Shafer Trail bei Moab

  • Zitat

    Original von utahjoe
    Daran zeigt sich aber für mich, dass es besser ist eine Strecke lieber etwas schwieriger zu schildern, damit der "Nachfahrende" lieber positiv überrascht ist.


    :!!
    Bin vollkommen Deiner Meinung!

  • @ Dieter
    Es wäre zweckmäßig, die Passagen, die du als überheblich empfindest, zu zitieren. Das Leben zeigt, dass sich sonst leicht die Falschen angesprochen fühlen. Ein kollektives schlechtes Gewissen willst du dem Forum doch sicher nicht machen. :)


    Ich erinnere mich "gerne" an einen ehemaligen Chorleiter:
    "Höher, höher! Tenöre, ihr seid zu tief!" :wut1:
    Unmittelbar drauf:
    "Nicht alle! Nur die, die vorher zu tief waren!!" :wut1: :wut1:


    Toll!! Wenn die zu Tiefen es selbst gemerkt hätten, wären sie ja nicht zu tief gewesen. X(

  • Zitat

    Original von schneeweiss
    Etwas an der Diskussion gefällt mir nicht mehr. Ich habe über den Shafer Trail berichtet und Bilder eingestellt, da dieser zurzeit teilweise wegen Bauarbeiten geschlossen war. Für Anfänger, und dazu zähle ich mich nach drei Wochen 4WD fahren, ist dieser Trail mit Sicherheit nicht einfach und jeder sollte für sich entscheiden, ob er den fährt oder nicht (ganz nebenbei, die Fotos zeigen nicht die schlimmsten Stellen, die sind dort, wo die Wasserdurchlässe eingearbeitet wurden. Diese sind wohl fürs Wochenende nur oberflächig geglättet worden, in der Woche ist der Trail ja gesperrrt) . Natürlich sieht das ganze für jemanden, der seit Jahren schon solche Fahrten macht und dann auch weiß wie sein Auto sich verhält, ganz anders aus.


    Mir würde es als Computerprofi nie im Traum einfallen, einem „Normaluser“ eines Computers von oben herab oder mit Überheblichkeit zu belehren oder zu belächeln, wie es häufig in entsprechenden Foren der Fall ist. Gerade dass Fehlen solcher Verhaltensweisen schätze ich in diesem Forum.


    Ich sehe das auch nicht so. Es ist einfach eine Darstellung unterschiedlicher Einstellungen. Dadurch wird deine Einschätzung nicht schlecht gemacht, überhaupt nicht.


    Wir sind letzes Jahr mit 2 Autos hochgefahren. Ich war einer der Fahrer und sowohl ich als auch der andere Fahrer hatten Riesenspass.


    Eine Beifahrerin hat sich geweigert auszusteigen am Weg, ja sie hat sogar verweigert, auf der Abhangseite das Fenster aufzumachen. Sie war nervlich total geschafft. Das hat jeder akzeptiert.

  • Ich bin ja "nur" hochgefahren und nicht runter.
    Trotz meiner Höhenangst fand ich das überhaupt nicht schlimm.
    Fahrerisch war es für mich schon anstrengend und auch nach den Touren in diesem Jahr bisher meine anspruchsvollste Strecke.


    Aber ich bin ja auch noch Anfänger.
    Das ein "Profi" wie Joe eine solche Strecke anders beurteilt dürfte auch evident sein.


    Außerdem ändern sich natürlich Strecken. Ich fand letztes Jahr manche Stellen auch grenzwertig.


    Und ob ich mit dem Wissen um Reifenschäden und der Kenntnis der Strecke diese jetzt noch einmal fahren würde, weiss ich nicht.

  • Mal eine Frage dazu:
    Was ist für Euch das Problem?
    - Angst vor Reifenschaden
    - Angst das Auto zu beschädigen
    - einfach die Angst das fahrtechnich nicht zu schaffen


    Wenn ich auf wirklich einsamen Strecken unterwegs bin fährt auch immer ein bisschen Sorge mit, aber beim ST ist doch Hilfe nie weit.
    Ich finde immer ein 2. Fahrzeug lässt einen manches gelassener fahren.


    Joe

  • Zitat

    Original von utahjoe
    Was ist für Euch das Problem?


    Ich nehme mal an, es ist die mentale Komponente.


    In Klettersteigen ist es ähnlich. Da gibt es keine offizielle Skala zum Schwierigkeitsgrad. Der Autor eines Klettersteigführers hat daraufhin die Schwierigkeiten aufgedröselt. Neben Ausdauer, Kraft und anderen Anforderungen kommen zwei Punkte vor:
    - objektive Gefahren und
    - subjektive Gefahren.


    Ein höchster objektiver Schwierigkeitsgrad würde von Unerfahrenen gar nicht erkannt.


    Objektive Gefahren sind z.B.
    - Steinschlaggefahr,
    - Einsamkeit oder Überlaufen,
    - Schneereste bis in den Sommer und dadurch eingeschneite Seilsicherungen,
    - Wetterwechsel nicht zu erkennen (z. B. Ostseite, Kare, Schluchten),
    - Lange nicht unterbrochene Drahtseeile, von denen man sich bei Gewitter nicht oder nur mit großer Gefahr entfernen kann.


