BC Sunshine Coast – Logbuch eines Segeltörns 2006

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    Huch, wäre mir doch fast durchgegangen. :schaem:
    Zwei Tage.


    Ja, Baumstämme gibt es in der Küstenregion eine Menge im Wasser.
    Also aufpassen, damit wir nicht nass werden und paddeln müssen.


    Die See wird rauh, bis jetzt ging es ohne Tüten.


    Gut dass gegen Mittag die Sonne rauskam und doch etwas relaxen konnte.

  • Zitat

    Original von WeiZen
    Gleich nach der Guten-Morgen-Zigarette ...


    =) Das zeigt mir: Ich bin nicht allein =) ;)


    Ulrich, also an dem Tag hatte ich die Tüte mal lieber immer in der Nähe, falls ich sie brauche... die Bilder scheinen mir doch "bissl unruiges" Wasser zu zeigen...


    Aber dafür wurde es dann ja am 9. Juni schon wieder besser und man sieht mal wieder, was ein Telefonat mit Mama so alles bewirken kann: Die Sonne kommt wieder raus :gg:
    (Habe mir den Tipp schon notiert ;) )


    Das letzte Bild mit dem Sonnenuntergang gefällt mir unheimlich gut :clab: :clab: :clab:

    • Offizieller Beitrag

    Nun ja, ist ja immer so auf Bildern, sie geben die wirkliche Wellenhöhe nur unvollkommen wieder. Zeitweise waren es schon 2-3 Fuß und die Reling stand im Wasser. Aber da gehörten beide Hände dem Boot und nicht der Kamera. Empfindlichen Mägen könnte es da kodderig werden. Aber als :kotz: wellen bezeichnen wir es ehr wenn der Wind von hinten kommt. Dann ist die Nickbewegung von dem Kahn schlimmer. Bei Amwind, wenn der Wind von schräg vorne kommt, schneidet der Bug mehr durch die Wellen, auf gut Deutsch es schaukelt weniger. Ich hätte auch Fotos von 3 Meter hohen Wellen posten können, die sind auch nicht so spektakulär wie wenn man da mitten drin ist.


    Aber die nächsten Tage werden ruhiger, was das Wetter betrifft, wenn da der Mensch nicht wär und sein Unvermögen. :EEK:

    • Offizieller Beitrag

    10.06.2006 Pender Harbour

    Als wir diesen Morgen aufwachen ist wieder alles Grau in Grau aber es regnet nicht und es ist windig, im Gegensatz zu gestern. Auf Grund des Wetters frühstücken wir drinnen. Während der Guten-Morgen-Zigarette erblicke ich den blauen Himmel über der Malaspina Strait. Unsere Stimmung steigt. Motor an und Leinen los. Kaum aus der Bucht heraus wird Segel gesetzt. Vor uns liegt alles im strahlenden Sonnenschein,



    das Festland mit seinen Coastmountains liegt unter einer grauen Wolkendecke.



    Unser Ziel für heute heißt Pender Harbour, unterhalb des Mount Daniels gelegen, der größte Allwetter Ankerplatz an der Sunshine Coast. Pender Hbr liegt an der NW Ecke der Sechelt Halbinsel. Bekannt als das Venedig der Sunshine Coast, wie viele Orte auf der Welt führen eigentlich dieses Synonym, Pender Hbr besteht aus einer Ansammlung von Inseln, Kaps und Vorsprüngen. Bei einer Länge von nur 2,4 km beträgt die Küstelinie 165km! Anfang des letzten Jahrhunderts erledigte die Bevölkerung von Pender Hbr alles per Boot, übers Einkaufen, Freunde besuchen bis zum Schulbesuch und Kirchgang. Auch liegt der Ort immer noch um den natürlichen Hafen herum, mit einer Anlegestelle vor jedem Haus. Besucher können die Hafenfähre für eine Rundfahrt, zum Einkaufen oder zum Essengehen benutzen, man wird vom Anleger oder vom Boot abgeholt. In Garden Bay befindet sich der Garden Bay Marine Park mit einem kleinen Trail und Picknickplatz und für ambitionierte der Trail auf den Mount Daniel der einen großartigen Überblick über Pender Hbr bietet. Doch dazu später.


