Auszug aus dem Reisebericht:
Sollten wir oder sollten wir nicht, das war hier die Frage.
Natürlich ging es ums frühe aufstehen und die Fahrt zu Maroon Bells.
Wir hatten den Wecker gestellt und checkten persönlich draußen das Wetter - also André.
Er meinte es schneit noch immer leicht und wäre bewölkt. Er hatte sich schon fast dazu entschlossen erst zu 8.00 hinzufahren, als das Rädchendreherherz aufheulte und er es dann doch versuchen wollte. Also quälten wir uns um 5.00 aus dem Bett und machten uns schon mal fertig.
Während André bereits das Auto belud fing ich an den schlafenden Jonah umzuziehen. Dabei wurde er natürlich wach, aber diesbezüglich ist er echt schmerzfrei und war gleich gut drauf und fragte ob wir den Sonnenaufgang angucken würden.
Um halb sechs fuhren wir los und waren 25 Minuten später am Parkplatz der schon zu dreiviertel voll war.
André der edle Ritter schnappte sich unsere Stative und lief los während Jonah und ich erst mal im Auto blieben. Die Temperatur lag unter dem Gefrierpunkt.
Nach einer Dreiviertelstunde folgten Jonah und ich, natürlich hatten wir uns vorher dick eingepackt. Trotz allem kroch die Kälte schon nach einer Viertelstunde in sämtliche Poren, aber zum aufgeben war es zu früh. Wir warteten bis die Sonne langsam die Bergspitzen in goldenes Licht tauchte und noch ein Weilchen länger.
Zwischenzeitlich bot sich uns auch dieser Anblick
Um zwanzig vor acht waren meine Hände trotz Handschuhen so kalt, das ich keine Lust mehr hatte und ging mit Jonah zurück zum Auto. Meine Kamera und André blieben zurück.
Nach einer halben Stunde schaute ich noch mal nach dem rechten, aber noch immer lag ein Großteil des Tals im Schatten.
Bevor wir die Stichstraße zu Maroon Bells verließen noch einmal ein Blick zurück.