    Subjektive Gefahren schrecken jeden Unerfahrenen sofort ab. Z B.
    - Ausgesetzte Passagen
    - Steile Leitern (man bekommt den Eindruck, hintenüber zu fallen)


    Die objektiven Gefahren würden von Unerfahrenen glatt übersehen. Sie hätten Angst vor der Ausgesetztheit und den Leitern. Daran ist aber noch nie jemand gestorben.

  • Ein bischen kann ich Dieters Anmerkungen verstehen!


    Es fällt mir offen gesagt sehr schwer, eine für alle taugliche Einschätzung einer Wegstrecke abzugeben. Die Bandbreite der möglichen User ist einfach zu gross. Es ist doch so - was der eine mit dem Jeep (mental, das Fahrzeug könnte es!) nicht bewältigt, schafft ein anderer mit Erfahrung/Feeling noch mit dem Pkw.


    Einerseits sollte man den einen oder anderen vor Dummheiten abhalten, andererseits dem vielleicht zu Zaghaften etwas Mut machen. Nur kenne ich die Charaktere nicht, bin nicht dabei.


    Ginge es rein nach dem Sicherheitsstandpunkt, wäre die Argumentation einfach: "Leute bleibt weg, das ist gefährlich(für euch)!" Nehme ich als Massstab, wo wir schon mit welchem Vehikel hingekommen sind, klingt es sicher überheblich.


    Gebt mir mal einen Rat, wie man sich verhalten soll? ?(


    Gruss


    Rolf


  • Es gibt hier keine allgemeingültige Empfehlung. Wie Du sagst, wo manche mit einem SUV nicht fahren würden, weil sie sich oder dem Fahrzeug das nicht zutrauen, kommen andere sogar mit einem PKW hin.


    Aber nur weil der es mit dem PKW schafft, heißt das noch lange nicht, daß man die Strecke jemanden als harmlos empfehlen kann.


    Von daher lieber einmal zuviel gewarnt, als einmal zu wenig!


    Und ich finde hier auch bisher keine überheblichen Äußerungen. Ich fand es nur einen Meinungsaustausch. Jeder hat wiedergegeben, wie er den ST gefunden hat. Ob leicht oder Horror.


    Gruß


    Sandra

  • Rolf:
    Mach weiter wie bisher. Ich glaube, dass gerade die Leute, die hier regelmässig lesen, das einfach einordnen müssen. Da wo ich unsicher bin, frag ich nach wenn mir nicht klar ist.


    Oder ich schau mir an, was der Poster bei Strecken sagt, die ich kenne. Dann krieg ich ein Gefühl dafür.


    Beispiel:
    Wenn ich das nächste mal von Blanding gen Westen fahre, dann würd ich gerne diese alte Strasse fahren, die du vor kurzem mal beschrieben hast. Da gibt es auch eine Stelle, die ziemlich runtergeht (ich weiss jetzt nicht, wie das dort heisst).


    Bevor ich da fahre, werd ich hier einfach nochmal herumnerven.


    Und ich gehe davon aus, dass alle Tipps und Kommentare hier ohne Gewähr sind. :gg:

  • @all


    Ich denke, hier war eher gemeint, dass die Strecke in dem Thread ein- oder zweimal mit zu "oberflächlichen" Worten beschrieben wurde, was ein Gefühl der Überheblichkeit vermitteln kann.


    Die erfahrenen Dirt Road Fahrer sollten mit ihren Einschätzungen und Ratschlägen genau so weitermachen wie bisher :!!

  • Zitat

    Original von Westernlady
    @all


    Ich denke, hier war eher gemeint, dass die Strecke in dem Thread ein- oder zweimal mit zu "oberflächlichen" Worten beschrieben wurde, was ein Gefühl der Überheblichkeit vermitteln kann.


    Die erfahrenen Dirt Road Fahrer sollten mit ihren Einschätzungen und Ratschlägen genau so weitermachen wie bisher :!!


    Bei beidem stimme ich zu!



    Joe

  • Zitat

    Original von wernerw
    Beispiel:
    Wenn ich das nächste mal von Blanding gen Westen fahre, dann würd ich gerne diese alte Strasse fahren, die du vor kurzem mal beschrieben hast. Da gibt es auch eine Stelle, die ziemlich runtergeht (ich weiss jetzt nicht, wie das dort heisst).


    Du meinst die Old Route 95 von meiner Website? Den Abstieg durch die Comb Ridge.


