Südafrika - Garden Route und ein bisschen Safari

  • Mensch, was für eine herrliche Strandwanderung - und so einsam. Ihr unternehmt wirklich schöne Sachen, die mir absolut auch gefallen würden.


    Schön, dass es Ersatz für die Cap gegeben hat. Knysna hat uns auch sehr gut gefallen und im 34° South waren wir auch. Uns hat die rustikale Atmosphäre gut gefallen. Ist da noch immer so eine Art Geschäft mit Lebensmitteln und Kram angegliedert?

  • Uns hat die rustikale Atmosphäre gut gefallen. Ist da noch immer so eine Art Geschäft mit Lebensmitteln und Kram angegliedert?


    Ja, das gibt es immer noch - wir haben dort allerdings nur gegessen.


    Die Strandbilder sind einfach traumhaft. ;dherz;


    Dankeschön :)


    Ein schöner, erholsamer Strandtag, hätte uns auch gut gefallen, wir lieben solche einsamen Strände


    Na da haben wir dann wohl den gleichen Geschmack ;;NiCKi;:


  • Dienstag, 18.11.2014


    Andreas dreht wieder seine morgendliche Jogging-Runde und ich drehe mich dafür noch etwas im Bett herum.


    Als wir um 8:00 Uhr zum Frühstück gehen, liegt unsere Wäsche schon frisch gewaschen und gebügelt vor unserer Tür - ein toller Service.


    Nach dem reichhaltigen Frühstück packen wir unsere Sachen zusammen und checken aus.
    In der South Villa haben wir uns rundum wohl gefühlt - ein B&B, was wir sehr gut weiter empfehlen können.


    Wir holen noch etwas Bargeld am ATM und tanken und dann ist wieder Aufbruch angesagt: wir verlassen Knysna - ein Ort, der uns gut gefallen hat.


    Sehr weit fahren wir allerdings gar nicht, denn unser erster Halt ist bereits am Swartvlei Beach, wo wir die Wanderung zum Gericke Point machen wollen.


    Die Flut kommt zwar gerade herein, was kein ganz optimaler Zeitpunkt zum Loslaufen ist, aber wir riskieren es trotzdem.






    Der Strand ist einfach traumhaft schön. Weiße Sanddünen soweit das Auge reicht und die wenigen Besucher verlaufen sich in der Weite.
    Und er ist ein Paradies für Muschelsucher. Soviele Muschelschalen auf einem Haufen haben wir selten gesehen.




    Am Point angekommen, klettern wir ein wenig auf den Felsen herum und uns fallen sofort die vielen Vögel auf: Oystercatcher, Kormorane und Möwen, die ziemlich aggressiv regelrechte Attacken fliegen - nur Zentimeter über unsere Köpfe hinweg und wir kommen uns vor wie bei Alfred Hitchcock.


    Aber wir sehen bald die Ursache dafür: die Vögel brüten offenbar gerade und fühlen sich durch uns wohl gestört. So lassen wir ihnen lieber ihre Ruhe und kehren wieder um.




    Auf dem Rückweg hat uns dann natürlich prompt das Wasser den
    Weg abgeschnitten und wir bekommen seeehr nasse Füße da hilft wohl nur "trockenwandern"...


    Unterwegs beobachten wir noch fasziniert, wie sich Hunderte kleine Schnecken über die gestrandeten Quallen hermachen:




    Nach 90 Minuten sind wir wieder am Auto zurück.
    Eine kleine Stärkung in Form von Äpfeln und Keksen, dann geht es weiter in Richtung Wilderness.


    Hier machen wir am wunderbaren weißen Sandstrand eine ausgiebige Badepause und lassen etwas die Seele baumeln.




    Anschließend genehmigen wir uns nach einem Rundgang in dem hübschen kleinen Örtchen einen superleckeren Brownie mit Vanilleeis im Pomodoro.



    Bevor wir Wilderness verlassen, machen wir noch einen Stopp am Dolphins Point - ein Aussichtspunkt mit herrlichem Panoramablick über den Ort auf der einen Seite und auf der anderen Seite einem schönen Blick auf die Eisenbahnbrücke, über die der berühmte Dampfzug Outeniqua Choo-Tjoe den Kaaimans River überquert.