    Direkt können wir Pender Hbr nicht ansteuern, Wir haben NW Wind und müssen kreuzen, also im Zick Zack fahren. So geht es erst mal rüber zur Buccaneer Bay zwischen North and South Thormanby Island gelegen.




    Buccaneer Bay hat drei Ankerplätze, zwischen den Surrey Islands mit zwei winzigen Sandstränden und guten Schutz bei SE Winden, ein guter Picknickplatz, weiter südlich die Water Bay und den Buccaneer Marine Park vor der Lücke zwischen beiden Inseln, ein perfekter Picknick Stopp und sehr gut geschützt vor SE Winden.Vor den Sandsteinklippen ist ein weißer Badestrand. Die Lagune zwischen den Inseln hat nur Strömung bei Flut, sonst ist sie ein wunderbarer Warmwasserpool.
    Wir ändern den Kurs auf Texada Is. Wenn sich der Wind hält würden wir die Malaspina Strait zweimal überqueren. Tja, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Mitten auf der Malaspina Strait ist dann Flaute angesagt, Segel einholen und direkter Kurs unter Motor nach Pender Hbr. Dabei begegnet uns unser erster Schleppverband mit Holz. Ein alltäglicher Anblick, meistens hängen hinter einem Schlepper drei Lastkähne mit Holz, was sonst.





    Holz ist allgegenwärtig, nicht nur als Wald an Land und als Treibholz am Strand, nein auch auf dem Wasser.




    Vorbei geht es an der kleinen Ankerbucht hinter Harness Island und Gerrans Bay and Francis Point Marine Park.




    Wir quetschen uns nicht durch Lücke zwischen Williams und Charles Is, sondern umfahren Williams Is nördlich und fahren dann nach Pender Hbr hinein.





    Vorbei geht es auch an Hospital Bay mit dem Fueldock, der Tankstelle, mittendurch zwischen Garden Halbinsel und dem kleinen Inselchen Mary Islet zur Garden Bay.




    Die Bucht ist leer, genau wie der Royal Vancouver Yacht Club am Westende der Bucht. Gegen 14:30 werfen wir, wirft frau, Anker in der Mitte der Bucht, etwas westlich vom Dinghi Dock des Marine Park und mann fährt volle Kraft zurück als die Yacht im Wind liegt. Der Anker hält, Motor aus. Mann holt sich Cola und legt sich bei strahlend blauen Himmel an Deck, während frau Tee kocht und anschließend ihr Robbenfell anzieht. Das Wasserthermometer zeigt 20°.



    Gegen 16:00 kram ich das Notebook an Deck und versuche ein Netz zu finden. Es gibt ein paar Netze. Ich entscheide mich für das von der Sunshine Coast Marina and Ressort Hotel.
    Das liegt am östlichen Ende der Bucht 500 Meter weit weg und kostet 5CAN$ für 24 Stunden. Wie ich später merke ist es nicht für 24 Stunden ab Zahlung, sondern für 24 Stunden. Da ist wohl der Server falsch konfiguriert. Irgendwie irre man surft nun tatsächlich im Internet, mitten auf dem Wasser. Gegen 17:30 wuchten wir den Außenborder von der Reling wieder an unser Dinghi und setzen über zum Dinghi Dock um uns die Beine zu vertreten. Der Gipfel von Mount Daniel ist das Ziel, soll das Ziel sein.



    Laut Karte muss man erst die Straße folgen bis man den Beginn des Wanderwegs am Nordhang des Mount Daniels erreicht. Das finden wir blöd, es muss doch einen anderen Weg hinauf geben. Endlang der Garden Bay geht es Richtung Gunboat Bay, quasi die Verlängerung der Garden Bay. Die Einfahrt per Boot durch die Gunboat Passage ist schmal und flach, bei Ebbe sind es nur 70cm, bei Slack Tide ist es möglich. Allerdings kann die Strömung 4-6 Knoten erreichen, was zahlreiche „Boaters“ davon abhält mit großem Gerät in die Gunboat Bay zu fahren. Uns auch.