    Ich sage mal so, wer mit dem Shafer Trail Probleme hat (270 Meter Höhenunterschied auf ca. 4,2 km Länge) , der sollte sich diesen Umweg sparen! :klopf: Dort hats zwar nur 200 Meter Höhendifferenz, aber die auf 1,7 km. Shafer Trail: Durchschnittlich 6,5% Gefälle - Old Route 95 11.8%. Shafer Trail: Stemmbogen fahren (Serpentinen) - Old Route 95 Schussfahrt (alles am mehr oder weniger geraden Stück). :MG:


    Die Old Route 95 ist bestimmt seit 20 Jahren nicht gegraded worden! :pfeiff:


    Gruss


    Rolf

  • Heinz, ich gebe Dir recht, da ich mich genau über eine Person geärgert habe, nämlich über die Beiträge von Cin. (aber das kennt man bei ihm ja auch aus anderen Foren) Vor allem über sein letztes Zitat auf Rolfs Beitrag. Ich stimme euch sonst voll zu und ich möchte auch nicht die Beiträge v. z. B. Rolf oder Joe missen. Gerade Rolf hat mir auch über PN viele Tipps und Ratschläge gegeben.


    Noch einmal zum ST. Angst, den fahrtechnisch zu schaffen hatte ich nicht. Da war viel mehr die "Angst" im Hinterkopf, dass ich einen Mietwagen fahre und das ich alleine bei einer Reifenpanne am ST das das Rad wechseln muss. Das der Jeep auch nur ein Notrad hat, habe ich erst durch Thomas erfahren. Am Anfang hats ja auch noch Spaß gemacht, nur nach einer Stunde nervt mich ds eben nur noch. Ich fahre Gravelroads nicht wegen Spaß am"Offroadfahren", sondern wegen der Landschaft. Für andere mag der Fahrspaß im Vordergrund stehen und das ist auch gut so.


    Wunderbar hat mit Cathedral Valley Road gefallen. Die meiste Zeit hat man auch noch einen Blick für die Landschaft und die wenigen Stellen, die Aufmerksamkeit verlange halten sich in Grenzen. Der Abstieg in Uper Valley war wesentlich einfacher, als der ST, war ja auch viel kürzer. Der wird in einigen Berichten auch schon mal als anspruchsvoll bezeichnet.


  • na gut, dann bleiben wir Off Topic...


    Mir macht der Shafer Trail Spass (also nicht nur "ich hab kein oder wenig Probleme"). Bin in 2x raufgefahren und fahr ihn dieses Jahr mal runter.


    Gilt dann der Umkehrschluss, dass ich dann die Old Route 95 fahren kann?

  • Zitat

    Original von wernerw
    Gilt dann der Umkehrschluss, dass ich dann die Old Route 95 fahren kann?


    Fahr von oben ran wie beschrieben und schaue es Dir an. Entscheiden musst Du selbst. Das Bild dürfte ja schon einen ungefähren Eindruck vermitteln. ;)


    Gruss


    Rolf

  • Hallo Dieter :wink4:


    Diese Angst, dass man mit einem Mietwagen unterwegs ist und ohne Kasko-Versicherungsschutz, die fährt bei mir auch die ganze Zeit mit. Ich war mehr als froh, dass ich meine Reifenpanne dieses Jahr erst zum Urlaubsende hin hatte, frag nicht, wie ich danach gefahren bzw. geschwebt bin.


    Und wenn die Konzentration so groß sein muss, dass man dann die Landschaft drumherum nicht mehr genießen kann, dann hab ich auch die Schnauze voll davon =)

  • Man sollte immer unterhalb seiner persönlichen Grenzen fahren, dass das Auto viel mehr kann sollte nicht die Messlatte sein.


    Wenn es keinen Spaß mehr macht, dann geht der Sinn verloren.
    Die Freude sollte immer im Vordergrund stehen. Und nicht die Angst.
    (5 € ins Schweinchen, ich weiß. Aber wahr ist es trotzdem)


    Joe

  • Zitat

    Original von utahjoe
    Wenn es keinen Spaß mehr macht, dann geht der Sinn verloren.
    Die Freude sollte immer im Vordergrund stehen. Und nicht die Angst.


    .. das ist doch im Prinzip wie mit dem Motorrad fahren .. der eine schleicht nur vor sich hin , weil er sich nicht traut und es auch nicht kann oder gelernt hat ... und der andere legt sich in die Kurven und testet die Grenzen der Fliehkräfte ... :wink4:

  • Zitat

    Original von Cincinnatus
    .. das ist doch im Prinzip wie mit dem Motorrad fahren .. der eine schleicht nur vor sich hin , weil er sich nicht traut und es auch nicht kann oder gelernt hat ... und der andere legt sich in die Kurven und testet die Grenzen der Fliehkräfte ... :wink4:


    und schaut, wenn er seine Grenze gefunden hat, von Wolke 7 zu, wie die anderen noch ihre Grenzen suchen :MG:


    Genauso ein rasanter Motorradfahrer hat mich mal überholt und dabei arg geschnitten. 4 km weiter hat er die Kurve nicht mehr ganz gepackt, ist voll in einen Polo gerauscht. Außer Totalschaden ist den Insassen glücklicherweise nichts passiert, der Motaradfahrer lag wimmernd auf dem Asphalt. Mitleid hatte ich mit dem nicht. Gott sei Dank kümmerten sich schon andere um ihn.

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