White Pocket - richtige Anfahrt & Erfahrungen mit der Tour von Paria Outpost und anderen

    Der RAV4 ist ein AWD, d.h. die Automatik entscheidet, welches Rad mehr oder weniger Kraft bekommt.
    Insofern ist das kein optimales Fahrzeug für Sandfahrten.
    Hinzu kommt, dass die Strecke in einem ATV-Katalog als Piste für Quads ausgewiesen wurde, was dazu führt, dass immer mehr Sand in die Fahrspuren geschaufelt wird - die Spurbreite ist geringer als bei PKWs.
    Gruß, Wolfgang

    Zitat von Hanspeter

    Darum würde ich Touristen schon empfehlen, die Tour von der Paria-Station zu buchen, dann kann man sich auch voll auf die Umgebung konzentrieren.Gruss Hanspeter

    We went to White Pocket with Terry Aldermann, a photographer/guide from Kanab. Notice : on that video, at 4:47 we stop on the pullout where 3 weeks later the great landslide happened and closed the UT-89 till now. How lucky we were that didn't happen that very moment we stood there... SxqMTJTLRjQ

    Hi,


    bei der Recherche bzgl. des nächsten Roadtrips im September bin ich über diesen Beitrag und der Empfehlung 1017-1087-1086 von
    Wolfgang gestolpert. Ich habe mir sein Video angeschaut und bin anscheinend just im Mai genau diese Strecke gefahren. Lt. den
    Satellitenbildern von Google und Bing sah mir die Strecke schon vielversprechend aus. Dort sind nur wenige Umfahrungen der
    Hauptstrecke und ganz wenige Steinplatten zu erkennen. Also gute Voraussetzungen dafür, es einfach mal zu probieren. Umkehren
    kann man ja immer noch! Wie der Zufall es wollte, habe ich einen Tag vor meiner Fahrt zur WP beim Reifenservice Ramsay in Kanab
    einen Rancher kennengelernt, dem Rinder dort gehören. Er hatte ebenfalls einen platten Reifen und ich habe gleich die Gelegenheit
    genutzt, ihn zu meinem Vorhaben zu interviewen. Ich zeigte ihm die Strecke. Auf die Frage nach dem fahrbaren Untersatz zeigte
    ich auf meinen Nissan xterra, einen 4WD. Er hob den Daumen nach oben und meinte, dass ich keine Probleme bekommen werde.


    Die Fahrt via 1017-1087-1086 zur WP war wirklich überhaupt kein Problem. 4WD Hi habe ich nicht benötigt. Lediglich das ESP
    war ausgeschaltet. Mit einem RAV4 oder einer anderen AWD-Gurke würde ich persönlich auch weder zur WP noch in andere
    Gebiete mit zu erwartendem Tiefsand fahren. Mit einem AWD ist man halt auf Gedeih und Verderb der Software im Steuergerät
    ausgeliefert. Und die reitet einen eher in den Schlamassel rein, als wieder raus. Im englischen Handbuch des RAV4 steht sogar drin,
    dass das Fahrzeug für Offroad-Fahrten ungeeigent ist. Ein absoluter Witz im Gelände. Die Erfahrung durfte ich selbst mit zwei Freunden
    im winterlichen Hochland auf Island im März wieder machen. AWD? Never ever again :wink4:


    Gruß
    Hardy


    PS: Schaufeln gibt es im Walmart ab $9.99 ;)

    Zitat von ElCuruba

    4WD Hi habe ich nicht benötigt.


    Die Strecke zur White Pocket ist deshalb so eine "Rumpelstrecke", weil Leute immer meinen, sie müssten ohne 4WD fahren. Dabei graben sie dann immer fleissig die "Löcher" in den Sand. Deshalb sollte man den 4WD immer anhaben, auch wenn er vermeintlich nicht nötig ist. Ich hatte im März auch eine Gruppe auf dem Paria Plateau geführt und einige Leute beschwerten sich, dass die Strecke immer so rumpelig war, wenn sie hinter dem Kollegen X her fahren mussten. Nachdem wir den Kollegen dann gebeten haben, immer mit 4WD zu fahren, waren auch alle zufrieden, da sie nicht auf einer umgepflügten Piste hinterher fahren mussten.