    Hier kann man dem Name nach wohl auch oft Delphine beobachten, wir haben aber leider kein Glück.


    So verlassen wir denn erst einmal die Küste und fahren nach Norden in Richtung Kleine Karoo.


    Die Landschaft ändert sich unterwegs gewaltig.
    Es wird deutlich bergiger - am Outerniqua Pass erreichbar wir immerhin 800 Meter Höhe - und die Straßen sind von Hopfenfeldern gesäumt.
    Dabei klettert das Thermometer stetig nach oben bis es bei 30 Grad angekommen ist.




    Bald verkünden die ersten Strauße am Wegesrand, dass wir uns der Stadt der Federbarone nähern und gegen 16:00 Uhr checken wir in Oudtshoorn in unserer neuen Unterkunft Yotclub B&B ein.


    Das Zimmer ist recht klein und das Bad regelrecht winzig, aber es ist alles sauber und gepflegt und wir werden sehr nett empfangen.
    Außerdem gibt es einen tollen Garten mit Terrasse und niedlichem Pool und einen Otter- und Bird-Hide, in dem man frühmorgens gut die Tiere beobachten kann.




    Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt haben, machen wir noch einen Spaziergang durch den Ort.


    Die Einwohner haben den Straußenvögeln eine Menge zu verdanken, denn die haben die Stadt reich gemacht:
    Als es bei den Damen in Europa Mode wurde, sich mit Federboas zu schmücken, entstand eine enorme Nachfrage nach ihren fludrigen Federn.
    Kurz vor dem ersten Weltkrieg gab es ca. 750.000 Strauße rund um die Stadt, die etwa 500 Tonnen Federn lieferten - ein jährlicher Gewinn von drei Millionen englischen Pfund.


    Von der Opulenz jener Zeit zeugen heute noch ein paar prächtige Paläste der Straußenbarone - ansonsten gibt der Ort aber nicht allzu viel her und so sind wir nach einer Stunde wieder im Guesthouse zurück und machen es uns stattdessen in dem tollen Garten am Pool gemütlich und genießen die Abendsonne.




    Zum Abendessen gehen wir in den Black Swan, der uns von den Kapstädterinnen unserer Dolphin-Trail-Wandergruppe empfohlen worden war.
    Die Vorspeise ist wirklich sehr lecker aber der Hauptgang - wir nehmen in der Straußen-Hauptstadt natürlich beide Strauß - und der Service sind eher enttäuschend.


    So bleiben wir nicht allzulange und sind schon gegen 21:00 Uhr im B&B zurück. Hier tippen wir noch etwas am Reisebericht und dann geht es in die Heia…

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab dann mal wieder aufgeholt. .puh!;
    Hatten die Guides auch Cola dabei bei Eurer 2 Tageswanderung bzw. den Unterkünften?

  • ;dherz; herrlich , eure Strandwanderungen auch wenn ihr mit " Hitchcock" und Flut zu kämpfen hattet ;)

    und die Straßen sind von Hopfenfeldern gesäumt.

    :]] irgendwie hatte ich Hopfen und Südafrika mal wieder nicht zusammen auf dem Schirm, da sieht man mal wieder, dass ich mit diesem Land garnicht auskenne :schaem:


    Eure Unterkunft schaut doch richtig hübsch aus, klein aber fein ;;NiCKi;:

  • Hatten die Guides auch Cola dabei bei Eurer 2 Tageswanderung bzw. den Unterkünften?


    Kann ich so jetzt gar nicht genau sagen, da aus unserer Gruppe niemand Cola wollte.
    Aber die sind da eigentlich recht flexibel auf alle Wünsche eingegangen - ich nehme an, dass man das durchaus hätte regeln können.


    irgendwie hatte ich Hopfen und Südafrika mal wieder nicht zusammen auf dem Schirm


    Hatte ich im Vorfeld auch nicht - und das war auch die einzige Stelle, wo uns das so aufgefallen ist.


    Und die Badepause war bestimmt auch klasse! Aber ich weiß nicht, ob ich mich bei den Wellen reingetraut hätte


    Also ich liebe diese riesigen Wellen :D

  • Bevor wir Wilderness verlassen, machen wir noch einen Stopp am Dolphins Point - ein Aussichtspunkt mit herrlichem Panoramablick über den Ort auf der einen Seite und auf der anderen Seite einem schönen Blick auf die Eisenbahnbrücke, über die der berühmte Dampfzug Outeniqua Choo-Tjoe den Kaaimans River überquert.