    Dinghi Dock



    Unser Ankerplatz



    Relikte im Wald



    Gunboat Bay


    Am Südhang des Mount Daniel mündet ein Schotterpiste auf die Straße und wir biegen links ab. Sag ich doch, es gibt auch einen anderen Weg nach oben. Denkste! Aus der Schotterpiste wird ein Trampelpfad der langsam ansteigend durch den Wald führt, die zweite Fahrspur verliert sich und wir finden die Reste von Blockhütten die hier einst standen. Und vor einem Steilhang. Grr. Umkehren – nein. Ein großer Baum, vom Sturm gefällt liegt an der Steilwand wie eine Treppe und lädt förmlich ein.



    Problemlos erreichen wir das obere Ende unserer natürlichen Treppe 20-30 Meter oberhalb des Trampelpfades. Von dort lässt es sich gut die restlichen Meter der Klippe erklimmen.
    Aber oben sind wir noch immer nicht. Endlang eines weiteren Steilhangs wenden wir uns nördlich. Ein schneller Schritt ist erforderlich, der trotz Grassbewuchs kommt der Boden stellenweise schnell ist Rutschen. 90 Minuten später erlaubt eine Lücke im Wald einen Blick auf die Bucht, aber keine Lust die Kamera aus dem Rucksack zu holen, denn wir sind ja noch nicht oben. 30 Minuten später sind wir das immer noch nicht, auch kreuzen wir immer noch nicht den Wanderweg, der von Norden kommen soll. Gegen 20:30 ist Ende im Gelände, wir haben beide die Schn…ze voll. Zudem müssen wir ja noch im Hellen raus aus dem Wald. 90 Minuten haben wir noch, bis es dämmrig wird. Mir ist nach wie vor schleierhaft, wie wir gegangen sind, eigentlich müssten wir gewesen sein. Die Orientierung haben wir eigentlich nicht verloren, das zeigt sich später. Also runter vom Berg, geradewegs Richtung Boot querfeldein. Das runterlaufen gleicht mehr und mehr Tiefschnee Skifahren. Durch den Regen in der Nacht zuvor ist ja alles noch feucht, die Sonne hat noch längst nicht alles getrocknet. Büsche werden nicht mehr umrundet, es geht mittendurch, geradewegs nach unten. Steilere Stelle werden auch auf dem Hosenboden überwunden. Das keiner an Wurzeln und oder Schlingpflanzen hängen bleibt und/oder in Löchern den Fuß verdreht ist ein Wunder.
    Unverletzt, ohne Schramme und pottendreckig erreichen wir gegen 9:45 wieder die Straße. Punktlandung, denn 200m weiter mündet links der Pfad der zum Dinghi Dock führt, welches wir gegen 22:00 erreichen. Welch ein Ritt, an dem ich mich immer noch gerne erinnere.




    • Offizieller Beitrag

    Das war eine schöne Fahrt auf glattem Wasser.


    Und ein kleines Abenteuer an Land.
    So ein Weg ist halt doch nicht umsonst da.;)

    • Offizieller Beitrag

    Mir ist bis heute schleierhaft wie wir da oben gelaufen sind.
    Ein zweiter Versuch wurde dann am nächsten Tag gestartet.

    • Offizieller Beitrag

    Habe die Nachfrage bekommen, wie das Boot innen ausschaut, hier also das Chaos unter Deck.



    vom Bug zum Heck



    vom Heck zum Bug, vorne das Pantry



    kleiner Blick in die Achterkajüte, dann Kühlschrank, Herd und Eisschrank unter der weißen Abdeckung,
    darüber der Stauraum der Fressalilien und die Mikrowelle



    der Kartentisch und das Infopanell



    der Schminkraum, der Pott ist hinter der Tür



    rechts die Dusche mit Sitzbank


    Ich bin nicht trunken, der Kahn liegt schief, denn die Bilder sind während der Fahrt endstanden.

