Navajo Indian Reservation - Point Hansbrough Lookout

  • Damit diese interessante Location nicht in den Forentiefen verschwindet, habe ich die entsprechende Passage aus dem Reisebericht von Eva herauskopiert.


    Point Hansbrough Lookout





    In Topo finde ich diesen Lookout nicht, der von Eva genannte Tatahatso Point ist jedoch erwähnt. Hier ist eine Karte, in der versucht habe, den Point Hansbrough Lookout mal einzuzeichnen. Das gelb unterlegte Stück der IR 6110 sind in etwa 5 Meilen, die Eva als Entfernung zwischen Tatahatso Point und dem Hansbrough Lookout angegeben hat.


    Eva schreibt jedoch, dass sie die IR 6110 bereits nach 8 Meilen verlassen haben und über Nebenpisten gefahren sind. Vielleicht können wir das noch bissl genauer zusammentragen :!!

  • Hallo!


    Mir ist gerade eingefallen, dass ich die gpx-Datei ja doch auf meinem Laptop schlummern habe. Das einzige was darin fehlt ist der Punkt an dem wir geparkt haben, den habe ich erst nachträglich gesetzt und bislang nicht in die Datei eingebunden. Die Wegpunkte habe ich, wie im Text erwähnt, vorab in Topo rausgesucht und dabei versucht die kürzeste Strecke auszuwählen.


    Ich hatte auch noch diese Wegbeschreibung, aber die haben wir nicht weiter beachtet.


    Gruß
    Eva

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Westernlady
    Eva das ist klasse - ein gps-File :clab:


    Aber ich krieg ne Fehlermeldung beim Öffnen :traen:


    Bei mir ging es auch nicht. Ich habe es in TopoFusion geladen und dann noch einmal als GPX neu abgespeichert. Jetzt geht es bei mir auch in Garmin MapSource.

  • Hier ein paar Eindrücke von einem Tag mit nicht optimalen Wetter und Lichtverhältnissen - schön war es trotzdem =)





    Und in der Anlage findet Ihr den GPS-Track, den Gerd und ich im Mai 2010 aufgezeichnet haben:

  • Die Ecke ist gut - und eine typische Vormittagslocation. :!! Am späten Nachmittag photographiert man teilweise direkt gegen die Sonne.


    Ca. 10 Meilen Luftlinie nördlich gibts dann noch Vaseys Paradise und die alte Seilbahn in den Marble Canyon.


    Gruss


    Rolf

  • Hallo,


    weil auf allen Fotos immer der Colorado im vorderen Teil nicht zu sehen ist, mal die Frage: Kann man nicht so dicht an den Abgrund gehen, dass man die ganze Flußschleife drauf bekommt, oder trauen sich bloß alle nicht?


    Na ja, bei genauerem Hinsehen, scheint es doch steil runter zu gehen, um zu einem besseren Aussichtspunkt zu gelangen.

  • Hallo,


    weil auf allen Fotos immer der Colorado im vorderen Teil nicht zu sehen ist, mal die Frage: Kann man nicht so dicht an den Abgrund gehen, dass man die ganze Flußschleife drauf bekommt, oder trauen sich bloß alle nicht?


    Rainer,


    dazu müsste man auf die graue Stufe runterklettern. Die oeberste Ebene ist so weit zurückversetzt, dass man nicht über die Kante nach unten photographieren kann.


    Guten Rutsch!


    Rolf

  • Könnte mir auch sehr gut gefallen.



    Frage, ist schonmal jemand Richtung Süden weitergefahren, nachdem er bei dem Punkt war? Die Aussichten auf den Grand Canyon und vorallem auf den Colorado könnten recht interessant aussehen (Googlemaps).



    Ja, bin ich, bis zur äussersten Südspitze. dem Walter Powell Point. Oder besser gesagt - in umgekehrter Richtung. Den Grand Canyon kann man allerdings nicht sehen, denn der beginnt ja erst sehr viel weiter südlich ungefähr dort, wo der Aussichtspunkt "Desert View" liegt. Was man westlich vor sich hat ist der Marble Canyon.