    Der fährt leider schon seit Jahren nicht mehr. So schnell soll sich das leider auch nicht ändern. :traen: Muss eine traumhafte Strecke gewesen sein.


    In Oudtshoorn waren wir nicht. Ich bin gespannt, was ihr da gemacht habt. ;;NiCKi;:

  • Muss eine traumhafte Strecke gewesen sein.


    Ja, das hätte uns auch interessiert - war aber leider nicht mehr.


    So, weiter geht's mit dem nächsten Tag:



    Mittwoch, 19.11.2014


    Wir bekommen auf der Terrasse im Garten ein tolles und sehr reichliches Frühstück serviert.
    Es gibt leckeres Obst, Müsli und Joghurt, frisch gebackenes, noch warmes Maisbrot und eine Art Quiche aus Eiern, Tomaten, Pilzen, Spinat und Schinken.
    Sehr lecker, aber nach der Hälfte müssen wir leider resignieren - es ist einfach viel zu viel.


    Gegen 9:00 Uhr sitzen wir dann im Auto - wir wollen heute eine große Runde über die Cango Caves, den Swartbergpass, Prince Albert und Meiringspoort fahren.
    Das Wetter passt perfekt - also kann es losgehen.



    Bis zu den Cango Caves ist es gar nicht weit - wir müssen nur etwa 30 Minuten fahren, dann sind wir schon da.


    Die Cango Caves sind ein ausgedehntes Höhlensystem mit Kammern von teilweise gigantischen Ausmaßen, die im Jahre 1780 von einem Hirten auf der Suche nach einem verlorenen Schaf entdeckt und in den Folgejahren erkundet wurden.
    Sie zählen mit zu den schönsten Tropfsteinhöhlen der Welt.


    Es werden verschiedene geführte Touren angeboten - besonders reizvoll für Leute ohne Platzangst und ohne Bierbauch ist dabei die Adventure Tour, bei der man sich teilweise durch 30 cm enge Spalten quetschen muss und über lange Strecken eine Deckenhöhe von unter 70 cm hat.


    Das ist allerdings mit meiner Klaustrophobie überhaupt nicht vereinbar, und so entscheiden wir uns besser für die 60-minütige Standard Tour, bei der man immerhin auch durch neun der ausgebauten Kammern kommt.


    Unter zahlreichen Erklärungen und Anekdoten unseres deutschsprachigen Guides werden wir durch die Kammern geführt und sind mächtig beeindruckt:
    Sinterterrassen, Stalagmiten und Stalaktiten von atemberaubender Schönheit schmücken die Gewölbe.






    Die ältesten Gebilde hier sind über 1.5 Millionen Jahre alt, aber wir sehen auch "Stalaktiten-Babies" mit einem zarten Alter von nur etwa 300 Jahren. Stalaktiten wachsen etwa 8-10 Millimeter in 100 Jahren, bei Stalagmiten geht es durch die Schwerkraft fast doppelt so schnell.







    Alle Kammern und Tropfsteinformationen der Höhle haben auch individuelle Namen.
    Unser Guide erklärt uns einige davon: der engste Durchgang auf der Adventure Tour heißt z.B. "Briefkasten", weil er so eng ist, dass eigentlich nur Briefe hindurch passen.
    Der längste Tunnel heißt dagegen "Hexenschuss", weil man dabei etwa 30 Meter stark gebückt hindurch laufen muss und danach sicher einen Hexenschuss bekommt


    Um 11:30 Uhr sind wir an der frischen Luft zurück und fahren nun über den Swartbergpass von der Kleinen in die Große Karoo.


    Die Strecke über die Swartberge ist recht spektakulär: eine Gravel Road von 25 Kilometern Länge windet sich bis auf 1.583 Meter Höhe hinauf und bietet bei strahlend blauem Himmel tolle Aussichten.






    Wir brauchen fast zwei Stunden dafür, da wir immer wieder anhalten und Fotos von den gigantischen Felsformationen und bizarren Gebilden machen, die hier im Sandstein entstanden sind.





