Herr W. reist nach Afrika

  • . Ich hätte erwartet, dass die Damen jetzt reihenweise in Tränen ausbrechen.


    Wenn ich dabei gewesen wäre, hätte das gut passieren können. Im Krüger haben wir gesehen, wie ein Python ein Impala-Baby erwürgt hat. Da hatte ich einen dicken Kloß im Hals. Zumal die Mutter immer wieder verzweifelt herum lief. Aber so ist das halt in der Natur.

    • Offizieller Beitrag

    Also bevor hier kopfschüttelnd kommentiert wird: Wir haben uns natürlich Zeit gelassen. Überall lange herumgestanden, gewartet. Nicht durchgehetzt. Auch wenns hier im Reisebericht manchmal so klingt.


    Also ein ganz normaler Etosha-Tag. :!! :gg:



    Auch interessant ist, dass es keine Kommentare zum toten Zebra gibt.


    Tote Tiere sieht man schon im Etosha NP, das ist bei der vielen Tieren wohl nicht so selten.


    Bei meiner ersten Namibia Tour habe ich die Leiden eines Nashorn mitbekommen. Es stand stundenlang in der Hitze in der Nähe eines Wasserlochs bis es sich hinlegte. Es hat dann immer wieder versucht aufzustehen, es aber nicht geschafft. Ich habe es natürlich den Parkrangern gemeldet. Aber die wussten es schon, haben aber tagsüber nichts gemacht. Als ich am späten Nachmittag noch einmal nachschaute, waren dann auch die Ranger dort. In der Nacht haben sie dann das Nashorn abtransportiert. Sie haben mir gesagt, dass sie nachschauen wollten woran das Nashorn gestorben ist.

  • Warum gibt es eigentlich kein Zebra als Grillfleisch? Schmeckt nicht?


    Gibt es, wie Malenz schon sagte. Wir hatten Zebra. War nicht so toll zart. Kann aber natürlich sein, dass es zartere Teile gibt als diejenigen, die wir kriegten.

  • Kleine Mädchen finden Pferde, Katzen und Hunde toll und sind unsere Freunde, und Freunde ißt man nicht. :nw:


    Aber viele haben auch kleine Häschen und Hasenfleisch gibt es trotzdem im Supermarkt. :nw:


    Allerdings solltet ihr mal die Pakungsbeilage von so manchem Medikament lesen, dass man seinem Haustier verabreicht. Da steht dann immer: "Nicht bei Tieren anwenden, die noch zum Verzehr genutzt werden." ;,cOOlMan;:

  • Wer hier in Deutschland mal relativ authetisches Afrikanisches Essen probieren möchte, sollte ins Hotel Matamba im Pahntasialand(nähe Köln) gehen



    Huch, das hätte ich jetzt nicht gedacht! Wusste gar nicht, dass die ein Restaurant da drinnen haben.


    Beim Afrikaner in Stuttgart habe ich mal Krokodil gegessen. War nicht so meins.

  • Huch, das hätte ich jetzt nicht gedacht! Wusste gar nicht, dass die ein Restaurant da drinnen haben.

    doch, sehr schön Thematisch gestaltet ;;NiCKi;: Wurde auch in Fachkreisen schon zum schönsten Themenhotel Europas gewählt ;;NiCKi;: man muss auch nicht ins Pahntasialand, um mal dort zu essen.

  • doch, sehr schön Thematisch gestaltet Wurde auch in Fachkreisen schon zum schönsten Themenhotel Europas gewählt man muss auch nicht ins Pahntasialand, um mal dort zu essen.


    Danke für den Tipp! Vielleicht probiere ich das mal aus. Im Phantasialand bin ich auch bald. :gg: Aber dann wird's wohl eher nichts mit dem Besuch im Restaurant.

  • Herr W. hat ein Close Encounter
    Nach der Mittagsrast in Okaukeujo geht es nach Norden. Mal kurz auf die Liste schauen, was noch fehlt. Ah ja. Elefanten. Sonst sind wir im Wesentlichen durch. Aber wir wollen noch rauf nach Okondeka. Bestimmt sind dort die Elefanten.


    Der Weg ist relativ ereignislos. Okondeka ist aber wirklich schön. Direkt an der Pfanne gelegen, jede Menge Viecher aller Art. Auch Strauße, verschiedene Vögel. Ach ja, und natürlich Zebras. Wir stehen lange am Parkplatz, Fenster geöffnet und beobachten die Tiere. Niemand sonst ist hier. Kein hohes Gras herum. Aussteigen also kein Problem, wenn sich die Natur mal meldet. Herr S. hat so eine Meldung, verkneift sich ein Aussteigen aber noch.