  • :gg:
    Was für ein "Beine vertreten" :EEK: :gg:
    Der Rückweg war ja ein richtiges Wettrennen mit dem Sonnenuntergang!


    Und man sieht mal wieder, wie wichtig die "Guten-Morgen-Zigarette" ist, kaum glimmt die, kommt der blaue Himmel zum Vorschein =) ;)

  • Das waren ja nun gleich 3 Tage dich ich aufholen musste. Bin beim schwimmen ganz schön ins Schleudern geraten und das viele Wasserschlucken war auch nicht wirklich toll.


    Es sind tolle Bilder von einer super tollen Landschaft.


    Bin nun schon gespannt, ob ihr morgen den Weg bis nach oben erklimmt. ;)
    Aber schon merkwürdig, wenn man als bergauf geht und doch nie oben ankommt. Das wäre mir zuviel Abenteuer gewesen. Ich hätte, glaub ich, gleich den Weg genommen.


    LG
    Carmen

    • Offizieller Beitrag

    Alle wieder an Bord, dann kanns ja weitergehen.


    11.06. 2006 Pender Harbour


    Heute werden wir wieder nicht von der Sonne geweckt. Es ist wolkig und ab und zu schaut die Sonne hervor. Wir trödeln herum und ich schmeiß noch mal das Schleppi an, zwecks Wetterbericht. Es will mich wohl davor schützen, denn nach dem Einloggen ist der Akku leer.
    Wir entscheiden mit dem Dinghi zur Sunshine Coast Marina rüberzufahren und dort zu fragen ob wir dort den Akku laden können. Wir haben keine 12 Volt Adapter für das Teil.
    Unsere Vorräte müssten auch wieder ergänzt. Also rein ins Dinghi und rüber gefahren.



    Als wir die Sunshinecoast Marina und Resorterreichen haben den Tiefststand der Ebbe, da haben dann wohl einige Probleme abzulegen.



    Man hat nichts dagegen das wir Schleppi aufladen, man gibt uns sogar kostenlos einen weiteren Tag. Nanu denk ich mir, da ist wohl euer Server nicht richtig konfiguriert der er zählt ja nicht 24 Stunden ab Einloggen, sondern 24 Stunden absolut, zeitlich unbegrenzt. Mir ganz recht. Man spricht dort übrigens deutsch, der Eigentümer ist aus unseren Landen eingewandert. Wir fragen ob wir uns die Zimmer ansehen können und man gibt uns für jede Kategorie die entsprechenden Schlüssel und lässt uns allein auf Endeckungsreise ziehen. Die einfachen Doppelzimmer sind normal weg, aber in das Penthouse verlieben wir uns. Kann man nicht direkt verlinken also hier auf Accomodations klicken und dann Penthouse wählen.
    Die Preise waren 2006 etwas niedriger, aber beim derzeitigen Wechselkurs noch bezahlbar. Was man nicht sieht ist das Monster von Grill, was auf der Terrasse steht. Irgendwann müssen wir da wieder hin. 2007? Wir werden sehen.


    Der Akku ist geladen, wir sagen danke, verabschieden uns und besteigen das Dinghi Richtung Madeira Park, zum Supermarkt.



    Wir machen am Dinghi Dock fest und marschieren los, denn er liegt nicht direkt am Wasser. Das kann ja eine schöne Schlepperei werden denken wir. Doch nein, oben auf dem Dock stehen Shopping Charts. Man schiebt also seine Einkäufe runter zum Pier und lässt dort den wagen stehen, man muss auch keinen leeren mitnehmen, die werden später vom Laden wieder abgeholt. Das Zentrum von Madeira Park besteht aus ca. 10 Häusern, eine Weltstadt mit Herz. Da es nun von oben tröpfelt gibt’s keine Bilder davon, werden später nachgereicht, denn wir kommen da noch mal hin. Unter den 10 Häusern ist neben dem Supermarkt auch eine Hamburger Bude und zu genehmigen wir uns erst einmal einen dicken homemade Cheeseburger, den mit leeren Magen lässt es sich schlecht einkaufen.













