National Monuments auf dem Prüfstand

  • Verstehe ich jetzt nicht so ganz, ich finde das gut, dass zumindest ein Teil bestehen bleibt. Immerhin ist das ja sowas wie ein historisch relevanter Ort. :nw:

    Du findest es gut, dass die HitRR bis zum Hole asphaltiert werden würde?


    Der einzige Vorteil davon wäre, dass es in den Foren dann um einiges weniger Fragen über Mietwagen auf Dirt Roads gäbe :D


  • Was soll denn an einer asphaltierten Straße schlimm sein? Touristen? Da gibt es um einiges schlimmeres.

    ich fände den Ausbau der HitRR ziemlich besch... , abgesehen davon, dass die Straße kaum wegen der Touristen ausgebaut werden wird, sondern wahrscheinlich für die Trucks der Öl-, Gas- und Minenfirmen. :MG:


    Wegen eines State Parks, der außer der Geschichte und der Einsamkeit eh nicht viel zu bieten hätte, werden bestimmt nicht 55 Meilen ausgebaut.


    Außerdem bin ich der Meinung, dass man nicht jedermann überallhin den Zugang (die Zufahrt) ermöglichen muss. Was beim Horseshoe Bend in Page noch sinnvoll für die Kasse der Navajos oder die Motelbesitzer sein mag, macht aber für die HitRR überhaupt keinen Sinn.


    Island ist z.B. ein sehr aktuelles Beispiel dafür, wie das Land durch die besch.... Ausbaueritis verschandelt wird. Das wird sich (hoffentlich) auch bald in sinkenden Touristenzahlen auswirken, da ja doch viele nach Island kommen, um eine wilde, ungebändigte und intakte Natur zu sehen, und nicht einen asphaltierten Freizeitpark.


    Deswegen könnte ich kotzen. :(

  • dass die Straße kaum wegen der Touristen ausgebaut werden wird, sondern wahrscheinlich für die Trucks der Öl-, Gas- und Minenfirmen.

    Eben, darum geht's ja bei der ganzen Verkleinerungsaktion. Wahrscheinlich sehen wir an vielen liebgewonnenen Orten bald ein paar Ölpumpen und Pipelines. X( Aber so ist das nun mal - Geld regiert die Welt. Und wenn eine Brieftasche einen höheren IQ hat als ihr Besitzer, dann kommt halt sowas dabei raus. X(

    Deswegen könnte ich kotzen.

    Der Smiley ist unter "Allgemeine Smilies". Ich brauch' den jetzt auch... :kotz:

  • Richtig habe ich das ganze Prozedere noch nicht verstanden. Stand jetzt werden die NM verkleinert und es werden Baumaßnahmen ergriffen.


    Dagegen kann aber noch geklagt werden, richtig?
    Außerdem könnte ein künftiger Präsident das Ganze wieder rückabwickeln? Also Pipelines, Ölförderanlagen wieder weg? State Park bleibt.

  • Dagegen kann aber noch geklagt werden, richtig?
    Außerdem könnte ein künftiger Präsident das Ganze wieder rückabwickeln? Also Pipelines, Ölförderanlagen wieder weg? State Park bleibt.

    Schau mal in den Artikel. Ja es kann und wird geklagt werden. Soll aber ein Gesetz geschaffen werden, damit sowas nicht ständig verändert werden kann. Und das geht von utah aus, nicht vom Präsidenten.
    Ob und was da ausgebaut wird, steht so auch noch nicht fest, wenn ich das richtig lese. :nw:
    Es geht halt auch darum, dass viele Leute etwas dagegen haben, dass so viel Land dem Bund gehört. Staat utah solle sich lieber kümmern. Und das wäre dann auch wieder geschichtlich begründet. Gerade bei solchen Sachen wie Hole in the Rock.

  • Außerdem bin ich der Meinung, dass man nicht jedermann überallhin den Zugang (die Zufahrt) ermöglichen muss. Was beim Horseshoe Bend in Page noch sinnvoll für die Kasse der Navajos oder die Motelbesitzer sein mag, macht aber für die HitRR überhaupt keinen Sinn.

    Der Horseshoe Bend liegt auf NRA-Gebiet, der Parkplatz gehört der Stadt Page. Die Navajos schneiden da ausnahmsweise einmal überhaupt nicht mit :-) Ihnen gehört nur das Gebiet südlich vom Horseshoe Bend, rund um den Waterholes Bend. Als clevere PR-Aktion haben sie immerhin den Secret Canyon in Horseshoe Bend Slot Canyon umbenannt...


    Selbstverständlich würde die HitRR nicht für den Tourismus ausgebaut werden, sondern für die Lastwägen der Öl- und Kohlefirmen. Der State Park ist halt ein vorgeschobener Grund.