    Irgendwann kommt dann ein zweites Auto. Die Dame im Auto fuchtelt uns dann zu und zeigt nach hinten. Da sehen wir es auch schon. Besser gesagt ihn. Der Löwe ist schon auf Höhe unseres Autos, ca. 20m entfernt. Wir sitzen regungslos bei offenem Fenster. Scheiße, der ist sehr nahe. Und wir hatten ihn nicht bemerkt.





    Der Löwe zeigt aber kein Interesse an uns. Auch nicht an den Springböcken, denen er sehr nahe kommt. Er trinkt ein wenig und legt sich dann schlafen.



    Kurze Aufregung gab es im Auto noch mal. Irgendetwas war auf dem Dach. Shit. Nach dem Löwenerlebnis waren wir wohl ein wenig schreckhaft. Aber es war dann nur der hier:



    Lange verweilen wir noch, aber es passiert nichts mehr. Irgendwann kommt ein Auto und der Herr erzählt uns, dass ein paar Kilometer weiter südlich angeblich ein Löwe mit Beute ist. Aber er hat nichts gefunden. Wir werden auf dem Rückweg mal die Augen offen halten.


    Wir fahren dann langsam zurück, immer die Augen offen haltend. Und dann sieht – sowieso klar – Frau H. etwas. „Da war was“. Wir also wieder umgekehrt und langsam abgefahren um zu sehen was da war. So sah das von der Straße aus:



    Man konnte es aber auch nur an einer Stelle so richtig sehen. War das der Löwe mit dem Fang? Es war.





    Schon beeindruckend. Der muss hier schon tagelang verweilen. Viel war ja von dem Viech nicht mehr übrig.


    Von Okaukuejo führt eine asphaltierte Straße zum Südausgang. Wir hatten noch Zeit, also beschlossen wir, einen kleinen Umweg zu machen und auf Schotter zu fahren und Tiere zu schauen. Ein Blick auf die Liste und wir sahen, dass wir heute fast alles durchhatten. Nur Elefant ließ sich keiner blicken. Also war klar, ein Elefant muss noch her.


    Aber auf dem Weg, der kurz vor der Ausfahrt wieder auf die Asphaltstraße kommt war NIX. Ein paar hundert Meter vor dem Asphalt dann Aufregung. Da ist etwas hinter den Bäumen. Elefanten. Wie bestellt und in letzter Sekunde. Quasi. Der Elefant war dann schwarz weiß gestreift und ziemlich klein. Wir haben das Zebra nicht mehr fotografiert.


    Aber Herr W. hatte noch eine Idee. Wir fahren noch zu dem Wasserloch an dem in der Früh NIX los war. Ist nur 200 m vom Asphalt entfernt. Letzte Chance, den Tageselefanten doch noch zu Gesicht zu bekommen. Und tatsächlich, da war einer. Also nicht einer, da waren zig Elefanten in allen Größen. Und Giraffen. Und <seufz> Zebras. Unglaublich. Wir waren glaub ich (sorry, ich habe nicht mitgeschrieben) über eine Stunde dort.








    Irgendwie warteten die geduldig, bis sie an der Reihe waren. Oder warum auch immer.





    Und sie taten, was man halt so macht am Wasserloch.



    Trautes Zusammensein




    Jugendliches Gerangel





    Zuerst waren die Elefanten da. Dann kamen die Giraffen, eine nach der anderen. Und irgendwann tauchte die Zebraherde auf. Die Zebras näherten sich vorsichtig dem Wasserloch. Die Elefanten reagierten nicht und so begannen die Zebras zu trinken. Nur einem Elefanten gefiel das nicht. Dem Kleinsten. Der ging plötzlich mit Getröte auf die Zebras los, schwenkte seinen Rüssel unbeholfen aber bedrohlich.



    Die Zebras suchten sofort das Weite. Nur das jüngste Zebra nicht. Das rannte auf den Kleinen Elefanten zu und blieb trotzig vor ihm stehen. Ansonsten war alles friedlich.



    Erst als die Elefanten langsam abzogen fuhren wir zurück in die Etosha Safari Lodge. Ciao Etosha. Oder wie die hier sagen: Tot Ziens.


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