    Das bitte nicht als Kritik, sondern als allgemeinen Hinweis verstehen.

    Zitat von Truman

    Die Strecke zur White Pocket ist deshalb so eine "Rumpelstrecke", weil Leute immer meinen, sie müssten ohne 4WD fahren. Dabei graben sie dann immer fleissig die "Löcher" in den Sand. Deshalb sollte man den 4WD immer anhaben, auch wenn er vermeintlich nicht nötig ist. Ich hatte im März auch eine Gruppe auf dem Paria Plateau geführt und einige Leute beschwerten sich, dass die Strecke immer so rumpelig war, wenn sie hinter dem Kollegen X her fahren mussten. Nachdem wir den Kollegen dann gebeten haben, immer mit 4WD zu fahren, waren auch alle zufrieden, da sie nicht auf einer umgepflügten Piste hinterher fahren mussten.


    Das bitte nicht als Kritik, sondern als allgemeinen Hinweis verstehen.

    Meine Aussagen bezogen sich konkret auf die Strecke zur WP, die auch Wolfgang empfiehlt. Pauschale Aussagen, wie man ein Fahrzeug zu fahren hat finde ich nicht so gut. Jeder Fahrzeugtyp verhält sich doch sehr unterschiedlich im Gelände. Das eine Modell macht im 4WD-Modus bereits schlapp, wo das andere noch problemlos ohne fahren kann. Manch Offroad-Fahrer meint ja bespielsweise unbedingt nasse, schlammige Pisten im 4WD-Modus umpflügen zu müssen. Das mag funktionieren und ihm persönlich Spass bereiten, ist aber trotzdem voll daneben. Fahrer mit viel zu nervösem Gasfuß können eine Sandpiste im 4WD Modus schneller ruinieren, als diejenigen Fahrer, die sich mit ihrem 2WD/AWD eingraben. Im Handbuch des Fahrzeugs steht eigentlich immer konkret drin, welcher Modus für welche Umstände der geeignete ist. In erster Linie sollte man also versuchen sich an die Hinweise des Herstellers zu halten. Der wichtigste Faktor ist jedoch immer noch der Fahrer, seine Erfahrung, seine Einschätzung der Sachlage vor Ort und sein Popometer. Just my 50 cent :)

    Zitat von ElCuruba

    Meine Aussagen bezogen sich konkret auf die Strecke zur WP, die auch Wolfgang empfiehlt. Pauschale Aussagen, wie man ein Fahrzeug zu fahren hat finde ich nicht so gut. Jeder Fahrzeugtyp verhält sich doch sehr unterschiedlich im Gelände. Das eine Modell macht im 4WD-Modus bereits schlapp, wo das andere noch problemlos ohne fahren kann. Manch Offroad-Fahrer meint ja bespielsweise unbedingt nasse, schlammige Pisten im 4WD-Modus umpflügen zu müssen. Das mag funktionieren und ihm persönlich Spass bereiten, ist aber trotzdem voll daneben. Fahrer mit viel zu nervösem Gasfuß können eine Sandpiste im 4WD Modus schneller ruinieren, als diejenigen Fahrer, die sich mit ihrem 2WD/AWD eingraben. Im Handbuch des Fahrzeugs steht eigentlich immer konkret drin, welcher Modus für welche Umstände der geeignete ist. In erster Linie sollte man also versuchen sich an die Hinweise des Herstellers zu halten. Der wichtigste Faktor ist jedoch immer noch der Fahrer, seine Erfahrung, seine Einschätzung der Sachlage vor Ort und sein Popometer. Just my 50 cent :)


