniert? Ansonsten könnten wir den Yellowrock auch noch an unserem Tag in Page machen, obwohl wir da einiges anderes schon vorhaben.


    Übernachten dann in Kanab, oder wenn noch Zeit bis zur Kreuzung zum Zion.

  • Hallo Gaby,


    für den Willis Creek und Cottonwood Canyon kannst du jeweils 1,5 Stunden Wanderzeit veranschlagen + die Fahrt. An einem Tag ist das schon machbar und ihr hättet den YR in der Abendsonne.


    Nach der Anhöhe (dem Steilstück) zum YR befindet man sich auf einer Hochebene mit leichtem Anstieg und von dort aus sind es noch ca. 30 Minuten bis zum gelben Stein.


    LG,


    Ilona

    • Offizieller Beitrag

    D.h. man geht erst diesen steilen, dann flacheren Berg hoch und dahinter kommt dann der Yellowrock?


    Parken habe ich "gelernt" an einem Parkplatz mit dem Schild "Hackberry Trailhead".


    Richtig und geparkt habe ich an der Kreuzung mit der BLM 430.
    In dieser Karte kannst Du das gut sehen. Zoom soweit rein bis Du in der Vergrößerung auch die Straßeneinmündung siehst.
    Verlängere auf der Karte die BLM430 zur gegenüberliegenden Bergwand. Du siehst dort einen Einschnitt, das ist der Aufstieg, nicht der Wash bim grünen Punkt auf der Karte.
    Der Yellow Rock siehst Du auf dem Topo auch, er wird eingerahmt von der 5200 Fuß Höhenlinie.

  • Als wir im März 2009 beim Yellow Rock waren, war wetterbedingt unser Aufenthalt leider sehr kurz.


    Vom Parkplatz aus muss man sich erst einmal einen Weg zum River suchen ;][; .



    Nachdem wir diesen überquert hatten, war zuerst kein Weg ersichtlich :nw: . Doch Dank GPS fanden wir die "Kerbe" mit dem Weg nach oben.



    Der Weg sieht gar nicht so steil aus, wie er in Wirklichkeit ist. Das Geröll am oberen und steilsten Stück ist sehr lose.



    Hat man es geschafft, dann folgt eine sandige Hochebene, abwechselnd mit Slickrocks und nach ca. 30 Minuten hat man den gelben Stein erreicht.



    LG,


    Ilona

  • Hallo


    kann man alle 3 Hikes an einem Tag machen ?


    Wir wollen früh am Yellow Rock sein - d.h. spätestens Mittags wieder am Trailhead - dann würde sich ja ein zweiter Hike entweder RED TOP oder / und Höhe 5770 anbieten. Wahrscheinlich sind alle 3 Ziele zu viel für einen Tag - wir wollen uns auch genügend Zeit lassen und unsere Waden nicht so überstrapazieren, dass wir am nächsten Tag nix mehr tun können. Irgendwelche Tipps, welche Kombi die schönste ist ?


    Danke- Katharina

  • Hallo,


    wir sind 2010 vormittags zum Yellow Rock marschiert und nachmittags zum Red Top. Wir haben die GPS Daten von Fritz Zehrer für beide Hikes genutzt, Yellow Rock war kein Problem, beim Red Top sind wir zum letzten GPS Punkt gekommen, vom Red Top war aber nix zu sehen, und wir haben vor Ort keine Aufstiegsstelle gefunden, sind dann kurz vorm Ziel umgedreht.


    Aufgrund der 2 steilen Aufstiegsrinnen würde ich eine 3. Tour zur Höhe 5770 nicht empfehlen, bzw. halte ich für nicht machbar. Da gehts wie der Hike schon sagt auch nochmal steil nach oben...


    Gruß


    Marc


  • Alle 3 Hikes sind ein wenig zu viel.
    Kombinieren ist möglich.
    Variante 1:
    Hidden Cache --> Red Top --> Nordseite Red Top --> Yellow Rock Valley --> Yellow Rock --> zurück zum Fahrzeug - oder Shuttle.


    Variante2:
    Yellow Rock --> Yellow Rock Valley --> Red Top --> zurück zum Fahrzeug - oder Shuttle.


    Höhe 5770 ist ansich nichts aufregendes, seitdem, man streift noch in der Umgebung umher.
    Schöner und auch anspruchsvoller ist der Hike auf den Castle Rock.

  • Wir sind einen deutlich schöneren und vor allem fotografisch interessanteren Weg zum YR gegangen.
    Ich habe den hier beschrieben und den GPS-Track gibt es dort auch:
    http://hiking-southwest.de/html/yellowrock2.html



    Gruß, Wolfgang

    Klasse!!!! Danke!!!!!
    Wir haben 2011 versucht vom Yellow Rock aus den Weg zum Red Top zu finden, ist uns leider nicht gelungen.... Dank dir wird jetzt ein weiterer Versuch folgen :!! :!! :!!

  • Wir gehen demnächst vom alten Movie Set aus die lange Route zum Yellow Rock.
    Danach gehen wir den direkten (steilen) Weg runter zur CCR, wo wir morgens ein Auto platziert haben.
    Zur Sicherheit, dass wir am Spätnachmittag den Abstieg schnell finden, würde ich gerne den Track dafür haben.
    Wer kann helfen?
    Gruß, Wolfgang

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