    In Prince Albert machen wir dann einen Zwischenstopp für einen kleinen Lunch und anschließend noch einen Spaziergang durch das verschlafene Karoo-Nest.


    Entlang der Hauptstraße finden sich viele kleine Geschäfte, einige Restaurants und viele hübsche Häuser mit saftig grünen Gärten - eine richtige kleine Oase inmitten der öden Steppe rings umher - und der holländische Einschlag ist deutlich erkennbar.






    Für den Rückweg nach Oudtshoorn fahren wir nun die alternative Strecke durch die Meiringspoort - eine Schlucht, die vor allem durch die bizarr geformten Sandsteinformationen und die roten Klippen bekannt ist.


    Unterwegs kommen wir noch an vielen Weingütern und Olivenhainen vorbei, für die jeweils Tastings angeboten werden - eine hübsche Gegend.


    Kurz vor der Meiringspoort geraten wir dann in eine Straßensperrung, die uns fast eine halbe Stunde kostet:
    Ein Laster hat wohl eine Kurve mit zuviel Schwung genommen und dabei seine ganze Ladung Strohballen verloren, die nun überall auf der Straße verteilt sind und erstmal wieder eingesammelt werden müssen.



    Die Fahrt durch die eindrucksvolle Meiringspoort gefällt uns dann ausnehmend gut:
    Die roten Felsen leuchten wunderbar in der späten Nachmittagssonne, immer wieder gibt es schöne Haltebuchten und wirklich tolle Rastplätze.






    Und viele Paviane sehen wir am Wegrand und auf der Straße - entsprechend gut sind die Müllbehälter an den Rastplätzen gesichert, denn auch hier gilt: Füttern ist streng verboten.


    An einem kleinen Besucherzentrum machen wir Halt, denn hier gibt es noch einen schönen Wasserfall, zu dem man nur einen kurzen Weg von vielleicht fünf Minuten gehen muss.


    Das kleine Flüsschen Skelm ergießt sich hier in einen kristallklaren Felspool.
    Ein wunderbarer Platz um zu relaxen und die Füße ins eiskalte Bergwasser zu halten.




    Auf der Rückfahrt kommen wir auch an einem größeren Township vorbei und es ist schon wirklich erschreckend zu sehen, unter welchen Bedingungen die Schwarzen hier hausen müssen.
    Man bekommt fast ein schlechtes Gewissen, dass es einem selbst so gut geht...



    Gegen 17:00 Uhr sind wir wieder zurück im B&B, wo wir noch eine Stunde in dem wunderschönen Garten sitzen und die Abendsonne und das Vogelgezwitscher genießen.


    Zum Dinner fahren wir in das Buffelsdrift Game Lodge Restaurant.
    Das Essen ist sehr lecker und das Ambiente am See ist toll, aber leider wird die schöne Aussicht schon recht bald durch die untergehende Sonne beendet, ohne dass wir einen Hippo zu Gesicht bekommen haben.

  • Du hast ja ein Tempo drauf! Gleich ein neuer Tag.


    Und viele Paviane sehen wir am Wegrand und auf der Straße - entsprechend gut sind die Müllbehälter an den Rastplätzen gesichert, denn auch hier gilt: Füttern ist streng verboten.

    Da muss ich lachen, denn ich hab so meine Erfahrungen mit diesen Mülleimern. An der Küste stand ich mal wie klein Doof vor einem gut gesicherten Mülleimer. Ich musste echt meinen Grips einstrengen, um heruaszufinden, wie der geöffnet wird. Martin STß im Auto und hat sich totgelacht. ;haha_ Ein Pavian wäre vermutlich schneller gewesen. :gg:


    Die Tour durch die Höhle sieht klasse aus! Sehr beeindruckend. Jetzt weiß ich auch wieder, warum wir nicht da waren: Martin mag keine Höhlen und wollte da nicht rein. :rolleyes:

  • Asche über mein Haupt! :jaMa:


    Deinen Bericht habe ich leider grob vernachlässigt, aber jetzt alles nach gelesen.
    Tolle Aufnahmen und eure Tierbeobachtungen sind ja grandios :clab::clab:


    Ab sofort bin ich ganz brav am Ball und das Land wird mit jedem deiner Tage interessanter ;ws108;

    • Offizieller Beitrag

    besonders reizvoll für Leute ohne Platzangst und ohne Bierbauch ist dabei die Adventure Tour, bei der man sich teilweise durch 30 cm enge Spalten quetschen muss und über lange Strecken eine Deckenhöhe von unter 70 cm hat.