    Und meine Aussagen beruhen auf Erfahrung und nicht auf irgendwelchen Handbuchhinweisen. Das hat auch nichts mit der, von Wolfgang empfohlenen Strecke, die ursprünglich eigentlich von Steffen Synnatschke bekannt gemacht wurde, zu tun. Ich bin diese Routen alle schon x-fach gefahren, genauso wie fast alle anderen befahrbaren Trails im Vermilion Cliffs NM. Und ich sehe oft genug, wie sich unerfahrene Fahrer dann durch die Trails pflügen und dann stolz sagen, sie wären im 2WD-Modus durchgefahren. Genau deshalb ist ja die Strecke über Poverty Flat in so miserablen Zustand. Und die von Dir gefahrene Strecke wird auch irgendwann so aussehen.
    Ich stimme Dir zu, dass ein nervöser Gasfuß fehl am Platz ist. Dieser verursacht aber bei einem Fahrzeug im 2WD-Modus noch deutlich mehr "Schäden" als im 4WD-Modus.
    Generell bleibt aber die Empfehlung, auf solchen Strecken immer im 4WD-Modus zu fahren. Da gibt es, glaube ich, unter erfahrenen Offroadern keine zwei Meinungen. Dass natürlich auch noch ein entsprechender Fahrer dazu gehört, ist selbstredend.

    Hallo liebe Leute!


    Wir wollen Anfang Juli zum ersten Mal zur White Pocket fahren und dies mit einem (erneuten) Besuch bei den Coyote Buttes South kombinieren. Für die CBS haben wir (eigentlich) für zwei aufeinanderfolgende Tage Permits (leider ist per Post nur das Permit für einen Tag gekommen, per E-Mail war das auch nicht abschließend zu klären, wir werden in Kanab nochmals vorsprechen). Davor werden wir voraussichtlich vom Grand Canyon North Rim kommen und überlegen daher, die HRVR vom Südenende her zu fahren. Bestehen diesbezüglich Bedenken?


    Welche Reihenfolge schlagt ihr vor (wir zelten dort)? Zuerst WP und dann CBS oder umgekehrt? Grundsätzlich sind wir zeitlich da noch flexibel.


    Was konkret ist die richtige Verbindungsstrecke zwischen beiden Locations? 1084 - 1323 (bzw. umgekehrt)? Oder muss man ganz bis zur Pine Tree Pocket Ranch zurück fahren?


    Bezüglich der jeweiligen Anfahrt liege ich doch richtig, dass aktuell zur WP 1017 - 1087 - 1086 und zu den CBS 1017 - 1066 - 1081 - 1082 die empfohlenen Strecken sind? Gebucht ist ein Standard-SUV.


    Vor 2 Jahren haben wir unsere Fahrt zur CBS bereits vor Paw Hole abgebrochen, da es uns zu sandig war. Wir sind dann über Paw Hole querfeldein bis zur Cottonwood Cove (und zurück) gewandert, waren dann aber auch nur ca. 2 Stunden dort, so dass es noch Nachholbedarf gibt...


    Für Eure Hinweise und Tips wäre ich sehr dankbar.


    Grüße,
    Dirkules

    Zitat

    Permits (leider ist per Post nur das Permit für einen Tag gekommen, per E-Mail war das auch nicht abschließend zu klären, wir werden in Kanab nochmals vorsprechen)


    Kanab war letztes Jahr nicht zuständig. Ich bekam mein CBS Permit nur und ausschließlich an der Paria Station! :!!

    Zu Dirkules:
    es gibt zwischen Deinen Zielen nur die Verbindung 1323.
    Ich empfehle, die nur bergab zu fahren, also von den CBS in Richtung White Pocket.
    Diese Strecke bergauf zu fahren, ist problembehaftet, aber rückwärts wieder runter geht immer, wenn man es nicht schaffen sollte.
    Die Grundausstattung für Sandfahrten habt ihr ja sicher dabei.