    Als wir nach dem Einkaufen wieder rauskommen, hat es nicht nur aufgehört zu regnen, nein es lacht auch die Sonne vom blauen Himmel. Wir schieben unter Getöse unser Wägelchen zum Pier und schippern über die Bucht zurück zu unserem Kahn. Da es schon 15:00 Uhr ist als wir alles verstaut haben, beschließen wir die Nacht noch einmal hier zu bleiben, Fehler Nr.1 und ein zweiten Versuch mit dem Mount Daniel zu starten Fehler Nr.2.
    Frau spielt wieder Robbe und taucht ab. Ich fletze mich in die Sonne und will lesen, doch eine innere Unruhe bemächtigt sich meiner. Gegen 17:00 Uhr geh ich unter Deck und suche das Handy und wähle die Nummer von Egmont Marina und Ressort um für morgen Abend einen Liegeplatz zu reservieren. Was mich dazu trieb das zu tun wo doch hier alles leer ist, wo wir waren, und wo wir sind, weiß ich nicht, aber die innere Unruhe hatte Recht: Ausgebucht! Bitte was? Ist doch kein Wochenende. Erst übermorgen ist wieder Platz. OK, das passt auch noch aus einem Grund besser doch dazu später. Ich reserviere also für übermorgen. Ist ja schön hier. Und täglich grüßt, nein nicht das Murmeltier, sondern der Mount Daniel und somit fahren wir auch heute wieder um 17:30 rüber zum Dinghi Dock, wie gestern. Wir haben gelernt und halten uns nun an den Weg. Wir folgen also der der Garden Bay Road entlang des Garden Bay Lakes, in dem man sich nach den anstrengen Aufstieg zum Mount Daniel auf dem Rückweg im Süßwasser erfrischen kann. Leider schweigt sich das Buch über die Länge der Strecke zum Trail aus. Da war doch was von Taxi Ride zu lesen. Der Weg zieht sich wie Kaugummi, Asphalt-Treten ist nicht so unser Ding und wir kehren schließlich um. Ein späterer Blick auf der Karte sagt uns nach gut 2/3 der Strecke. Also war’s eine gute Endscheidung, wir wären nicht vor Einbruch der Dunkelheit zurück gewesen. Also kein Mount Daniel. Verschoben auf 2007.









    Wer nun den Blick vom Mount Daniel herab auf Pender Hbr genießen möchte, klickt noch mal hier, das Hotel hat auf seiner Seite ein Bild mit diesem Ausblick.


    Wir können uns zur Endschädigung ein Abendessen in dem Sportsbar und Pub und fahren mit den Dinghi direkt zum dortigen Dinghi Dock. Fußball ist trotz WM 2006 hier out, Eishockey ist angesagt.


    • Offizieller Beitrag

    Das war doch ein ruhiger und doch spannender Tag.
    Kommen wir auf den Mount oder nicht ? :MG:


    Die Boote bei der Ebbe haben wohl nur dann ein Problem, wenn sie auslaufen wollen.
    Aber vielleicht bleiben sie ein paar Tage.


    1 Foto geht nicht, wahrscheinlich "8 mit Klammer", daher Smilie.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    richtig. Kannst Du das Posting ändern von 8) in 8_) beim Bildnamen?
    Ich ändere dann, wenn ich wieder zu Hause bin, den Bild Namen.


    Nun die wohnen ja in dem Haus wozu der Steg gehört.

    • Offizieller Beitrag

    Sodele der Name des fehlenden Bildes wurde geändert, damit es angezeigt wird.
    Buff
    Danke sehr. Bislang hätte man das meiste mit Auto, Fähre und per Pedes auch sehen können, morgen gehts dann aber zu Orten wo man nur mit Boot oder Flugzeug hinkommt und das Highlight liegt dann mitten in den Rocky Mountains. :EEK:


    @all
    was jemand wie man diese Boote nennt?
    Das sind ja die Dinger mit denen u.a. die Holzflöße zusammengestellt werden.


    • Offizieller Beitrag

    Heute weckt uns die Sonne am strahlend blauen Himmel. Nach einem frühstück an Deck wird der Motor angeworfen und frau waltet ihres Amtes und wir lichten um 10:15 unseren Anker.