    Hab ich auch mal gedacht, bevor ich die Adventure Tour inder Mammoth Cave, KY gebucht hatte. Dann ist nämlich auch im Tropsteinbereich kein Licht an. Total uninteressant und man sit saudreckig danach. ;,cOOlMan;:
    Also alles richtig gemacht, die Höhle ist wirklich toll, und besser als die Indians können die Zulus wohl auch malen. :!!

  • Die Cango Caves sind ein ausgedehntes Höhlensystem mit Kammern von teilweise gigantischen Ausmaßen, die im Jahre 1780 von einem Hirten auf der Suche nach einem verlorenen Schaf entdeckt und in den Folgejahren erkundet wurden.
    Sie zählen mit zu den schönsten Tropfsteinhöhlen der Welt.

    Ich lerne hier eine Menge, langsam wird Afrika auch interessant als Reiseland ;;PiPpIla;;

    unseres deutschsprachigen Guides werden wir durch die Kammern geführt und sind mächtig beeindruckt:
    Sinterterrassen, Stalagmiten und Stalaktiten von atemberaubender Schönheit schmücken die Gewölbe.

    Oh, die schauen ja klasse aus, wunderschöne Tropfsteinformationen :!!

    fahren wir nun die alternative Strecke durch die Meiringspoort - eine Schlucht, die vor allem durch die bizarr geformten Sandsteinformationen und die roten Klippen bekannt ist.

    Hübsche Landschaft

    Auf der Rückfahrt kommen wir auch an einem größeren Township vorbei und es ist schon wirklich erschreckend zu sehen, unter welchen Bedingungen die Schwarzen hier hausen müssen.

    Ich schätze, dass sieht man dort öfters, oder?

  • Hach, da kommen echt Erinnerungen hoch - vielen Dank ;ws108; .


    Was ich an Eurer Reise klasse finde ist, dass Ihr auch viel zu Fuß unterwegs seid. Wir sind damals fast ausschließlich mit dem Auto unterwegs gewesen, weil wir eine "typische" Erstreise mit allen Highlights gemacht haben. Vielen Dank für das Vorstellen von vielen schönen Spaziergängen, die wir das nächste Mal auch einstreuen werden.

  • Ein Pavian wäre vermutlich schneller gewesen.


    ;haha_


    Die Tour durch die Höhle sieht klasse aus! Sehr beeindruckend. Jetzt weiß ich auch wieder, warum wir nicht da waren: Martin mag keine Höhlen und wollte da nicht rein.


    Ich bin eigentlich auch gar nicht so der Höhlenfan, weil ich relativ schnell Platzangst bekomme.
    Aber diese Höhle ist so gigantisch groß und wirklich wunderschön, die sollte man schon gesehen haben, wenn man in der Gegend ist.


    Ab sofort bin ich ganz brav am Ball und das Land wird mit jedem deiner Tage interessanter


    Das freut mich, wenn ich Dir Südafrika mit meinem RB etwas näher bringen kann.


    Also alles richtig gemacht, die Höhle ist wirklich toll, und besser als die Indians können die Zulus wohl auch malen.


    Definitiv - der Elefant ist toll, gell?


    Ich schätze, dass sieht man dort öfters, oder?


    Ja, damit wird man schon ab und an konfrontiert. Der Klassenunterschied in ST ist schon enorm.


    Vielen Dank für das Vorstellen von vielen schönen Spaziergängen, die wir das nächste Mal auch einstreuen werden.


    Gerne doch. Ich kann auch am Schluss nochmal die Links zu unseren Hikes hier posten.

  • Zitat von »Canyonrabbit« Vielen Dank für das Vorstellen von vielen schönen Spaziergängen, die wir das nächste Mal auch einstreuen werden.


    Gerne doch. Ich kann auch am Schluss nochmal die Links zu unseren Hikes hier posten.