    Es war meine schönsten Tour überhaupt:
    am ersten Tag zu den CBS, dort übernachtet, die frühen Fotos gemacht, dann weiter zu den WP, dort übernachtet, wieder die frühen Fotos, dann zurück nach Page - Erholung.
    Gruß, Wolfgang

    Die HRVR von Süden zu befahren ist eine gute Idee, denn die ist meist in einem besseren Zustand. Zumindest war das bisher immer unser subjektiver Eindruck. ;;NiCKi;:
    Trotzdem würde ich mich vor dem Befahren über den Zustand informieren.


    Standard SUV sagt erst mal noch gar nichts. Ich würde das Gebiet generell nur mit einem richtigen 4x4 befahren, denn besonders ums die SCB rum wird es auf jeden Fall sehr sandig sein. Wenn es lange nicht geregnet hat dann sogar sehr sehr sandig.
    Truman-Christian ist sehr viel in dem Gebiet unterwegs und kennt sich deswegen auch sehr gut aus. Lies dir vielleicht nochmal durch, was er zu dem Thema geschrieben hat.


    Paria Outpost bietet übrigens auch nur Shuttle Service in das Gebiet an.

    Die Zufahrt von Süden ist normalerweise problemlos zu fahren. Es gibt dort zwei oder drei kurze Bereiche, wo man sich bei Nässe tief eingraben kann. Aber ansonsten ist die südliche Zufahrt eigentlich immer problemlos und dient auch als "Fluchtroute", so man bei Regen raus muss.


    Bezüglich der Kombination CBS/WP scheint die Zufahrt über Coral Valley zur CBS und dann von der CBS zur WP die einfachere Variante zu sein. Man fährt dann den berühmten Hügel hinunter und kann später die von Wolfgang in letzter Zeit öfter erwähnte Strecke zur Big Sink Route und hinunter zur Pine Tree Road fahren.


    Aber wie Werner schrieb, geht auch der Hügel auf dem Rückweg eigentlich problemlos, so man ein gutes Gefühl für das "Sandfahren" hat.


    Falls Du Zeit hast, könntest Du auch auf dem Rückweg von WP den ersten Abzweig nach links nehmen und dann immer auf diesem Trail bleiben bis Du zum Hole-In-The-Rock, einen Arch, kommst. Dort dann den Trail nach rechts (und nicht schon einen früher beim Abzweig zu Frank´s Reservoir) und man kommt oberhalb des Big Sink Valley´s heraus. Von dort gehts dann zurück Richtung Pine Tree Road. Allerdings sollte man hierfür vielleicht 3 Stunden zusätzlich einplanen.

    Zitat von Truman

    Falls Du Zeit hast, könntest Du auch auf dem Rückweg von WP den ersten Abzweig nach links nehmen und dann immer auf diesem Trail bleiben bis Du zum Hole-In-The-Rock, einen Arch, kommst. Dort dann den Trail nach rechts (und nicht schon einen früher beim Abzweig zu Frank´s Reservoir) und man kommt oberhalb des Big Sink Valley´s heraus. Von dort gehts dann zurück Richtung Pine Tree Road. Allerdings sollte man hierfür vielleicht 3 Stunden zusätzlich einplanen.


    Ahhh, die Straße hat mich schon öfters gereizt. Und vor Jahren hab ich da auch mal was drüber gelesen, aber es dann nicht mehr gefunden. Hast du dazu GPS Informationen?

    Zitat von wernerw

    Ahhh, die Straße hat mich schon öfters gereizt. Und vor Jahren hab ich da auch mal was drüber gelesen, aber es dann nicht mehr gefunden. Hast du dazu GPS Informationen?


    Ich hatte vor längerer Zeit einmal ein Bild vom Hole-In-The-Rock Arch hier gepostet. Außerdem kannst Du auf meiner alten Webseite auch eine gpx-Datei herunterladen. Ich hatte diese Route damals als drite Variante bezeichnet, um zur White Pocket zu kommen.

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