BC Sunshine Coast – Logbuch eines Segeltörns 2006

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    Ok das Ende mit anderen Worten: Du und Fruchen stellen sich gegenüber, 10 Meter versetzt, von Angesicht zu Angesicht . Dir pfeift der Wind ins Gesicht, Frauchen aber auch! Quasi wie ein Paternosta. So war das bei der Reagatta.

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    Zitat

    Original von Yukon1
    Bei schönem Wetter und Sonne sind die Foto doch tatsächlich
    angenehmer zum Ansehen :MG:


    Ein einmaliges Phänomen was überall auf der Erde zutriftft. :MG:

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    Heute gibt es wieder wunderschönes Wetter und wir wollen her eigentlich gar nicht weg. Wir sitzen an Deck schauen zu wie sich allmählich die Bucht leert. Unsere Kanadier sind schon lange verschwunden. Sie haben schon früh um 7:00 Uhr die Anker gelichtet. Für sie geht es heute nach 3 Monaten Törn durch den Desolation Sound und die Sunshine Coast zurück nach Nanaimo auf Vancouver Island, quer rüber über die Strait of Georgia. Am Wochenende ist große Party wegen ihrer Silbernen Hochzeit. Wir wurden eingeladen mussten aber leider absagen, denn dann sitzen wir schon wieder im Flieger nach Hause. Wir wollen nicht weg, sagte ich das schon? Ja hatten wir schon, aber es ist halt so, wie wollen hier nicht weg, aber nach wollen fragt ja keiner. ;( So Packens wir dann. Erstmal den Außenborder vom Dinghi wieder auf Deck verfrachten, noch eine Rauchen nach der schweren Arbeit und dann hilft alles nichts. Gegen 10 Uhr tuckert der Motor wieder, die Heckleine wieder eingeholt und frau lichtet den Anker.


    Einfahrt Smuggler Cove, wer genau hinsieht, sieht auch die Felsen im Wasser


    Ein Blick zurück, nach uns verlässt der letzte die Cove. Der Wind bläst schwach, zu schwach um gegen den Strom durch Mi-la Miwala, die Welcome Passage, zu kommen,



    bei Grant Is. sind es 3kn gegen uns, wir würden auf der Stelle stehen, wenn wir versuchen wollen dadurch zu Segeln. Allgegenwärtig ist heute wieder Treibholz.




    Treibholz wohin man schaut, kein Wunder das die Küsten damit gepflastert sind. Auf Höhe vom Leuchtturm auf Merry Is, den wir gegen 11:25 Uhr erreichen, wird es besser, nun nimmt uns auch der Gezeitenstrom in Empfang. Für die knapp 4 Meilen haben wir also gute 90 Minuten benötigt.






    Nun setzen wir Segeln und plätschern unter Autopilot unserem Ziel Plumper Cove entgegen. Wir haben alle Zeit der Welt, denn wir wollen ja hier nicht weg, erwähnte ich das schon? :rolleyes:




    Nein das, was Ihr da an Steuerbord seht sind keine Inseln, da zieht ein Schleppverband vorbei. Die Teile werde ich morgen noch verfluchen. Im Hintergrund ist Vancouver Island zu sehen.



    Um 13:14 erreichen wir die Trail Inseln, 90 Minuten später sind wir auf Höhe von Sechelt und können einmal lang durch das Sechelt Inlet schauen, an dessen Ende Skookumchuck liegt, wer kann sie sehen? :D




    Die White Islets mit ihrer Vogelkolonie ziehen wieder vorbei, ebenso ein weiterer Schleppverband.



    Um 16:30, als Gower Point voraus in Sicht kommt, frage ich Frau ob sie heute noch mal schwimmen will, letzte Möglichkeit. Sie bejaht und wir beenden unsere Schleichfahrt. Segel rein und Motor an und 30 Minuten später erreichen wir Gower Point und drehen ab nach Backbord um durch den Shoal Channel diesmal in den Howe Sound zu fahren. Heute haben wir kein Niedrigwasser, kein schlechtes Wetter, also müssen wir auch nicht um Keats Island herum um nach Plumper Cove zu kommen. Tief ist das Wasser aber wirklich nicht aber wir schrammen nirgendwo drüber.


    Shoal Channel, rechts Keats Island


    Gibsons Landing


    Keats Island


    Fähranleger auf Keats Island



    Der Fähranleger von Keats Island kommt in Sicht und auch die Autofähre, die größte ihrer Art die wir hier gesehen haben. :D



    Gegen 6 liegen wir dann an unserer Mooring in Plumper Cove. Frau spielt noch mal Robbe und macht die Bucht unsicher. Wieder an Bord kommt der Park Ranger vorbei um die Mooring Gebühr zu kassieren





    und um 21:30 haben wir wieder Besuch. Fütterung der Raubtiere ist wieder angesagt, oder muß es Schutzgelderpressung heißen? :D




    Um 10 Uhr verkriechen wir uns dann unter Deck und irgendwann sind wir beide eingeschlafen.