    So blau der Himmel ist, so platt ist das Wasser, kein Lüftchen rührt sich. Unter Motor fahren wir Richtung Malaspina Strait.




    Außer uns ist nur noch ein Wasserflugzeug auf dem Wasser.




    Wir schlängeln uns wieder um die Felsen und Inselchen der Hafeneinfahrt,



    werfen schon mal einen Blick auf den Agamemon Channel, wo es übermorgen lang geht,





    und fahren an den Hodgson Insel vorbei Richtung Nelson Rock.




    Von dort geht es dann zur Sunray Bay auf Nelson Island, wo wir gegen 12:30 ankommen. Wind gibt’s keinen, die Malaspina Strait ist platt wie ein Spiegel. Sunray Bay liegt zwischen Cape Cockburn auf der einen Seite und der ehemaligen Kiesverladestelle der Granitsteinbrüche auf Nelson Island. Wir werfen Anker und als Kette und Kiel eine Linie bilden geht’s wieder volle Kraft zurück bis fast auf den Strand – der Anker hält nicht. Also Kette wieder hoch und das ganze an leicht anderer Stelle wiederholt, die Kette kommt steif, diesmal hält er.
    Nun das übliche Prozedere Anker peilen ob er auch wirklich hält. Dabei bekommen wir Gesellschaft. Eine andere Yacht versuchtes an unserer Stelle und driftet ebenfalls – Gott sei Dank, wir sind also nicht blöd. Auch deren zweiter Versuch gelingt schwupp sind sie in ihrem Dinghi und kurz darauf an Land außer Sicht.



    Wir gehen nun ebenfalls von Bord, setzen zum Strand über, ziehen es demselben hinauf und machen es obendrein an einen der zahlreichen Bäume fest. An Treibholz mangelt es hier ja nicht. Was verschlägt uns denn nun auf eine Insel die nach Horatio Nelson benannt ist? Das Cottage Sunray von Harry Roberts bei Cape Cockburn.






    Harry Roberts ist derjenige, der den Begriff Sunshine Coast zu Ehren seiner Großmutter, die die Gegend um ihr Haus in Roberts Creek den Sunshine Belt nannte. In großen weißen Buchstaben malte er den Namen Sunshine Coast auf die Wand eines Lagerschuppens am Dampferanleger in Roberts Creek umweit des Roberts Creek Store. Er besaß bis 1923 ein Sägewerk in Sechelt, aus dessen Holz die meisten Häuser der Gegend, der Anleger und die 13 Brücken der Lower Road gebaut wurden. Er war seinerzeit bekannt für seinen ungewöhnlichen Stil in dem er Häuser und Boote baute, deren Holz aus seinem Sägewerk stammte. Auch baute er bereits kleine Ferienhäuser, möblierte sie und vermiete sie an die ersten Touristen dieser Gegend. Blackball Ferries verband dann Pender Hbr über Gibson Road mit dem Pacific Coast Highway und nun erstreckte sich die Sunshine Coast den ganzen Weg von Port Mellon bis Egmont. Er kam zwar erst 1900 in diese Gegend, aber er viel mehr die klassische Sunshine Coast Persönlichkeit als George Gibson, so Howard White. Er setzte sich mit seiner Familie 1929 auf Nelson Island zur Ruhe, nannte das Haus mit den großen nach Süden gerichteten Glasfenstern (für die damalige Zeit) Sunray. Heute gehört es seit 1980 der B.C. Hydro. Einheimische haben sich der weiteren Entwicklung der Insel widersetzt, favorisieren einen Park der das Anwesen, das Kap und die Umgebung schützt.


    Für uns hat die Insel noch eine weitere Überraschung parat – ein Weißkopfseeadler!




    Gegen 16:00 verlassen wir die Insel und segeln, man lese und staune, zur Garden Bay zurück.
    Der Wind steht so günstig, das er uns bis zur Garden Bay zurück bläst. Wir rollen die Genua auf und nur mit Großsegel gehen wir in den Wind und vor Anker.

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