    Das meiste ist eine unwirtliche, reifenmordende Einöde (harter Kalk) mit hunderten von Spuren, die ins Nichts führen (dort auch enden) und in den Karten nicht verzeichnet sind. Mit normalen SUV- Reifen wird man dort ganz schnell am Ende sein, sobald man die wenigen grösseren Tribal Roads verlässt. Man sollte schon über Light Truck Tires verfügen, die eine wesentlich grössere Haltbarkeit haben.


    An den Rand des Marble Canyons kommt man im Übrigen gar nicht so oft ran - ok, man kann laufen - und dazwischen ist das Vorwärtskommen nicht immer ganz einfach. Hinzu kommt, das die Kartographierung der Gegend Jahrzehnte alt ist und inzwischen vielerorts nicht mehr stimmt. Offen gesagt, 90% davon sind auch völlig uninteressant.


    Das Letzte, auf was man sich verlassen sollte ist Google Maps. Die Satellitenaufnahmen gaukeln Wege vor, wo schon längst kein Fahrzeug mehr durchkommt, oder wenn, dann vielleicht mit 5 Meilen pro Stunde. Auch unbrauchbar: DeLorme Topo USA. Brauchbar, wenn man die Grenzen kennt: USGS Topomaps - auch wenn diese in DeLorme Topo USA eingebunden sind.


    Wenn sich etwas lohnt, dann ist es Walter Powell Point, wo man 1.000 Höhenmeter über dem Zusammenfluss von Colorado River und Little Colorado River steht. Ein vollwertiger Ersatz für das südlich davon gelegene Cape Solitude, das heutzutage leider nicht mehr zu erreichen ist.


    Die ganze Hochfläche dient den Dineh als Weideland, daher trifft man gelegentlich kleine Kuhherden oder auch Pferde, die sich wie Wildpferde verhalten, wahrscheinlich aber keine sind.


    Ganz ohne ist die Gegend nicht. Vor 4 Jahren verschwand dort ein deutscher Physikprofessor aus Kaiserslautern. Sein Fahrzeug fand man verlassen, er selbst ist bis heute verschollen. Warum weiss niemand. Der Mann hatte jahrzehntelange Erfahrung mit dem Südwesten.


    Gruss


    Rolf

  • Rolf, das hört sich doch nach Abenteuer an :)
    Nene... Schade dass die "Straßen" dort so schlecht beschaffen und gefährlich für die Reifen sind.
    Hätte mir sicher Spaß gemacht, mich da etwas weiter umzusehen.


    Hab auch gerade deinen Bericht vom Walter Powell Point gelesen - sehr interessant und super Einblicke! :!!

    • Offizieller Beitrag

    Das meiste ist eine unwirtliche, reifenmordende Einöde (harter Kalk) mit hunderten von Spuren, die ins Nichts führen (dort auch enden) und in den Karten nicht verzeichnet sind. Mit normalen SUV- Reifen wird man dort ganz schnell am Ende sein, sobald man die wenigen grösseren Tribal Roads verlässt.

    Dem kann ich voll zustimmen. Wir sind ja auf einigen Two Tracks zum Point Hansbrough Lookout gefahren und es ging oft nur sehr langsam voran, weil es dort viele spitze Steine gab. Der Jeep Commander hatte ein paar bessere Reifen, allerdings auch keine vernünftige für Off-Road. Die Strecke war technisch nicht schwierig, es gab keine große Steinstufen oder sonstiges. Nur wegen der spitzen Steine sollte man vorsichtig fahren.



    Hinzu kommt, das die Kartographierung der Gegend Jahrzehnte alt ist und inzwischen vielerorts nicht mehr stimmt.


    Das Letzte, auf was man sich verlassen sollte ist Google Maps. Die Satellitenaufnahmen gaukeln Wege vor, wo schon längst kein Fahrzeug mehr durchkommt, oder wenn, dann vielleicht mit 5 Meilen pro Stunde. Auch unbrauchbar: DeLorme Topo USA.

    Dem kann ich teilweise zustimmen. Ich war ja auch schon öfters im Navajo Reservat unterwegs und habe auch festgestellt, dass DeLorme bzw. Garmin MapSource sehr oft mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmen. Ich bin schon Roads gefahren, die auf keiner Map verzeichnet war oder der Verlauf der Road war ganz anders.
    Aber auch die USGS TopoMaps stimmen nicht immer mit der Wirklichkeit überein, die sind teilweise auch etlich Jahre alt.