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    Moin,
    freut mich zu lesen.


    Kleines Bilderrätsel:



    was ist das denn oben rechts über der Armada?

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    Das Gegenstück zum Handtuch auf dem Liegestuhl.
    Das linke Runde ist die Mooring. Daran hat einer seinen Fender gebunden um anzuzeigen, das ist meiner. Wenn er bezahlt hat, ja gut, und nitwendig, wenn nein ganz schön schofel. Hat ich zuvor auch noch nie gesehen.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    Angel lohnt, aber ich bein kein Angler. Es gibt bei Vancouver aauch einen State Park in der Stadt, da kannst Lachse rausholen.


    Thomas, keine Enten, Nenes sind das, Kanada Gänse.


    Zitat

    Original von Thomas
    ps. schade dass deine Fotos nicht 800 Pixel groß sind


    Sind sie auch. Ich war so blöd oder nett und habe Euch die Ladezeiten reduziert und für dieses Forum auf 600 skaliert. Wenn sich nun ein Admin breitschlagen ließe alle meine Posts durchzugehen und die Bildnummern am Ende von 0001.jpg auf 0000.jpg zu ändern dann kommen sie als 1920x1080 und werden auf 800x450 skaliert. Ich kanns ja nicht mehr.
    (Es gibt ein paar wenige dort ist es keine 1, da muß dann aus 0003.jpg 0002.jpg werden.) Welcher Admin hat Langeweile?
    Ab jetzt stell ich dann nur noch Groß ein. Die hohe Auflösung liegt schon auf dem Server liebe Admins. Wenn ein X angezeigt wird, muß ich bei den großen noch aus 8) 8_) machen, das mach ich dann wenn ihr fertig seien solltet.

  • Nee das ist auch keine Lösung, wenn dann musst du sie schon auf 800 Pixel vom Original her verkleinern, denn wenn du sie in der Originalgröße mit dem Reisebericht verlinkst und nur runter skalierst, dann liest kein Mensch mehr deinen Bericht, weil sie sauer wegen der enorm langen Ladezeit sind. Ich würde es jetzt aber nicht mehr ändern. Wobei ich könnt da Jalbum empfehlen, das verkleinert die Bildchen in einem Rutsch und verpasst denen noch ein Copyright wenn gewünscht. Also bitte nicht mit den Riesenbildern verlinken, dann doch lieber die kleinen.

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    Zitat

    Original von Thomas
    Nee das ist auch keine Lösung, wenn dann musst du sie schon auf 800 Pixel vom Original her verkleinern, denn wenn du sie in der Originalgröße mit dem Reisebericht verlinkst und nur runter skalierst, dann liest kein Mensch mehr deinen Bericht, weil sie sauer wegen der enorm langen Ladezeit sind. Ich würde es jetzt aber nicht mehr ändern. Wobei ich könnt da Jalbum empfehlen, das verkleinert die Bildchen in einem Rutsch und verpasst denen noch ein Copyright wenn gewünscht. Also bitte nicht mit den Riesenbildern verlinken, dann doch lieber die kleinen.


    Sie liegen nun mit 800 vor. :SCHAU:

    • Offizieller Beitrag


    Auch heute begrüßt uns der Morgen mit einem strahlend schönen blauen Himmel. Frau kann nicht anders und nimmt die letzte Gelegenheit wahr und macht noch mal die Bucht unsicher, einmal Shelter Islets hin und zurück. Dann heißt es Abschied nehmen und (Mooring)Leine los. Wir tuckern gegen den Wind und setzen Segel. Anscheinend will uns Kanada auf den schnellsten Weg loswerden, den es bläst ja richtig, zwischen den Insel schöner Düseneffekt, da liegen wir dann sogar auf der Seite und bekommen das erste Mal Spray ab. Das hatten ich mir so gedacht als wir auf dem Shoal Channel waren, deswegen fuhren wir nicht raus auf die Strait of Georgia, sondern durch den Howe Sound, das ist auch die etwas längere Strecke, denn, sagte ich das schon, wir wollten ja nicht zurück. Zwischen Keats und Bowen Island pfiff es dann anständig schön durch den Colling Wood Channel und im Queen Charlotte Channel zwischen Bowen Island und Festland hatten wir dann eine steife Brise von vorn. Von vorn heißt, das man dann kreuzen muss, also im Zick Zack fahren, denn gegen den Wind kann man ja nicht segeln, maximal 38° mehr ist nicht drin. Die engste Stelle ist dann zwischen Horseshoe Bay und Snug Cove auf Bowen Island, eng wegen dem Verkehr.
    Wir kommen zu einem tollen Zeitpunkt an. Zum einen kreuzt zwischen Horseshoe Bay und Snug Cove die entsprechende Fähre. Dann kommt uns noch die Fähre von Horseshoe Bay nach Gibsons und von Horseshoe Bay nach Nanaimo und Viktoria in die Quere. Damit nicht genug, in der Mitte des Channells fährt dann auch ein Schleppverband mit drei „Inseln“ am Haken und andere Segelboote gibt’s auch noch. Frau hat immer ein großes P im Gesicht, wenn ich anderen Schiffchen so nahe komme, aber man hat ja immer den Ehrgeiz mit der optimalen Anzahl von Schlägen (Schlag die Strecke zwischen der nächsten Wende beim Kreuzen) zu kreuzen. Immer ging das hier aber nicht, Berufsschifffahrt hat nun mal Vorrang.