    Das ist toll, denn ich würde es mir sofort in meinen "Reiseordner" speichern, denn Südafrika sieht uns bestimmt wieder. Gestern habe ich Markus von Deinem RB erzählt und sofort sagte er, dass er da ja sooooo gerne auch mal wieder hinreisen möchte - schon alleine wegen der kulinarischen Seite. Leider passt das die nächsten Jahre nicht, aber dann bestimmt mal wieder =) .

  • Donnerstag, 20.11.2014


    Als wir heute Morgen aus dem Fenster schauen, ist der Himmel ziemlich bewölkt und verheißt nichts Gutes, aber noch ist es trocken und wir können das Frühstück wieder auf der Terrasse einnehmen.


    In der Zwischenzeit macht sich im Hof jemand an unserem Auto "zu schaffen" und als wir genauer hinschauen, sitzt da jemand mit einem Wassereimer und schrubbt es ab, bis es blitzeblank ist.
    Na das ist ja mal ein toller Service - zumal sich nach mittlerweile fast zwei Wochen doch ganz schön viel Staub darauf angesetzt hat.
    Wir geben dem fleißigen jungen Mann 20 Rand Trinkgeld und da putzt er mit großen strahlenden Augen gleich noch viel eifriger an unserem Auto herum


    Nach dem Frühstück checken wir aus und packen unsere Sachen. Unsere Gastgeberin weist uns noch auf etwas wenig Luft im Vorderreifen hin,
    da sind wir wohl gestern etwas zu schwungvoll über die Gravel Road gefahren...


    Wir halten noch eben an der nächsten Tankstelle und lassen nachpumpen in der Hoffnung, dass das ausreicht und der Reifen nicht kaputt ist, dann geht es um 9:30 Uhr mit einem blitzsauberen Auto los in Richtung Swellendam.


    Als erste Zwischenstation hatten wir eigentlich die Rietfontein Ostrich Farm eingeplant.
    Leider haben wir uns aber nicht vorher angemeldet und so ist der Farmer gerade unterwegs als wir ankommen und wir müssten mindestens 90 Minuten warten, um eine Führung zu bekommen.
    Auf viele Touristen ist man hier offenbar nicht eingestellt - gerade darum hatten wir diese Farm ja eigentlich aufgesucht.


    Schade - aber so lange wollen wir dann doch nicht warten.
    Da wir aber eigentlich schon ganz gerne eine Straußenfarm anschauen wollen, kehren wir noch einmal um und fahren die kurze Strecke nach Oudtshoorn zurück, um dann eben doch in eine der Show-Farmen zu gehen.


    Als erstes kommen wir an der Safari Ostrich Farm vorbei und so fällt unsere Wahl auf diese.
    Die nächste Führung beginnt in 20 Minuten und so haben wir noch Zeit für einen Kaffee und eine Runde durch den Souvenir-Shop.


    Dort gibt es zwar ganz nette Sachen, die uns eigentlich sehr gefallen würden, aber sie sind so restlos überteuert gegenüber dem, was wir bisher gesehen haben, dass mit unser leider keine Geschäfte zu machen sind.


    Es ist schon arg touristisch hier, aber die Führung ist dann doch recht interessant: in kurzer Zeit bekommen wir sehr viele Informationen über die Strauße im allgemeinen und über ihre Zucht.




    Wir erfahren z.B. dass in der "Feder-Boom-Zeit" ein Kilogramm Straußenfedern mehr wert war als ein Kilogramm Gold. Heute machen die Federn nur noch etwa 5 Prozent des Zucht-Geschäftes aus - das Hauptinteresse gilt jetzt dem Fleisch und dem Leder, dem in den 1860er Jahren keinerlei Bedeutung beigemessen wurde.


    Strauße legen normalerweise 16-18 Eier im Jahr.
    Hier auf der Farm kommen sie durch besonderes Futter und durch Wegnahme der Eier auf bis zu 70-80 Stück pro Jahr.


    Nach vielen interessanten Erklärungen fahren wir durch das Gelände und bekommen viele Strauße zu sehen - beim Brüten im Nest, beim Fressen und beim Pinkeln mit ihrer ganzen Männlichkeit








    Auch kleine Straußenbabies bekommen wir zu sehen - allerliebst..