    Das GSENM wird in diesem Abschnitt nun übrigens zwei neue Namen bekommen: Kaiparowits Section (Devil's Garden, Dance Hall Rock) und Escalante Canyons (der Teil östlich der Straße, endet aber ungefähr beim Zebra Slot Canyon und es ist nicht klar, ob dieser sich dann noch im NM befindet oder nicht).


    Man kann insgesamt nur hoffen, dass diese bedauerliche Präsidentschaft rasch endet bzw. ihr bereits 2018 die Zähne gezogen werden, sonst werden noch weitere Grauslichkeiten auf die USA und auch uns als Touristen zukommen.

  • Hab heute morgen eine Unterhaltung auf Facebook überflogen: Befürworter von Trumps move verstehen nicht, warum das so schlimm sein soll, dass Utah die Kontrolle vom Bund übernimmt.
    Frage mich wirklich, was ganz genau das ganze bedeutet. Allerdings zeigt das Uinta Basin ziemlich deutlich wie Utah seine Resourcen managet.

  • Was es wirklich bedeutet, wenn man die bisherigen Anträge betrachtet:


    - Es geht im GSENM vorwiegend um Kohle und Teersand
    - Außerdem auch um "development", d.h. dass man Häuser in die Natur bauen kann
    - Weiters wurde die HitRR absichtlich ausgenommen, um sie zu "improven" (was voraussichtlich asphaltieren bedeutet), um beim Hole einen Pioneer State Park zu errichten. Hintergrund sind natürlich eher die LKWs, die die Straße dann bequem verwenden können, um die Kohle vom Kaiparowits Plateau abzutransportieren.


    Das Gebiet bleibt zwar unter BLM-Kontrolle, aber nur vorerst und auch ist es wesentlich einfacher, dort grausliche Dinge durchzubringen als in einem NM.

  • Hier habe ich einen interessanten Artikel gefunden, der die Situation, denke ich, ganz gut schildert:


    What Trump’s Shrinking of National Monuments Actually Means


    Wenn ich so an die Gegend rund um Vernal/Dinosaur denke mit den ganzen Ölpumpen oder an die Gas Pipelines rund um Farmington, hoffe ich, dass es im GSENM oder rund um Bears Ears nicht soweit kommen wird...


    LG
    Katja

  • "The new park conserves this nationally important area while allowing access for hunting, fishing, trapping, and grazing."


    Klingt schon etwas seltsam für einen Nationalpark. :nw:

    Das ist jetzt mehr oder weniger nur eine Ablenkungsaktion...


    Nationalparkstatus wäre nach Kohle- und Ölabbau das schlimmste, was dieser Gegend passieren könnte. Derzeit gibt es eigentlich nur eine wirklich populäre Wanderung dort, zu den Lower Calf Creek Falls (wo man tagsüber oft schon gar keinen Parkplatz mehr bekommt). Die z.B. Wanderung zur Escalante Natural Bridge ist eher noch ein Außenseiter. Das alles würde sich mit Nationalparkstatus dramatisch ändern. Man braucht nur zum Arches schauen, wo demnächst Permits eingeführt werden, damit man den Park überhaupt noch betreten darf. Im Zion dauert es nun auch nicht mehr lange, nachdem inzwischen selbst außerhalb der Shuttlezeit der Zion Canyon teilweise hoffnungslos überlastet ist. Zu Tode geliebt ist auch nicht gut - man hätte einfach alles so lassen sollen, wie es ist. Es gab ja keine echten Probleme, außer die politisch vorgeschobenen.

  • Das ist jetzt mehr oder weniger nur eine Ablenkungsaktion...
    Nationalparkstatus wäre nach Kohle- und Ölabbau das schlimmste, was dieser Gegend passieren könnte. Derzeit gibt es eigentlich nur eine wirklich populäre Wanderung dort, zu den Lower Calf Creek Falls (wo man tagsüber oft schon gar keinen Parkplatz mehr bekommt). Die z.B. Wanderung zur Escalante Natural Bridge ist eher noch ein Außenseiter. Das alles würde sich mit Nationalparkstatus dramatisch ändern. Man braucht nur zum Arches schauen, wo demnächst Permits eingeführt werden, damit man den Park überhaupt noch betreten darf. Im Zion dauert es nun auch nicht mehr lange, nachdem inzwischen selbst außerhalb der Shuttlezeit der Zion Canyon teilweise hoffnungslos überlastet ist. Zu Tode geliebt ist auch nicht gut - man hätte einfach alles so lassen sollen, wie es ist. Es gab ja keine echten Probleme, außer die politisch vorgeschobenen.

    Permits für den Arches! Aha...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!