  • Dem kann ich teilweise zustimmen. Ich war ja auch schon öfters im Navajo Reservat unterwegs und habe auch festgestellt, dass DeLorme bzw. Garmin MapSource sehr oft mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmen. Ich bin schon Roads gefahren, die auf keiner Map verzeichnet war oder der Verlauf der Road war ganz anders.
    Aber auch die USGS TopoMaps stimmen nicht immer mit der Wirklichkeit überein, die sind teilweise auch etlich Jahre alt.


    Es ist völlig richtig - auch die neuesten Topos sind inzwischen über 25 Jahre alt. Trotz allem bleiben sie weiterhin die zuverlässigste Informationsquelle.


    DeLorme - MapSource kenne ich nicht - ist mit seiner Standard-Software "Topo" ein Meister im Anzeigen von Geisterroads, die entweder gar nicht oder nicht am angegebenen Ort existieren. Wir kennen auf Wilson Mesa eine solche Geisterstrecke, die sich als angebliche "Forest Road" über mehr als 40 km erstrecken soll. In der Nähe des 5 Opening Arches geht so eine nichtexistente Route hemmungslos üner ein ca 200 Meter hohes, senkrechtes Cliff. Im Blue Notch Canyon verwechselt die Software einen Wash mit einer tatsächlich existierenden Road, die aber einen anderen Verlauf hat.
    Bindet man allerdings die (teuren) 3D-Topomaps ein, hat man eine weitgehend zuverlässige Datenbasis. Neuerdings heissen die 3D-Quads "XMap 7".


    Google Maps sind sicher nichts, worauf man sich weit draussen verlassen möchte.


    Alles Gute für Neue Jahr!


    Rolf

  • doch ich, aber mit Earth, da sind die SAT Bildchen keine 25 Jahre alt. Das hatten wir alles schon mal und ich bleib trotzdem bei Google und bin glücklich damit. Darum gehts doch oder? :!!


    Bleibt Dir doch unbenommen! ;)


    Die Aufnahmen sind zwar keine 25 Jahre alt, aber dafür manchmal bei so ungünstigem Sonnenstand aufgenommen, dass man in Gegenden mit hohen Cliffs vor lauter Schatten nichts sieht. An anderen Stellen kannst Du so ne Art "Aeroarchäologie" damit spielen. Da entdeckt man in höchster Auflösung noch Spuren im Gelände, die man auf der Erdoberfläche schon längst nicht mehr wahrnehmen kann. Es ist halt mit allem Material gleich - entscheiden muss man vor Ort im richtigen Leben. Und wenn man erst mal die möglichen Schwächen eines Tools kennt, wird alles etwas einfacher.


    Ich lese grad ein Buch über den sog. "Odenwaldlimes". Die Archäologen würden ohne Luft- oder Satellitenaufnahmen bös im Nebel rumstochern. Dort macht das schon Sinn.



    Einen guten Rutsch wünscht


    Rolf

  • ne Frage hierzu: (und bitte keine Glaskugelantworten ;) )


    besteht die Möglichkeit Mitte Februar zum Hansbrough Lookout zu kommen (gutes Wetter vorausgesetzt) oder ist da eher mit schlechten Straßenverhältnissen in dieser Ecke zu rechnen?

  • ne Frage hierzu: (und bitte keine Glaskugelantworten ;) )


    besteht die Möglichkeit Mitte Februar zum Hansbrough Lookout zu kommen (gutes Wetter vorausgesetzt) oder ist da eher mit schlechten Straßenverhältnissen in dieser Ecke zu rechnen?


    Wir hatten auch MItte März schon mächtig Schnee in Flagstaff und Umgebung. :nw:


    Wer soll das genau wissen, wie es wird? Man bewegt sich immerhin auf ca. 1.800 Meter ü. NN.


    Wenns keinen Schnee hat, kann es gut gehen, aber man sollte vorher wissen, ob man es seinen Reifen zumuten kann. Der scharfkantige Kaibab-Limestone ist schon sehr hart für die Pneus.


    Gruss


    Rolf

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