    Um die Stabilität der Eier zu demonstrieren, kann man sich später darauf stellen und Fotos machen - Na gut, den Spaß machen wir noch mit ...




    ... und auch beim Füttern sind wir noch mit dabei. Hier merkt man auch deutlich, dass die Strauße nicht besonders intelligent sind (ihre Augen sind deutlich größer als ihr Hirn).


    Andernfalls würden sie wahrscheinlich direkt aus dem Trog fressen und nicht darauf warten, dass ihnen irgendein ein Tourist eine Handvoll Futter hinhält.



    Am Schluss der Führung wird dann noch die Anatomie des Straußes ausführlich demonstriert.
    Dabei wird dem Tier ein Sack über den Kopf gestülpt und später dürfen alle einmal drauf sitzen und ihn anfassen.
    Das mit dem Draufsitzen lassen wir sein, aber einmal Streicheln ist ok - der Hals fühlt sich total samtweich an.



    Reiten auf einem Strauß will aus unserer Gruppe auch nach mehrfacher Nachfrage niemand.
    So bekommen wir stattdessen noch ein Wettrennen zu sehen, bei dem wir die Strauße ordentlich anfeuern sollen.
    Nicht ganz nach meinem Geschmack, aber das gehört auf den Show-Farmen wohl halt dazu...



    Gegen Mittag fahren wir dann los nach Swellendam, der nächsten Station auf unserer Reise.


    Die Strecke zieht sich ordentlich, auch wenn die Landschaft unterwegs recht interessant ist.
    In Ladismith machen wir eine kurze Pause zum tanken und Füße vertreten und verlassen schließlich über den Tradouws Pass wieder die kleine Karoo.


    Ein paar Eindrücke von unterwegs:




    Nach drei Stunden Fahrt kommen wir dann kurz vor Swellendam im Bontebok National Park an.


    Dieser Park wurde 1931 eingerichtet, um die vom Aussterben bedrohten Buntböcke zu schützen.
    Ihre Zahl ist von anfänglich 17 inzwischen wieder auf ca. 300 angestiegen.
    Da die kleine Fläche keine größere Zahl ernähren kann, werden auch Tiere an andere Schutzgebiete abgegeben.
    Von den Buntböcken sehen wir bei unserem Besuch leider nicht allzu viele, dafür verschaffen wir unseren Beinen zwei Stunden lang Bewegung auf den schönen Wanderwegen entlang des Breede Flusses.








    Vom Park bis zu unserer heutigen Unterkunft sind es nur noch ein paar Minuten und so sind wir um 17:30 Uhr im Braeside Guest House eingecheckt.


    Auch hier gefällt es uns wieder sehr gut: das Zimmer ist nett eingerichtet, wir haben ausreichend Platz und wir werden von Fiona, der Gastgeberin, sehr nett und herzlich begrüßt.
    Im Kühlschrank stehen für Andreas schon zwei gekühlte Biere bereit und auch beim Wein darf man sich nach Wunsch bedienen.




    Leider können wir hier nur für eine Nacht bleiben, da selbst bei meiner frühen Anfrage vor fast einem Jahr schon ganz Swellendam und Umgebung ab morgen komplett ausgebucht war.
    Grund dafür ist das Radrennen, was hier am Samstag stattfindet und für das sämtliche Unterkünfte zentral reserviert sind.


    Am Abend haben wir im La Sosta einen Tisch reserviert.
    Die Kritiken lasen sich recht gut und das Restaurant bietet einen kostenlosen Abholservice an - also probieren wir das doch mal...
    Was uns dann erwartet, übertrifft allerdings unsere kühnsten Vorstellungen.
    Das Essen ist einmalig lecker und wir verbringen in sehr nettem Ambiente einen total angenehmen Abend hier.
    Wir nehmen beide das 5-Gänge-Tasting-Menü und kommen aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus:








    Dieses Restaurant kann man unbedingt weiterempfehlen - es hat seine Auszeichnung bei EatOut als bestes italienisches Restaurant von ganz Südafrika nicht umsonst.
    Nach dem wunderbaren Essen fährt uns der Chef persönlich wieder in unser B&B zurück und wir fallen selig in unsere Betten.

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