    Um 14:30 sind wir dann aber durch und haben Point Atkinson wieder erreicht, wir befinden uns wieder auf Strait of Georgia und voraus taucht Vancouver auf. Letztlich haben wir den richtigen Kurs gewählt, denn auf der Strait ist der Wind fiel schwächer, wir können unser Ölzeug wieder ausziehen, denn ohne war es doch etwas frisch.





    Vancouver liegt ja auch hinter einer Narrow, First Narrow genannt, nur das dort für gewöhnlich keine starke Strömung herrscht, außer heute. Ein paar wenige Tage im Monat gibt es, wo es auch dort eine 6 Knoten starke Strömung hat, aber wir haben Flut, wir fahren also mit der Strömung hinein. Und Vancouver ist ja eine Hafenstadt, nicht nur eine Marina. Es fahren mit uns also auch größere Pötte da rein und die fahren etwas schneller als wir. Ab der Lions Gate Bridge, die sich über First Narrows spannt, ist aber Speed Limit 7 Knoten und da können wir heute locker mithalten. Ich schau mich um und sehe nur einen großen Pott der auch unseren Kurs hat. Die Entfernung von uns schätzte ich aber soweit weg, dass wir zuerst an der Brücke ankommen werden. So ist es auch, aber dennoch, es ist ein ganz komisches Gefühl wenn ein 250 Meter Containerschiff hochgestapelt hinter einem herfährt und um einen herum das Wasser auf Grund der heutigen starken Strömung nur so brodelt, als würde man auf einem Kochtopf fahren. Es ist ja nicht nur eine Stahlwand hinter einem, ehr ein ganzer Berg aus Stahl und bei der Nähe sehen die uns ja auch nicht mehr. Hinter der Brücke wird dann das Fahrwasser für uns wieder breiter und wir halten uns mehr rechts Richtung Stanley Park, während Conti in dem Fahrwasser bleiben muss. Ich nehme die Fahrt aus dem Boot und langsam zieht er an uns vorbei.


    der Kleine wars


    Second Narrows, darüber verläuft der TCH




    Bevor es in die Sunsail Marina geht heißt es voll tanken. Dafür gibt es eine schwimmende Tankstelle mitten auf dem Wasser am Rande der Startbahn für die Wasserflugzeuge. Alles belegt, also ziehen wir Kreise um die Tankstelle und warten bis einer ablegt. Nach 10 Minuten ist dann Platz und wir legen rückwärts an und lassen uns vollaufen. Viel ist es nicht, wir haben ja seit Egmont das meiste nur gesegelt.




    Dann geht es langsam nach Coal Harbour hinein und über Sprechfunk melde ich uns dann schon mal an. Man erwartet uns bereits und hat Platz geschaffen. Ob wir uns das alleine zutrauen werden wir gefragt. Aber natürlich. Wieder geht’s rückwärts ohne Bums an den Steg.




    Wir sind leider angekommen. Einen Tag zu früh, aber da es bei der Ankunft ja schlechtes Wetter gab, wollte ich noch ein paar Lücken filmischer Art schliessen. Wir brutzeln unser letztes Abendessen an Bord und gehen danach noch einmal Richtung Stanley Park.




    Bevor es ganz dunkel ist sind wir wieder ein Bord. Unsere vorletzte Nacht an Bord.

  • Man Ulrich klasse, dass du die Bilder doch noch verändert hast :!! ...ich hätt aber auch die nächsten Monate und Jahre hier immer wieder wegen der Pixelzahl gemeckert :gg:


    Ich habe bei der heutigen Etappe zwei Favoriten einmal das erste Leuchturmfoto mit den Wolken und natürlich die Brücke in Vancouver :clab: Wie hast du letzteres gemacht? ...sag nicht du bist auf den Mast geklettert :gg:


    Dankeschön

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